Hallo, ich teste gerade auf meinem Steckbrett diesen Solarladeregler: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.5 funktioniert soweit sehr gut. Wollte das ganze jetzt ausbauen und eine kleine Niedervoltpumpe per N-Mosfet schalten. Wenn ich den N-Mosfet durchschalte fängt plötzlich die Netz-LED auf dem Steckbrett an zu flackern und die Pumpe zuckt sich immer bloß kurz. Da der N-Mosfet vom Ladregler ziemlich heiß wird, nehme ich an, dass dieser immer wieder durchgeschalten wird. Ergo erkennt der ICL7665 eine Überspannung und schaltet die Solarzelle kurz. Wenn ich den Mosfet rausnehme klappts wunderbar. Es gibt lediglich einen Spannungsabfall beim einschalten der Pumpe, welchen ich mit Kondensatoren relativ gut kompensieren konnte. Aber wieso erkennt der ICL eine Überspannung? Parallel zur Pumpe hängt eine Freilaufdiode, können da dennoch Spannungsspitzen die Ursache sein? Gruß Paul
Hab den Fehler gefunden, der Mosfet schloss bei Überspannung hinter der Diode kurz und nicht davor...das war natürlich auch nicht sonderlich gut für den Akku, da der auch kurzgeschlossen wurde :( Jetzt funktionierts jedenfalls. Hätte aber noch eine Frage zu dem Laderegler. Ist es normal, dass der N-Mosfet kurze schnelle Töne von sich gibt, als ober er "flattern" würde? Ich nehme mal an, das liegt daran, da am Set-Eingang die Spannung grade um die 1,3V schwankt, aber müsste die Hysterese das flattern nicht unterbinden?
> da am Set-Eingang die Spannung grade um die 1,3V schwankt 1.3V Schwankung ? Wie das denn ? So schnell kann sich dein Akku wohl kaum aufladen/entladen, schon gar nicht wenn du nch einen Kondensator (Elko) parallelgeschaltet hast (was bei einem halbwegs brauchbaren Akku unnötig gewesen sein sollte). > aber müsste die Hysterese das flattern nicht unterbinden? Je nach dem wie gross du sie gemacht hast, sie wird wohl nicht 1.3V betragen, aber wenn sie grösser ist als Spannungsabfall am Innenwiderstand beim Ladestrom, dann schaltet der MOSFET wenigstens jedesmal komplett durch. Das kann er ohne kaputt zu gehen.
Schwankung war vielleicht das falsche Wort. Die Spannung am Set-Eingang ist nahe 1,3V. Den ICL habe ich so eingestellt, dass er ab 6,9V den Mosfet schließt mit einer Hyterese von 0.1V. Als Spannungsquelle wird testweise ein regelbares Labornetzgerät verwendet, wenn das mehr als 6,9V liefert fängt der Mosfet an zu flattern, da ja der Akku noch nicht auf 6,9V geladen wurde. Der Mosfet wird ja auch nicht heiß, kann das "flattern" trotzdem schädlich sein?
> wenn das mehr als 6,9V liefert > fängt der Mosfet an zu flattern, > da ja der Akku noch nicht auf 6,9V geladen wurde. Moment. Wenn der Akku noch nicht auf 6.9V geladen wurde, kann die Schaltung noch keine 6.9V messen, oder hast du noch einen zweiten Fehler in deiner Verdrahtung, misst du die Spannung vor der Diode am Panel/Netzteil, statt am Akku ? Wenn der ICL7665 6.9V erkennt und abschaltet, lagen am Akku auch 6.9V und die Spannung sackt höchstens um Ladestrom*Akkuinnenwiderstand, und das sollte weniger als 0.1V sein. Natürlich passt sich die Akkuladung kurz nach dem Abklemmen des Netzteils an (bereits geladenen Zonen direkt am Anschluss laden Zonen tiefer drin im Akku, die Ladung gleicht sich aus, die Spannung gleicht sich aus, die Spannung an den Anschlüssen sinkt) so daß noch-nicht-ganz-volle Akkus nicht abschalten und dann erst nach der nächsten Verwendung (entladen) wieder einschalten, sondern erst mal "flattern" bis sie ganz voll sind. Aber das flattern ist üblicherweise kein pfeifen, sondern das könnte auch noch ein Relais schaffen, also eher ein Geklacker wenn MOSFETs klackern würden.
Die Akkuspannung messe ich direkt an den Klemmen, die Ladespannung hinter der Diode. Die ist für gewöhnlich ein wenig höher als die Akkuklemmenspannung. Heißt also, wenn ich mein Netzteil hochdrehe, liegen hinter der Diode zB. um die 6,9V an und die Akkuspannung liegt immer noch bei ca. 6,8V, steigt aber an. Ich nehme mal an, der ICL erkennt die 6,9V, schaltet ab, sodass nur noch die Akkuspannung anliegt und weil die immer noch unter 6,9V liegt, schaltet der ICL wieder an. Und das hört man im N-Mosfet....merkwürdigerweise...
> Die Akkuspannung messe ich direkt an den Klemmen Ja. > die Ladespannung hinter der Diode Hinter der Diode ist bei der d.s.e FAQ Schalung direkt an der Klemme, also an dersleben Stelle. Was zum Teufel hast du gebaut ? Nicht das, was die FAQ zeigte. > Heißt also, wenn ich mein Netzteil hochdrehe, hoffentlich ein strombegrenztes Labornetzteil, denn der Solarladeregler SCHLIESST KURZ > liegen hinter der Diode zB. um die 6,9V an > und die Akkuspannung liegt immer noch bei ca. 6,8V Kaum. Hinter der Diode ist die Akkuspannung. > Und das hört man im N-Mosfet....merkwürdigerweise... Er schliesst immerhin dein Netzteil kurz, es sei denn, du hast eine ganze andere Schaltung gebaut als in der FAQ und warst zu faul, sie aufzuzeichnen.
Habe den Schaltplan mal hochgeladen. Die Mosfets stimmen vom Typ her nicht. Als N-Mosfet verwende ich einen IRLZ34N und als P-Mosfet einen IRF5305. Das Netzgerät ist Stromgeregelt und kurzschlussfest ;)
Ein BUZ172 und IRF540 lassen sich mit 6 .. 6.8V nicht zuverlässig durchsteuern, das sind MOSFETs die für 10V Ugs gebaut sind. Ersetze sie gegen LogicLevel Typen deren RDSon bei 5V spezifiert sind. Ansonsten entspricht fie Schaltung eben NICHT der Schaltung aus der FAQ was die Hysterese anlangt, also kann man auch deren Bauteilwerte nicht übernehmen, sondern der anderen Methode aus Figure 4 aus dem Datenblatt des ICL7665, aber so wie ich sehe, ist die Schaltung im Prinzip richtig, vor allem ist Akkuspannung = der gemessenen Spannung. Bleibt nur ein eventuell zu alter schon hochohmiger Akku oder ein zu dünner langer hochohmiger Draht zum Akku so daß dessen Innenwiderstand zu hoch wird und die von dir berechnete Hysterese zu klein ist. Wenn die Schaltung also nicht niederohmiger wird, mach R31 auch 1.2MOhm.
mmmh....ich habe den Akku mit sehr einfachen Krokoklemmendrähten verbunden, wäre möglich, dass da dickere Kabel hin müssten. Ich werd's dann gleich mal ausprobieren ;)
Hallo, auch wenn der Thread hier schon uralt ist stößt sicher der eine oder andere, so wie ich, bei seinen Recherchen hier drauf. Schade, dass es nicht weiter ging und wir nicht wissen, ob es am Ende geklappt hat. Ein wichtiger Hinweis zu dem letzten Eintrag: Es gibt Krokoklemmenkabel mit einem hohen Innenwiderstand (einige Ohm!). Die bestehen aus kupferplattiertem Eisendraht (erkennt man, wenn man einen Neodymmagneten dran hält) und können einen ganz schön auf eine falsche Fährte beim experimentierten locken, wenn durch die Strippen Strom fließen soll. Ich habe damit einige Akkus als defekt deklariert, weil sie scheinbar einen zu hohen Innenwiderstand hatten. Typischer Schund aus dem Reich der Mitte. Gruß
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