Hi, ihr habt mir hier immer exzellent geholfen, deshalb schon mal im Voraus ein dickes Dankeschön. Ich habe ein kleines Verständisproblem, und da momentan alle Profs im Urlaub sind frag ich mal hier. Ich baue einen Generator mit Permanentmagneten auf dem Rotor. Den Stator hab ich schon, ich ersetze nur den Rotor durch meine eigene Konstruktion. Momentan arbeite ich mit 12 solchen Magneten: http://www.supermagnete.de/ger/Q-40-10-05-N Sie werden über Blechpakete, den Luftspalt und die Statornuten einen magn. Kreis bilden. Mein Problem: Ich weiß nicht, wie ich die zu erwartende induzierte Spannung berechnen kann. Mit Spulen wäre es kein so großes Problem, aber zu Permanentmagneten finde ich einfach keine Literatur. wie fließen hier Koerzitivfeldstärke, Remanenzinduktion oder Energieprodukt, die Breite und Dicke des Magneten in die Formeln für den magnetischen Kreis ein? Ihr müsst mir keine genaue Antwort geben, ich wäre schon über einen Literaturhinweis dankbar, wenn ich darin dann eine Lösung finden kann. Die meisten Bücher über Elektrotechnik und el. Maschinen befassen sich nicht mit Permanentmagneten... Danke, viele Grüße Johannes Urban
Bei permanenterregten Generatoren brauchst du eine definierte konstante Last oder einen externen Regler, der die Windungen über einen Lastwiderstand kurzschliesst, wie bei Motorradlichtmaschinen. Ohne Regler oder Last steigt die Spannung, je nach Drehzahl, bis über 100V.
Klar, die abgegebene Spannung und Leistung steigt natürlich mit der Drehzahl. Dann nehm ich z.B. einen konstanten Lastwiderstand oder später einen Regler, der die überschüssige Leistung in einem Widerstand verheizt oder ähnliches. Das kommt erst, wenn der Generator läuft wie geplant. Bei unserer Anwendung setzen wir aber momentan eine konstante Drehzahl voraus.
Bevor ich irgendwas rechnen taete, wuerd ich eine einzelne Windung draufmachen, und mit dem Akkuschrauber antreiben. Und nein, der Kurzschlussstrom ist nicht die Leerlaufspannung durch den Kupferwiderstand.
Notfalls kann man versuchen, den magn. Kreis zu berechnen, der Luftspalt dürfte dabei bestimmend sein. Den Fluss jedes einzelnen Magneten lässt sich u.U. aus dem Haftkraft-Diagramm abschätzen, dazu gab's in meinem E-Technik-Grundlagenbuch auch eine Herleitung ... Wenn man den Gesamt-Magnetfluss hat, kennt man auch die momentane induzierte Spannung, ist natürlich drehzahlproportional: u = d(Phi)/dt ( Ich würde es allemal vorziehen, einfach den Generator definiert anzutreiben und dann die Spannung zu messen. )
Ich hab jetzt gerechnet und gerechnet, es kommt immer nur Unsinn raus ohne richtige Formeln bin ich aufgeschmissen. Das einzige, was ich berechnen konnte war das ungefähre Drehmoment, das mein Generator haben wird, anhand der Haftkraft bei einem gewissen Luftspalt. Wenn ich das mit einem geschätzten Wirkungsgrad und der Drehzahl multipliziere bekomme ich die Leistung, die der Generator haben wird. Voraussetzung ist aber dass die Bleche nicht in die Sättigung gehen, sonst stimmen die Zahlen wiedern nicht.
Wenn die Bleche in die Sättigung gehen, kann man doch eben mit der Sättigungsinduktion rechnen. Mit der Polfläche erhält man schon den Fluss Phi.
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