Hi Mein Onkel hat mir einmal ein Labornetzgerät gebastelt, dass in einer Zeitschrift drinnen war. Dieses verrichtet auch heute (seit ca 10 Jahren) immer noch seinen Dienst perfekt. Der Schaltplan kam aus irgendeiner Zeitschrift. In solchen Zeitschriften wurden verschiedenste Schaltpläne + dazugehörige Folien zum ätzen veröffentlicht. Die Funktionsweise der Schaltungen wurde da drinnen auch super erklärt... Gibt es solche Zeitungen heutzutage noch? Wenn ja wie heißen diese und warum verstecken sich diese so? Elektor habe ich mehr oder weniger abgeschrieben seit dem ich erfahren hab, dass die absichtlich falsche Schaltpläne rein stellen nur damit man die Produkte bei ihnen kauft. Von solchen Zeitungen habe ich auch meine regelbare Lötstation. Auch Kapazitätsmessergeräte gabs da drinnen. Spannungsmessgeräte mit wenigen Bauteilen und vieles mehr. Ich möchte nämlich gern so eine Zeitschrift abbonieren - weil man plötzlich wieder mal eine kleine Schaltung braucht... mfg churchi
Tja, die Elektor ist der Marktführer im deutschsprachigen Raum. Die Baupläne sind nicht immer fehlerfrei. Haben mir schon einige nette Stunden der Fehlersuche gekostet, als ich mit der Materie anfing und einfach Schaltungen nachbaute. Ausserdem haben sie sich in der letzten Zeit auf die PICs der 18er-Serie eingeschossen und sind damit nicht mein Fall. Was gibt es denn noch? ELV. Die Zeitschrift ist eigentlich ein Ableger eines Elektronikversenders und ist so ausgelegt, dass man die einfachen Schaltungen nachbauen kann. Aber der Hauptaugenmerk ist in der Anpreisung ihrer Bausätze. Es werden eigentlich die Bauanleitungen der Bausätze veröffentlicht, um den Kunden etwas schmackhaft zu machen. Sie verwenden aber Spezialbauteile und Controller, die sie zwar programmiert haben, aber sie legen den Quellcode nicht frei. EAM. Eine angebliche "freie" Zeitschrift. Ist aber hunderprozentig Conrad Elektronik zuzuordnen. Auch hier werden einfache Schaltungen angepriesen, die durchaus für Anfänger geeignet sind. Allerdings kompliziertere Sachen wirst du da nicht finden. Computer Technologie & Elektronik International. Diese Zeitschrift veröffentlicht Grundlagen der Elektronik. Wie funktioniert eine Gegentaktendstufe? Wie funktioniert ein Spannungsregler und wie beschaltet man ihn? Gut geeignet um sein Elektronik-Wissen zu vertiefen. Aber es sind keine Bauvorschläge darin zu finden. Ab und zu veröffentlichen die C'T oder die Funk Bauvorschläge, die mit Mikrokontrollern zu tun haben. Sonst sieht es auf dem deutschen Markt düster aus. Ist kein besonders lukrativer Markt. Oder kenn jemand noch andere Elektronik-Zeitschriften? Ausser die für die Industrie? Gruß Elektrikser
Funkamateur... Die war im Osten damals sehr beliebt, jedoch konzentrieren die sich überwiegend auf Funk und alles was damit zu tun hat. weiss jedoch nicht, wie das heute aussieht... gruß thomas
ich habe gar keine diesbezügliche Zeitschrift mehr, für mich gibts nichts sinnvolles im Moment. ELRAD hat mir immer gut gefallen, dann war plötzlich Schluss. 10 Monate hatte ich noch im voraus bezahlt :-(
Funkamateur ist auch heut noch hauptsächlich auf den Funkbereich
konzentriert. Kürzlich habe ich eine ähnliche Zeitschrift gefunden, in
der auch gute Bauanleitungen drin sind. Zb NF-HF Funktionsgenerator
oder Ladegeräte, auch Mikrocontroller werden am Rande behandelt. Die
Zeitschrift heißt " Funk - Internationale Magazin der Funktechnik".
>In solchen Zeitschriften wurden verschiedenste Schaltpläne +
dazugehörige Folien zum ätzen veröffentlicht.
Die Funktionsweise der Schaltungen wurde da drinnen auch super
erklärt... <
Das klingt doch nach den Elektor Anfangszeiten :-) Damals waren noch
die Layouts auf Reprofilm beigelegt, sowas muss man heute teuer
bezahlen. Hab mal welche von den alten Heften günstig bei Ebay
erstanden, aber leider sind einige der damals verwendeten Bauteile
nicht mehr erhältlich. Aber informativ sind auch alte Hefte allemal,
grundlagen ändern sich ja nicht(viel).
Wenn ich solche Zeitschriften in die Hände bekomme, dann lese ich sie mir durch. Aber es stimmt, je länger man in dem Gebiet drin ist, sind diese Zeitschriften nicht mehr so toll. Eien Zeitlang habe ich mir die Zeit vertrieben, in der Elektor die Fehler zu suchen. Sind ja fast in jeder Zeitschrift ein oder zwei dabei. Mittlerweile interessiert mich eigentlich nur, was für Projekte sie momentan als aktuell darstellen.
das klingt eigentlich alles nicht sehr erfreulich... siehts da im Englischen Bereich besser aus? mittlerweile isses mir egal ob ich Beschreibungen auf Englisch oder Deutsch lese - Englisch dauert halt ein wenig länger
die englischen Blätter waren schon früher viel ungenauer und schwer zu lesen. Als Beispiel nur mal die Computerzeitschriften, die Byte war ein Werbekatalog im Quelle Format. Fundierte Fachartikel nur schwer zu finden. Heute ist sicher vieles aus dem Internet zu finden. Aber ich habe jetzt auch mal wieder Sachen zu MosFET, RC-Fahrtenregler und so Sachen gesucht. Ist schon mühselig das passende zu finden, trotz Google und Co. Am Besten sind da noch die original Application Notes der Halbleiterhersteller. Im analogen Bereich sind mit Sicherheit auch die alten Elektor x-hundert Schaltungen noch zu gebrauchen. In Verbindung mit µC Technik muss man sich halt seinen Lieblingsproz suchen und ein bischen üben um Codes für verschiedene Aufgaben zu haben. Dann die 'alten' Peripherie Schaltungen dranklemmen und glücklich sein... Die Elrad hatte mir früher auch gefallen, aber die sind schnell zu kommerziell geworden. Eine 'narrensichere' Bausatzentwicklung rentiert sich heute mit Sicherheit nicht mehr, entweder ist es nicht einfach und nachbausicher genuch oder es ist narrensicher aber zu teuer und die Wissenden suchen sich alles billig im Internet zusammen. Beispiel: Ethernet Anbindung für einfache 8-Bitter. Eine LowCost Lösung wird dir Ruhm aber kein Geld bringen. Die Ulrich Radig Lösung (Respekt!) hat unendlich viel Zeit gekostet und wird gerne nachgebaut, hat aber nach oben hin zu wenig Potenzial. Also möchtest du sowas leidenschaftlich entwickeln und dann zerrissen werden weil es hier oder da etwas schwieriger wird ? Da ist das Internet mit seinen vielen Foren doch die ideale Plattform um noch ein paar Bastler zu finden. Und da es ein interaktives Medium ist werden die Lösungen noch verbessert und weiterentwickelt, das ist bei den Printmedien nicht so einfach möglich. Ich habe vor 2 Jahren meinen Keller entrümpelt und Kistenweise alte Elo und Elrad und Elektor und Funkschau weggeworfen, der Zug ist einfach abgefahren...
Nachwas zum "Funkamateur": Imho ist, wie auch schon in der d.s.e-FAQ steht, die Zeit der grossen Elektronikzeitschriften vorbei, schließlich gibt das Internet nahezu alles kostenlos her, v.a. wenn man etwas über das "Bausatzbesteller-Niveau" hinausgekommen ist (das soll jetzt kein Angriff auf die Anfänger sein!). Trotzdem kaufe ich mir manchmal die einzige noch brauchbare Elektronikzeitschrift, den "Funkamateur". Trotz des Titels gibt es in jeder Ausgabe mehrere Projekte ohne Funk (bzw. solche für den Funk, die aber auch ein reiner Elektroniker verwenden kann, z.B. Frequenzzähler). Des öfteren kommen dabei auch diverse Mikrocontroller zum Einsatz, es gab auch schon Grundlagenartikel zu verschiedenen Controllern. Mal eine kurze Aufzählung der für den Elektroniker brauchbaren Artikel aus der Ausgabe 2/05: - Teslatrafoansteuerung mit Mosfet - Tochterblitz - 200MHz-Frequenzzähler mit CPLD - DDS-Generator bis 500MHz - Einführungsserie FPAA (analoges Gegenstück zu FPGAs) Wenn man dazu noch ein bischen funkinteressiert ist (ich z.B.) kann man auch viele Funksachen nachbauen, die sich auf den Empfang beschränken. Der Preis ist mit 3,50EUR für >100 Seiten im Vergleich auch spitze. Wiegesagt bekommt man das alles auch kostenlos im Netz (ein bischen Suchmaschinenkompetenz vorrausgesetzt), aber wenn ich mal schmökern will oder für ne Bahnfahrt kaufe ich mir gerne den FA. Gruß, Stefan
Da gabs auch noch die Elo, die hatte auch glrich die Folien zum Belichten mit geliefert, habe es damals oft gekauft, allerdings konnte ich kein Projekt nachbauen,dAa ich damals zu wenig Taschegeld bekommen habe :-( Aber war sehr lehrreich :-)
Eine Lanze für englischsprachige Zeitschriften sei hiermit gebrochen: Circuit Cellar. Entstanden aus einer Bastelkolumne in der Byte (aus der Zeit, in der sie noch kein Werbekatalog war), die "Steve Ciarcia's Circuit Cellar" hieß, ist sie eine monatlich erscheinende Publikation, die sich auf erfreulich hohem Niveau mit Schaltungsdesign, Microcontrollern und ähnlichem beschäftigt. Fertige Layouts sind da allerdings nicht drin. (www.circuitcellar.com)
Hi, der Elrad trauer ich heute noch nach, es gibt nichts vergleichbares mehr Im Elektronikzeitschriften-Markt. Immerhin hat das Web diese Lücke in vielerlei Hinsicht geschlossen bzw. dem ambitionierten Bastler, Amateur, Profi oder wie auch immer ganz neue Bereiche erschlossen. Allein der schnelle Zugang zu Datenblättern war vor einigen Jahren noch mit direkten Anfragen und Kosten verbunden oder gar nicht möglich. Tolle Platinenfolien hatte die ELV in den 80er Jahren. Hab noch ein paar der alten Ausgaben. Die damaligen Folien sind absolut Lichtdicht bei völliger Transparenz; wirken optisch wie eine auf hochwertiger Folie aufgeprägte schwarze Kunststoffschicht. Lediglich die Auflösung, unter der Lupe betrachtet, kommt nicht mehr an Laser oder heutige Tintendrucker heran. Die Elektor ist für das was drinnsteht einfach zu teuer. Ich schau da öfter mal rein, aber für das dünne Heftchen und vielleicht einen schmalen Beitrag reut mich das Geld. Da würde ich dann eher mal einen einzelnen speziellen Beitrag per E-Cash kaufen. Die c't hat ab und einen hochwertigen Artikel aus der höheren Bastelschule zu bieten. Das hat aber auch abgenommen, früher wurde der Elektronikbereich öfter mal mit aufgenommen. Die c't war ja einst auch nur eine schmale Beilage über Datenverarbeitung in der Elrad. Wenn man bedenkt was daraus geworden ist ... Immerhin ist mein Eindruck, dass die Elektronisierung von Spielzeugen/Modellbau wie der Eisenbahn u.A. das Bastelfieber wieder hat ansteigen lassen. Mikrocontroller, Modding und Online-Auktionshäuser geben zusätzlichen Schub. Nochmal zur Eingangsfrage, regelbare Lötstationen, Kapazitätsmessgeräte und dergleichen klingt ziemlich nach ELV. Die hatten ja einst einen ganzen Turm voller Selbstbau-Gerätschaften, über viele Ausgaben jeweils als Selbstbauprojekt vorgestellt und zwar einschliesslich der ausführlichen Erklärung der jeweiligen Schaltung. Ich vermute mal, das war gemeint. Weil ich's gerade lese, stimmt, die ELO gab's auch. Gruß Gerd K.
Wenn jemand, noch alte Elo,ELV etc. Schaltungen hat könnte der jenige doch mal Schaltungen Posten ! Ich schätze die sind immer noch interesant :-) Lötstation , oder Messgeräte ... etc. Oder ist das schon Raub Kopie ? Gruss Dirk
"Ich schätze die sind immer noch interesant :-)" Und unterliegen immer noch dem Copyright.
Sicherlich kann man alles im Netz finden, aber oft braucht man ja gar nix und möchte einfach wieder mal was basteln - da sind die Heftchen dann super weil man sich einfach was aussucht was man grad vielleicht zufällig irgendwo doch brauchen kann. Für die meisten Schaltungen hat man ja die Sachen zuhause, oder kann sie aus der alten Platinensammlung auslöten... Ich such z.B. grad ein regelbares Netzteil für 5-10A - so wies aussieht werd ich einfach mein altes Netzteil für max 3A um ein paar Transistoren aufstufen und schon müsste es mehr Leistung schaffen. Das is dann halt eine ziemlich alte Konstruktion, aber wenn ich im Internet nach etwas vergleichbarem suche dann finde ich entweder nix oder darf im vorhinein gleich was zahlen.
"so wies aussieht werd ich einfach mein altes Netzteil für max 3A um ein paar Transistoren aufstufen und schon müsste es mehr Leistung schaffen." Vorausgesetzt, Trafo und Gleichrichter können das ab...:-)
"Und unterliegen immer noch dem Copyright." Das ändert nichts am Interesse :-)
Hallo dirk, tja, wahllos einfach Artikel oder Schaltungen aus Zeitschriften posten verletzt das Copyright und wenn man mitverfolgt wie aggressiv die Filmwirtschaft gegen Tauschbösennutzer vorgeht ... Da könnte es dann auch hier später Abmahnungen hageln, wenn die ganze Sache schon lange zurückliegt, deshalb leider keine gute Idee. Aber wenn jemand was spezielles interessiert, per email ist's ja keine Veröffentlichung und Studierende dürfen ja auch (noch) aus Büchern un d Zeitschrifen im Rahmen ihrer Ausbildung Teile herauskopieren und Kommilitonen zur Verfügung stellen. Gruß Gerd K.
Auch ELV hatte vor einigen Jahren "Layoutfolien". Ging soweit ich mich erinnern kann, bis die ihr Heftlayout(die jetzige silberne Farbe) geändert haben. Mfg Sascha
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