Subtrahiererschaltung mit OPA244

[Christian K. (ckurz)]

Hallo,

ich habe versucht eine Subtrahiererschaltung mit Verstärkung nach 
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210153.htm aufzubauen. 
Dabei wurden die Widerstände (Link) so gewählt, dass R1=R3=1k sowie 
R2=R4=10k waren. Es müsste sich demnach eine Verstärkung von 10 
einstellen. Der Spannungsabfall wurde über einen 200 Ohm Widerstand 
gemessen und an den nicht-invertierenden und invertierenden Eingang des 
OPs angelegt. Es wurde die High-current-side gemessen. Der OP wurde auf 
Masse und an 3V angelegt, somit müsste er zwischen 0 und 3V alles 
ausgeben können.

Nun hat der Schaltungsaufbau mir leider immer am Ausgang des OPs die 
volle Versorgungsspannung ausgegeben (3V). Hat vielleicht jemand schon 
einmal so eine Schaltung mit einem OPA244 aufgebaut? Oder was ist nach 
meiner Beschreibung möglicherweise falsch?

Vielen Dank für eure Antworten.

[Dietrich L. (dietrichl)]

Siehe Datenblatt:

INPUT VOLTAGE RANGE: Common-Mode Voltage Range 0...(V+)–0.9 V

D.h.: die Spannungen an den Eingängen dürfen nicht höher als 2,1V sein 
(bei V+ = 3V). Darüber ist die Funktion nicht mehr gewährleistet.

Du brauchst einen anderen OP, z.B. LMC6482.

Gruß Dietrich

[Chaos (Gast)]

Hallo Christian,

wie sehen die Eingangssignale an Ue1 und Ue2 aus?
Was meinst du mit

"Der Spannungsabfall wurde über einen 200 Ohm Widerstand
gemessen und an den nicht-invertierenden und invertierenden Eingang des
OPs angelegt. Es wurde die High-current-side gemessen."

Die Aussage

"Der OP wurde auf
Masse und an 3V angelegt, somit müsste er zwischen 0 und 3V alles
ausgeben können."

ist nicht korrekt. Es ist kein Rail-to-Rail Opamp.
Siehe Datenblatt unter OUTPUT.

Grüße,
Chaos

[Christian K. (ckurz)]

Hallo Dietrich,

vielen Dank für deine Anmerkung. Jetzt verstehe ich auch warum im 
Datenblatt bei dem High-Side Current Sense ein Spannungsteiler 
vorgeschaltet ist (um die Versorgungsspannung auf (V+)-0.9 zu 
reduzieren).

Grüße
Christian