Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ni myDAQ mit LabView


von Andy A. (crusty)


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Servus, ich mach grad meinen Techniker für Elektrotechnik und bin auf 
der Suche nach einem Gerät mit dem ich z.B. am Mikrocontroller ein PWM 
anständig messen kann.
Da mir die Oszilloskope irgendwie zu teuer sind bzw. ich keine 0815 
Gerät kaufen will, hab ich folgendes entdeckt.

https://www.edustore.de/shop/product_info.php/info/p14402/cPath/1_965_1605/_NI-myDAQ---German-Student-Kit--my-DAQ---LabVIEW-DIAdem-CDS.html

Mein Lehrer hat das Teil mal in der Schule dabei gehabt, und da wir auch 
viel mit LabView machen würde das myDAQ eigentlich passen.

Jetzt würd mich nur mal interessieren ob jemand von euch mit diesem Teil 
schon Erfahrungen sammeln konnte, oder was ihr dazu sagt.

mfg Andy

von Andy A. (crusty)


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Hat das Teil noch keiner in die Finger bekommen?

von Martin (Gast)


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Hi Andy Andy

hast du das Teil mittlerweile selbst mal getestet? Ich interessiere mich 
auch dafür:-) Die Angaben zu dem Gerät klingen ja schon mal ganz gut..

Gruß Martin

von j. c. (jesuschristus)


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Ich habe mehrere teurere UB-NI-Karten und ich kann Dir versichern, dass 
das ein gutes gerät ist. Zu bedenken wäre aber, dass Du damit nur PWM 
bis vielleicht 1 kHz vermessen kannst, wenn Du knappe 8 bit 
Zeitauflösung brauchst. 200 kS/s sind nicht so superviel! Und ein Oszi 
ist auch besser zu bedienen! Bekommst Du auch schon für 300 Euro!

von Werner (Gast)


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Als Oszi taugt das Ding nix.

Möchte man allerdings ein multifunktionsgerat haben, mit dem man 
Digitale Ein und Ausgeben, Multimeter Funktionen (nur bis 60 V) 
Funktionsgenerator, Arbiträrfunktionsgenerator, usw in einem gerät haben 
(es ersetzt die einzelnen Geräte nicht!), dann ist das eine nette Sache. 
Als Student bekommt man das Ding für ca. 150 Euro!

Aber wie gesagt: Es wird niemals ein Mutimeter, oder einen FG oder ein 
Oszilloskop ersetzen. Wenn man da also für seine E-Werkstatt haben 
möchte ist es lediglich ein mutifunktionales Zusatzgerät!

Werner

von Andy A. (crusty)


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Ja das glaub ich schon auch das es kein Oszi oder einen FG ersetzen 
kann, aber der Preis ist einfach unschlagbar, und es ist extrem klein.

PWM bis 1kHz?
Ich dachte ich hätte da was mit 200khz gelesen was das teil maximal 
messen kann. Oder versteh ich da was falsch?

von Uwe (Gast)


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Mit dem Timer kann man laut Handbuch PWM Messen und als Quardaturencoder 
benutzen usw.
Bei einer BasisfFrequenz von 100MHz entspricht ein count 10ns

Anzahl der Zähler/Timer........................ 1
Auflösung............................................... 32 Bit
Interne Basisfrequenz............................. 100 MHz
Basis-Taktgenauigkeit............................ 100 ppm
Maximale Zähl- und Impulserzeugungsfrequenz
............................... 1 MHz

von Uwe (Gast)


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Maximale Zähl- und Impulserzeugungsfrequenz 1 MHz !!
Interne Basisfrequenz 100MHz ????
hmmm
Also doch 1µs pro count minimum ???

von Andy A. (crusty)


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Bis zu welcher Frequenz kann ich da denn jetzt z.B. ein PWM-Signal 
messen?

von Heinz (Gast)


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Ich würd mir das Teil auch gerne kaufen, vielleicht hat ja doch jemand 
Erfahrung damit und könnte noch etwas mehr darüber berichten.

Auch das mit dem PWM würde mich interessieren.
Könnte ich damit 40kHz PWM messen?

von M. K. (sylaina)


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Rund 150 Euro nochmal drauf legen und man bekommt ein halbwegs 
vernüftiges Oszi (Bandbreite min 40 MHz) mit dem man mehr/schneller 
messen kann als mit dem Teil. Würd ich mir schwer überlegen. Die 
Abtastrate liegt bei 200 kS/s/ch...im besten Fall lassen sich damit 100 
kHz-Signale messen, alles andere ist nur Augenwischerei.
Zum Aufbau eines rechnergestützten DMM mit kleiner Oszi-Funktionalität 
ists sicher interessant aber als Oszi-Ersatz...vergesst es, da ists 
einfach viel zu langsam dafür

von Jodelfree (Gast)


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gibt es denn auch ein Oszi, dass ich mit LabView ansteuern kann und 
nicht so teuer ist? Zum Beispeil die Unitrentdinger UTCxxx? gehen die?

von Sven B. (scummos)


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Soweit ich informiert bin, müsste sich alles, was LXI unterstützt, mit 
LabView ansteuern lassen. Das passt auf eigentlich jedes neuere Oszi. 
Warum man freiwillig dieses grässliche Programm verwenden sollte, ist 
natürlich eine andere Frage. ;)

von Jodelfree (Gast)


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Was gibts denn für Alternativen zu LabView, wenn das Programm so 
gräßlich ist?

von Jodelfree (Gast)


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Wir benutzen es bei uns in der Schule, darum hab ich auch diesen alten 
Thread wieder aufgegriffen.

von Sven B. (scummos)


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Ich schreibe mir mit python + numpy + matplotlib etc. ein Skript für 
sowas.

von Jodelfree (Gast)


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kannst Du mir vielleicht einfach mal so ein Beispielprogramm schicken, 
damit ich weis, wie sowas aussieht?

von Sven B. (scummos)


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Hier ist eins, was relativ einfach ist, in python und Qt:
https://github.com/scummos/radio_logtool
Es zeichnet Daten von einem AD-Wandler auf und zeigt die in einem 
Diagramm an. Es kann auch Daten mitteln, abspeichern und aus 
gespeicherten Dateien laden.

Das hier ist etwas komplexer, in C++ und QML:
https://github.com/scummos/ds2xscopetool
Es zeichnet Daten von einem Oszilloskop auf und macht damit verschiedene 
Berechnungen.

von Jodelfree (Gast)


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Herzlichen Dank fuer die beiden Links :-)

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