Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Miniaturlautsprecher - welche Spannung?


von Bernd (Gast)


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Hallo!
Ich möchte mit einem uC und 3.7V einen profanen Ton (Rechteck) über 
einen Kleinstlautsprecher ausgeben.
Im Datenblatt steht nur die Leistung (0,25W) und der Widerstand. Da 
steht nicht welche Spannung ich anlegen soll.
Wäre ein 32 Ohm oder eine 8Ohm Variante für 3.7V besser?


Gruss

Bernd

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Bernd,

> Ich möchte mit einem uC und 3.7V einen profanen Ton (Rechteck) über
> einen Kleinstlautsprecher ausgeben.
> Im Datenblatt steht nur die Leistung (0,25W) und der Widerstand.

P = U^2/R
U=sqrt(P*R)

Wegen Stromverbrauch bevorzuge ich möglichst hochohmige 
Kleinlautsprecher, wenns geht Piezos.

Ciao
Wolfgang Horn

von MaWin (Gast)


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> und der Widerstand

Ja WELCHER denn ?

Es ist auf jeden fall sinnvoll, den Lautsprecher mit Wechelspannung 
nciht einsteigter Impulsspannung anzusteuern.

Bei 5V also 5Vpp=+/-2.5V per Kondensatorkopplung, macht an 8 Ohm 0.3125A 
und 0.78 Watt und an 32 Ohm 78mA und 0.195 Watt, und an 2 
Gegentaktausgängen +5V/-5V und somit 8 Ohm 0.625A 3.125W und 32 Ohm 
0.156A 0.78 Watt.

Der 32 Ohm Lautsprecher passt also besser, er wird nicht überlastet aber 
auch nicht ganz ausgelastet, und er braucht nur 78mA. Bei den 312mA des 
8 Ohm Lautsprechers werden die Ausgänge des treibenden ICs aber nicht 
mehr ganz 5V/0V erreichen, insofern ist nicht mit 0.78 Watt zu rechnen. 
Wenn der IC nur 1.1V/3.9V liefert, also nur +1.4V/-1.4V, fliessen nur 
175mA und 0.245 Watt, der würde dannn perfekt passen, bedingt aber mehr 
Verluste als Schalleistung.


Du wirst also selber rechnen müssen. Ist doch nicht schwer.

von Bernd (Gast)


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Moin,
Also ich wollte den Speaker ueber einen Transistor als Verstärker direkt 
an einen Pin vom uC hängen. Wie soll ich die Wechselspannung erzeugen? 
Über zwei Pins am uC? Dafür habe ich glaube ich keinen Pin mehr über. 
Ich wollte eigentlich ein Rechtecksignal verwenden.

Gruss

Bernd

von Christian E. (cerker)


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Gegentaktendstufe + Elko ;)

Gruß,
Christian

von Jens G. (jensig)


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Jetzt solltest Du mal klären, woher eigentlich das Rechteck kommen soll. 
Soll es vom µC kommen (er fungiert also als Tongenerator)? Oder hast Du 
da eine extra Rechteckquelle?

von MaWin (Gast)


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> ueber einen Transistor

Nicht alles, was einfach erscheint, ist auch gut.

Du erzeugst nur Pulse in einer Spannungsrichtug
"Membran bewegt sich nach aussen".

Damit nutzt du den Lautsprecher nur halb (und
darfst ihn nur halb belasten) und er verzerrt
wie Sau.

Auch "Klasse A" mit einem Widerstand nach plus
ist blöd, weil es viel zu viel Strom braucht.

Nimm also eine Gegentakt-Lautsprecher-Endstufe,
also einen kleinen Lautsprecherverstärker, für
5V 0.25W z.B. einen TDA7050 an 32 Ohm.

von Christoph M. (maturant)


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Ich würde sagen das kommt drauf an wofür du den Ton brauchst. Für ein 
Schulprojekt musste ich mal einen Morsetelgrafen bauen. Dort hab ich 
auch einfach nur mit einem NE555 Rechteckimpulse erzeugt und dann mit 
einem Transistor verstärkt. Hat gut hingehaut. Wobei Klang auch relativ 
egal war.

von Bernd (Gast)


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Hallo!
Ich will ein "Martinshorn" erzeugen - also ein Rechtecksignal mit 
Variabler Frequenz.
Für einen IC oder sowas habe ich keinen Platz. Wäre es nicht möglich mit 
einem doppel N-Mosfet die "reale" Wechselspannung für den Speaker zu 
erzeugen? Und hört es sich damit wirklich so viel besser an als mit 
einem 0V /5V Signal?

Gruss

Bernd

von Rudi (Gast)


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ein kleiner 47uF/10V, Pluspol an den Portpin, MInus an den 32R-Lsp. 
diesen gegen Masse sollte erstmal reichen, denke ich.

von Rudi (Gast)


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Man könnte auch zwei Portpins im Wechsel schalten, ginge auch. Das 
halten die auch aus - zumindest an einem 32Ohm Lsp. Musst drauf achten, 
das im Ruhezustand beide Portpins auf HIgh oder beide auf Low liegen, 
damit keine Gleichstrom durch die Lsp.-Spule fliesst. Du kannst aber 
auch zwei kleine Transistoren hinten drann hängen.
Ich verlinke Dich mal zu Hannes Lux auf die Seite, denke er hat nichts 
dagegen ;)

http://www.hanneslux.de/avr/divers/melody/melody02.html

Da ist das ganz gut erklärt.
Nebenbei: ein Martinshorn ist kein Rechteck, sondern zwei doppeltöne, 
die jeweils auf "Schwebung" abgestimmt sind. Man sagt, die Töne 
"Tremolieren".
Wenn man sich die Pressluftfanfaren ansieht, sieht man auch, das es 
insgesamt VIER stück sind, zwei kurze und zwei längere.
Aber egal. erstmal reicht sicher auch ein einfacher Rechteck, der sich 
rythmisch ändert, stimmst?

von Rudi (Gast)


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Ich habe die Frequenzen der beiden Töne hier

http://forum.miniatur-wunderland.de/car-system-rc-modellbau-f3/martinshorn-welche-frequenz-t7840.html

gefunden:

<Zitat>
622 Hz und 466 Hz (Angaben der Fa. Fiamm)

440 Hz und 585 Hz (je ein Horn) oder 435 Hz + 450 Hz und 580 Hz + 600 Hz 
(je 2 Hörner)
(Angaben der Fa. Max Martin, Dt. Signalinstrumentenfabrik, Hersteller 
des Martin-Horns)
</Zitat>

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