Hi. Ich habe ein 28 V Netzteil gebaut. Nun stellt sich die Frage, ob man den Minus mit PE verbinden sollte. Bei kommerziellen Netzteilen ist das teilweise der Fall, teilweise nicht. Was sind die Vorteile / Nachteile, wenn man die Ausgangsseite mit PE verbindet? mfg
Wenn das Netzteil vom Innenaufbau her ausreichend isoliert ist,(Isolierung Sekundärseite und Gehäuse zum Netz) ist die Forderung für Kleinspannung erfüllt und die Sekundärseite muss nicht mit PE verbunden sein. Für die Arbeit ist die Trennung der Kleinspannung von PE am Netzgerät vorteilhaft, denn man kann dann den Aufbau an einem selbstgewählten Punkt erden. Damit verhindert man Masseschleifen und ungewollte Stromwege. Allerdings muss man bei Netzgeräten, die nicht die Bedingungen für Kleinspannung erfüllen, die Sekundärseite erden. Dann muss das im Gerät gemacht sein. Wenn die Last am Netzgerät an Spannungen kommt, die die Kleinspannungsanforderungen verletzen, muss eine Verbindung mit PE hergestellt werden, deshalb die wahlweise Ausführung bei Labornetzgeräten.
> Was sind die Vorteile Eingefangene Hochfrequenz ohne Zusatzbauteile abgeleitet. > Nachteile, wenn man die Ausgangsseite mit PE verbindet? Ausgang nicht mehr potentialfrei, Zusammenschaltung mit anderen Spannungsquellen und Abschirmungen schwierig. Und selbst wenn es mal geht, provoziert es Brummschleifen. Falls Schutzleiter auf Phase liegt (insbesondere bei klassischer Nullung im Haushalt möglich wenn ein Kabel bricht), dann liegt die ganze angebliche Kleinspannungsseite auf 230V. Natürlich muß die Zuleitung den dicken Schukostecker statt dem kleine Eurostecker haben. Hochfrequenz kann man auch ohne Schutzleiter ableiten, durch X2-Kondensatoren zwischen GND-Ausgang und beiden 230V Zuleitungen, allerdings ergibt sich dadurch ein Ableitstrom den manche Leute als Kribbeln wahrnehmen wenn sie GND anfassen, und der hochohmig gemessen zu 115V am Abschirmblech führt. Gefährlich ist das allerdings nicht. Also deutlich mehr Nachteile als Vorteile.
Und wie ist das, wenn das Netzteil selbst mit Schutzleiter aufgebaut wird (Metallgehäuse, kommerzielles Kaltgeräte Entstörfilter), aber die Ausgangsspannung nicht mit PE verbunden wird? Eventuell könnte man dann Plus und Minus über Kondensatoren / 1 Megaohm beide mit PE verbinden, um statische Aufladung / HF abzuleiten, ohne die Nachteile wie z.B. Brummschleife zu bekommen. Das Netzteil ist für einen Werbemonitor aus einem Bus (Pentium 300 MHz CPU und STN Display) was ich aus dem Schrott gezogen habe. Das braucht 28V um seinen internen Akku aufzuladen. Laufen tuts auch mit 24V, aber dann meint das Display, dass der Bus steht, und es lädt nicht auf. Grüße
es macht durchaus sinn - mit PE zu verbinden...macht man in der Industrie häufig Grund: Schaltschrank - Kabel - Bedienfeld Wenn jetzt das Kabel beschädigt und dann Metall berührt, fliegt die Sicherung. Das ist bei einem NT ohne PE Verbindung nicht der Fall.
> Wenn jetzt das Kabel beschädigt und dann Metall berührt, > fliegt die Sicherung. > Das ist bei einem NT ohne PE Verbindung nicht der Fall. Nein, bei dem passiert das erst wenn DAS ZWEITE Kabel durchscheuert und mit dem Metall einen Kurzschluss verursacht. Wenn bei dem erst das erste Kabel durchscheuert, wird es erst so, wie das Netzteil mit PE-Verbindung schon ab Werk ist.
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