Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik fremderregte Synchronmaschine


von Dan M. (luizaranha)


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Hallo zusammen,

Habe schon im thread "Datenblatt Generator" hilfreiche infos zur 
dq-geschichte gefunden. Nun allerdings weitere Fragen dazu.

Der Rotor (fremderregte) erzeugt durch seine DC-Spule einen magnetischen 
Fluss auf der d-achse.

Dieser Fluss wird zu großen Teilen dazu verwendet, über dem Luftspalt 
ein großes magnetisches Feld zu erzeugen, und im gleichen Atemzug, die 
Statorwicklungen mit einem Fluss zu versorgen, durch den dann eine 
Spannung an den KLemen entsteht.

Der Fluss der DC-Spule, der nicht dazu verwendet wird, heisst 
Streufluss, weil er keine Mitarbeit an der Induktionsspg. verrichtet.

Ist dann die Streuinduktivität die, die diesen FLuss verursacht.

bzw. Gesamtinduktvität = Streuinduktvität + Hauptinduktvität?

Schon mal danke für eure Hilfe !!

von ich (Gast)


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Also prinzipiell scheinen mir, dass die Begriffe Fluss, Feld und 
Induktivität dir nicht ganz klar sind.

"Dieser Fluss wird zu großen Teilen dazu verwendet, über dem Luftspalt
ein großes magnetisches Feld zu erzeugen."

Hm naja. Ströme erzeugen mag. Felder. Ein mag. Feld in Materie ist eine 
mag. Flussdichte. Das Flächenintegral über die mag. Flussdichte ist ein 
mag. Fluss.

Ich würde mich primär erst einmal um das Verständnis auf diesem Gebiet 
kümmern.

von Dan M. (luizaranha)


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Also,

es ist doch nicht falsch zu sagen:

Die Gleichstromdurchflossene Spule erzeugt einen magnetischen Fluss. 
Beim fremderregten Sync Geno ist der Fluss überall gleich. Die 
magnetische Spannung (H) ist über dem Luftspalt am größten und die 
Reluktanz von Eisen oder sonstigem ferromagn. Material ist 
vernachlässigbar-> Somit tritt über dem Luftspalt die größte Feldstärke 
auf.

Da nicht der komplette Fluss in die Statorwicklungen gekoppelt werden 
kann, gibt es Streuflüße.

Ich habe gefragt, ob sich die Streuinduktivität nach dem Fluss definiert 
ist, der die Statorwicklungen nicht speist.
Oder wie lautet die Definition der leakage Inductance?

von oha (Gast)


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Nicht ganz, aber fast. Insbesondere ist die induzierte Spannung die 
Ableitung des Flusses durch die Statorspule. Da der Fluss durch den 
Rotor in erster Naeherung konstant ist, wird die Ableitung des 
Statorflusses durch die Bewegung hervorgerufen.

Dann sollte man sich noch ueber die Bedeutung DivB=0 resp divH <>0, die 
Stetigkeit der Felder und dergleichen Gedanken machen.

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