Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik DCF77 anschließen


von Christoph Wagner (Gast)


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Hallo.

Ich möchte ein DCF-Modul aus einem alten Funkwecker ausschlachten, doch
ich stoße auf mehrere Probleme. Hier der Schaltplan :


                      .--------------------------.
                      |                          |
                      |                          |
                      |   DCF-77 Empfangsmodul   |
                      |                          |
                      |                          |
                      '--------------------------'
                       |  |  |  |      |  |  |  |
    GND ---------------o--|--o---------|--o .-..-.
                       |  |     |      |    | || |1K (beide)
   + 3V ---------------|--------o      |    | || |
                       |  |     |      |  R1'-''-'R2
Ausgang ---------------|--'     |      |     |  |
                       |        |      |     |  |
                       |        '------|-----|--'
                       |               |     |
 Enable ---------------|---------------|-----'
                       |               |
                       |               |
              .--.     |               |
              |  |-----|--------o------o------------.
              |  |     |        |+     |            |
  Pin 1 ------|  |     |       ===     |            |
              |  |     |    C1 /-\     |           .-.
  Pin 2 ------|  |     |        |     ---  ???     | |5K6
              |  |     |        |     --- (SMD)    | |
  Pin 3 ------|  |     |        |      |   C2      '-'R3
              |  |     |        |      |            |
  Pin 4 ------|  |     |        |      |            |
              |  |     |        o------o------------'
        100 K |  |-----'        |
 Widerstands- '--'              |
 Netzwerk                      GND

Mit einem Oszi konnte ich bei Batteriebetriebener Uhr Enable und den
Ausgang eindeutig identifizieren. Wozu sind aber die Pins 1-4 zu
verwenden ? DAC ? und dann C2 und R3 ???
Am Ausgang liegt auf dem Oszi eine nicht frequenzstabile (flimmert
entlang der X-Achse) Rechteckspannung mit 500 Hz an.
Das Problem weiterhin : Wenn ich den Oszi ranhalte, ist der Empfang
lahmgelegt, sprich : Die Uhr empfängt bis zu einem "Batteriereset"
kein Zeitzeichen mehr ! Am Eingangspin vom Modul zum
Widerstandsnetzwerk messe ich auf dem Oszi überhaupt keine Spannung.
Beim Zeitzeichenempfang wurstelt die Uhr normalerweise mehrere Minuten
rum, und zeigt dabei "LC 0" bis "LC 5" auf dem Display an. Manchmal
blinkt auch die Zahl.

Kann ich dieses Modul verwenden, um es an einen AVR zu basteln ?

von rayelec (Gast)


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Könnte sein, dass Du hier nur den HF-Teil vor dir Hast und die
Demodulation (sprich, die Gewinnung des Nutzsignals) im Rest des
Weckers passiert. Der "flimmernde" Ausgang spräche jedenfalls für
diese Theorie. Wahrscheinlich hast Du weniger Ärger, wenn Du dir einen
fertigen Empfänger für 10 Euronen besorgst.

von Christoph Wagner (Gast)


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HF ??? Das sind doch nur 77KHz ???

Das Modul besteht aus einer kleinen Platine, die durch die andere
gesteckt ist, und mit ihr verlötet ist (wie ein Bauteil). Auf der
Platine sind ein paar Kondensatoren, ein 77,5 KHz Quarz, ein
Antennenanschluss, und in der Mitte ein schwarzer Fliegenschiss (Gott,
wie ich die Dinger hasse ! [die fehlende Beschriftung]).

Der Rest des Weckers besteht eigentlich auch nur noch aus einem µC
(Fliegenschissausführung), LCD, Tastenmatrix, und Pieper (außer in den
Chips keine Möglichkeit, und wenn nicht im Modulchip, warum dann
überhaupt Modul winbauen ?)

Über fertige Module hab ich auch schon nachgedacht, ist aber bisher am
Platz gescheitert (zu groß, oder Dimensionen passen nicht).
Außerdem finde ich, dass ausschlachten lehrreicher ist als kaufen ;-).

Trotzdem Danke für die Idee.

von Arno (Gast)


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Wo ist denn die Antenne angeschlossen? Wenn es ne aktive ist, braucht
die auch ein wenig Saft.
Arno

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