Hallo, ich möchte gerne für die vielen technischen Dokumente, die ich verfassen muss, einigermassen professionelle Diagramme haben. Zum Schreiben der Dokumente benutze ich mittlerweile schon Latex, das sieht ganz ordentlich aus. Nun möchte ich noch mit Gnupplot Diagramme und Funktionsplots erstellen, damit das auch alles schön ordentlich aussieht. Hierzu habe ich 2 Fragen, die ich mittels Google leider nicht beantworten konnte, aber da hier viele Leute unterwegs sind, die sich wohl beruflich und vllt. auch privat mit so Zeug beschäftigen, dachte ich ich frage mal hier. 1. Frage. Ich möchte eine 3D-Funktion zeichnen, zum Beispiel sin(sqrt(x^2+y^2))/sqrt(x^2+y^2). Wie ich das mache, habe ich mittlerweile schon rausgefunden: mit splot, sowie hidden3d und surface. Nun ist aber das Gitternetz, das surface standardmässig erstellt, immer rot und hat sehr dicke Linien. wie kann ich das verändern? ich hab jetzt sicher anderthalb Stunden schon gesucht und nichts brauchbares gefunden. Ich möchte meine Funktion als faribe Fläche plotten, über die dieses Gitternetz noch drüber gelegt ist. So ähnlich wie im Anhang. 2. Frage. Da ich die Diagramme nachher in Latex einbinden möchte, wäre es irgendwie praktisch, wenn die Achsenbeschriftungen gerade im richtigen Font und in der richtigen Grösse erstellt würden. Geht das? Auch hierzu habe ich wenig brauchbare Informationen finden können. Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen! Gruss
> Nun ist aber das Gitternetz, das surface standardmässig erstellt, immer > rot und hat sehr dicke Linien.
1 | splot x*y with lines lt -1 |
Welchen Linientyp die -1 auf deinem Terminal repräsentiert, kannst du mit test in Gnuplot herausfinden. Die Linienbreite (linewidth lw kannst du auch einstellen).
1 | splot x*y with lines lt 4 lw 2 |
Bei den Labels müsste dich
1 | set format "$%g$" |
weiterbringen. Siehe Hilfe "For LaTeX users, the format "$%g$" is often desirable." Ohne nähere Angaben setzt das alle Labels und Tickmarks etc. so um, dass dort die Latex-Formatierung greift. Du kannst das aber auch weiter einschränken set format {<axes>} {"<format-string>"} show format
Hallo, ihr seid super. Das funktioniert schon mal bestens! Ich habe nun folgendes gemacht: Mit "set terminal epslatex color" kann ich eine farbifge eps-grafik erstellen und mit ps2pdf in ein pdf umwandeln lassen. das klappt soweit auch gut. Ich erhalte dann eine tex-Datei, wo alle Achsenbeschriftungen etc. drin sind, sowie eben ein pdf, wo die Grafik ansich drin ist. Perfekt, so solls sein! Jetzt stelle ich nur noch ein kleines Manko fest. Zuerst plotte ich immer im Standard-Fenster (set terminal wxt) damit ich die Grafik schonmal vorab sehen kann. Dann stelle ich alles ein wie gewünscht, ind führe dann "set terminal epslatex color" aus. Wenn ich jedoch jetzt plotte, dann sind meine Einstellungen nicht übernommen worden. Insbesondere in der Höhe ist die gesamte Grafik ein wenig zusammengestaucht, was natürlich nicht so dolle aussieht. Was muss ich wohl ändern? Ach ja, Nachtrag: ich habe soeben festgestellt, dass das mit den Linien doch nicht so toll klappt: führe ich "splot x*y with lines lt -1; set pm3d; set hidden3d; replot" aus, dann sehe ich das Gitternetz trotzdem nicht. Ich würde aber gerne eine farbige Oberfläche sehen, wo das Gitternetz überlagert ist, so kann man meines Erachtens am besten erkennen, wie die Fläche sich wölbt. Wenn aber die hidden3d Option eingeschaltet ist, funktionierts leider nicht :-( Ich habe mal irgendwo im Netz gelesen - ich finde die Site leider nicht mehr -, dass jemand sein Texnixcenter (kennt ihr das?) so eingestellt hatte, dass er direkt den Gnuplot-Code in sein Tex Dokument eingeben konnte, und Tex hat dann während des compilierens (oder wie man das auch nennen will) automatisch im Hintergrund die entsprechenden Programme aufgerufen und den Graphen so erstellt. Kann ich das wohl auch irgendwie hinkriegen? Wäre ja toll, schliesslich möchte ich nicht für jeden Graphen, den ich zeichne, 10 Minuten lang irgendwelche Befehle in Gnuplot rein hacken ;-) Übrigens besitze ich das Mathematikprogramm Maple. Dort kann ich ansich auch sehr einfach Graphen zeichnen, eigentlich sehr viel bequemer als in Gnuplot, aber die Formatierung ist nicht so flexibel. Weiss jemand, ob es evtl. sonst da eine Möglichkeit gäbe, das ganze Latex-tauglich zu machen?
Das mit dem "jedes Mal Einhacken" verstehe ich nicht. Du kannst doch die Gnuplot-Kommandos in eine Textdatei schreiben und die Textdatei dem Gnuplot-Programm als Kommandozeilenargument übergeben oder mit load in der Gnuplot Eingabezeile laden. Die Kommandozeile kannst du das auch in jedem Editor benutzen, der den Aufruf einer Shell oder Kommandozeile beherrscht. Wenn der gut ist, kann man das auch auf eine Funktionstaste legen oder einem Tastaturmakro zuordnen. So wie es z.B. Editoren machen, die aus dem Editor den C Compiler oder dessen make mit zum Übersetzen des aktuellen C-Quelltextes aufrufen. Solche Editoren gibt es wie Sand am Meer. Ob es das TeXnicCenter http://www.texniccenter.org/ kann, weiss ich nicht aus eigener Erfahrung. Es sieht aber gut aus http://texniccenter.sourceforge.net/customization.html#customizing-the-tools-menu Bei der Anpassung der Tools statt explorer.exe der Aufruf von wgnuplot.exe (ggf. mit Pfad) und als Kommandozeile %m eingetragen, müsste die aktuelle DAtei im Hauptfenster in Gnuplot aufrufen http://texniccenter.sourceforge.net/placeholders.html Oder wenn du den IE-Aufruf nicht verlieren willst, dann einen neuen Tooleintrag anlegen. Wenn du dann die Datei mit den Gnuplot-Anweisungen hast, hänge sie an deine Fragen an. Manches lässt sich dann einfacher beantworten und der Neugier/dem Spieltrieb ist auch genüge getan :-)
Okay ich melde mich morgen nochmal und zeige dir meine skriptdatei. Jetz ist schon ein wenig spät, ich muss morgen um 5 raus ;-) melde mich also morgen wohl im verlauf des Nachmittags wieder. Gruss
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