Hi Leute, ich will eine Treiberschaltung für Laserdioden aufbauen. Da Laserdioden genutzt werden, die bis zu 700mA benötigen, komm ich mit Standard-Treiber-Läfern nicht weit. Hab dafür die Schaltung von Die4Drive als Grundlage genommen (http://www.die4laser.com/dvd-rec/Die4Drive.htm). Die Schaltung (mit Multisim simuliert) hab ich mal als Bild angehangen. Prinzip ist ja, dass über die Eingänge über ein OPV angesteuert wird und dann die Gate-Source-Spannung des Mosfet geregelt. Über U_GS wird dann wird dann der Strom durch den Transistor und somit durch die Laserdiode definiert. Bei der Umsetzung der Schaltung traten nun 2 „Fehler“ auf. 1. Die Laserdioden müssen mit 1 kHz betrieben werden, dafür wurden die beiden Spannungseingänge über eine zusätzliche Transistorschaltung gepulst. Das geht soweit auch super, aber auch wenn die Eingänge auf Ground gelegt werden, gibt der OPv noch eine Spannung aus, dass somit immer noch ca. 6,7mA durch die Diode fließen. Die Diode muss aber komplett ausgeschaltet sein. Wie kann ich es am besten umsetzen, dass mit den 1kHz die Laserdiode komplett ausgeschaltet wird? (die brutalste Variante wäre ja einfach den Ausgang des OPV dann auf Masse zu legen) 2. Diese Laserdiodentreiberschaltung sollte eigentliche einen konstanten Strom durch die Diode treiben, aber Messungen haben gezeigt, dass der Strom sich erst langsam an einen konstanten Strom annähert (Kennlinie ähnelt der Stromkennlinie eines Entladevorgangs einer Kapazität). In der Simulation mit Multisim war dieses Verhalten nicht zu erkennen. Ich habe auch schon alle Kapazitäten der Treiberschaltung ausgelötet um zu gucken, ob da ein Kondensator falsch eingebaut ist, aber auch ohne die Kapazitäten war diese abfallende Kennlinie zu erkennen. Habt ihr ne Idee, woher dieses Verhalten entstehen kann? (Hab die Kennlinie auch angehängt) So, war ja viel Text. Ich hoffe, ihr könnt mir helfen oder mir einen Denkanstoß geben. Gruß, hanZo
Die abfallende Lichtleistung kommt durch die Erwärmung des Lasers. Mit steigender Temperatur sinkt die abgegeben Lichtleistung. Wenn die konstant sein soll, dann musst du die Lichtleistung regeln. Viele Lasermodule haben dafür eine Monitordiode eingebaut um die Lichtleistung messen und/oder regeln zu können.
Hi, danke für die schnelle Antwort. Was ich vergessen hab zu schreiben, ist, dass sich nicht nur die emittierte Lichtleistung, sondern auch der Strom mit dieser "Kennlinie" verhällt. Und der Strom wird doch lediglich durch den Mosfet bestimmt, oder? D.h. doch, dass der Fehler irgendwie bei der Mosfet-Ansteuerung liegt (sprich am OPV) oder an der Temperaturabhängigkeit des Mosfets liegt müsste???
Miss die Gatespannung über der Zeit und die Versorgungsspannung der Laserdiode. Stimmt die Gatespannung oder läuft die auf 5V? Bricht die Versorgungsspannung ein? Fass mal den Mosfet an ob der glüht.
Leider hab ich dei aufgebaute Schaltung und die Messtechnik im Labor und daher kann ich Messungen der Gatespannung erst ab Dienstag machen. Die Versorgungsspannung ist aber (hinreichend) konstant (nutze da ein neues Labornetzteil, mit dem alten gab es viele Peaks auf Grund des Spannungseinbruchs). Also würde ich die Spannungsversorgung als Fehlerquelle ausschließen. Der Mosfet wurde eigentlich nicht besonders warm. Der hat sich nur unmerklich erwärmt.
Wo hast du den Laserstrom gemessen? Ist deine BAV99 richtig angeschlossen. Die sieht anders aus (1, 3, 2). http://www.fairchildsemi.com/ds/BA/BAV99.pdf
Den Strom durch die Laserdiode hab ich über die Monitor-Pins gemessen (ist ja der Spannungsabfall über einem 1 Ohm Widerstand). Die BAV99 müsste eigenlich richtig angeschlossen sein. Auch wenn ich sie rausnehme (ist ja eigentlich nur ne Sicherung für zu hohe Betriebsspannung), verändert sich nichts an dem Stromverlauf.
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