Guten Tag. Ich habe ein Brett vorm Kopf und hoffe ihr könnt mir helfen. Folgende Situation: Ich habe: - Einen Drucksensor, der eine Spannung von 0-5V ausgibt (UIst). - Ein Ventil, das stufenlos auf und zu geregelt werden kann. 0V dicht, 5V komplett geöffnet. - Einen Behälter, welchem unkontrollierbar Druck entweichen kann. - Ein USoll-Geber und einen imaginären Regelkreis, der den Druck im Behälter immer konstant hält, unabhängig von der Störgröße. Mein Plan wäre nun UA und UB auf einen Differenzverstärker (UA=USoll-UIst*K) zu geben, der für den Fall UIst>USoll UA=0V und für UIst<<USoll UA=5V ausgibt. Das bedeutet für den einen Fall, dass die Störung NULL ist (USoll-UIst) auch wirklich NULL ergibt. Habe ich aber eine (nicht dimensionierbare) Störung im System ist UIst per Definition immer kleiner als USoll. Mein Ziel ist es aber, dass UIst immer USoll entspricht. Meine Gleichtung müsste also so ähnlich aussehen: UA=(USoll-UIst+Störung)*K Ich hoffe jemand konnte mir bis hierhin folgen und hat eine Idee, wie ich die Störung (deren Größe ich nie kennen werde) in meinem System so kompensieren kann, dass mein vorgegebener Spannungswert (USoll) auch wirklich immer dem gemessenen Spannungswert (UIst) entspricht. Ich glaube ich bräuchte einen Offset, der proportional zur Störung ist... aber wie realisiere ich sowas?! Viele Grüße und vielen Dank im voraus für jegliche Art von Antwort, Hannes
Über einen I-Anteil im Regler. Deine Suchworte sind: P-Regler, PI-Regler. Das ist ziemlich viel Stoff, deswegen musst Du Dich da mal selber durchwühlen, je nachdem was Du für einen Kenntnisstand hast. Ansonsten käme da noch eine Fuzzy-Regelung in Frage, aber auch dazu brauchst Du erstmal die Grundlagen der P- und PI-Regler.
Klar geht das... Und wird häufig gemacht. Wenn du die Störgröße Messen kannst (ist absolute Voraussetzung) und deren dynmische Auswirkung auf das System (Übertragungsfunktion Störgröße auf Ausgang) kennst, ist es möglich die Störung zu kompensieren (Falls dann ein realisierbarer Regler entsteht, amsonsten nur DC-Anteil kompensieren). Stichwort um mehr zu erfahren ist: "Störgrößenaufschaltung" http://staff.ltam.lu/feljc/school/asser_t3/Methoden_der_Regelungstechnik_3.pdf http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/4/42/Blockschaltbild_mit_st%C3%B6rgr%C3%B6%C3%9Fenaufschaltung.gif http://de.wikipedia.org/wiki/Regelungstechnik#Raumtemperatur-Regelung_mit_St.C3.B6rgr.C3.B6.C3.9Fenaufschaltung MFG Fralla
@Timm Thaler An einen PI-Regler habe ich auch lange gedacht, nur soweit ich das verstanden habe kann ich damit nur auf Änderungen der Eingangsgröße reagieren und diese z.B. als Verzögerungsglied einsetzen... bei meinem Problem, dass sich die durchaus benötigte Störgröße nicht in meinen Eingangssignalen widerspiegelt habe ich da keinen Lösungsansatz gesehen. @Fralla Zitat (http://staff.ltam.lu/feljc/school/asser_t3/Methoden_der_Regelungstechnik_3.pdf): "[...] wenn es eine Hauptstörgröße gibt, die genau lokalisierbar und messbar, aber nicht beeinflussbar ist [...]" Das ist genau mein Problem, aber so schön hätte ich es nie ausdrücken können :o) Vielen Dank, das werde ich mal genau unter die Lupe nehmen und ich denke es wird mein Problem lösen.
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