Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Stromquelle Elektromagnet


von pendragon302 (Gast)


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Hallo zusammen,

ich suche eine vom PC steuerbare Stromquelle bzw. Spannungsquelle für 
die Regelung von Elektromagneten. Die Spannungsquelle sollte bis zu 400V 
liefern können. Kennt ihr Anbieter die sowas liefern?

Ausserdem suche ich Hersteller von großen Elektromagneten. Meine 
Elektromagnete in U-form sind ungefähr 500mm lang und haben eine 
Polbreite von 65mm. Kennt ihr Hersteller die mir lamellierte eisenkern 
samt Spule nbach eigener Konstruktion liefern? Habe zwar ein paar 
Hersteller gefunden, die können meist aber nur Spulen maximal 200mm 
Länge herstellen.

Schönen Gruß

von Purzel H. (hacky)


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Was soll's denn werden ? Ich denke obige Konstruktion hat etwas viel 
Streufluss.

von pendragon302 (Gast)


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Es ist für einen geschlossen Magnetkreis um ein Werkzeug ins Schweben zu 
bringen. Der Streufluss hält sich im Rahmen, zumindest was meine 
FEM-Berechnung gesagt hat.

von Henrik V. (henrik_v)


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Kannst ja da mal fragen:
http://www.beak-electronic.de/

Die analogen 500W Teile sind hier zuverlässige Arbeitspferde, 
Preis/Leistung scheint zu stimmen, sonst würden TIRA, B&K etc den nicht 
als OEM verwenden....

Gruß Henrik

PS: Du hattest nix zur benötigten Leistung geschrieben. Je nach Wicklung 
muss es ja nicht 400V sein...

von pendragon302 (Gast)


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Danke Henrik, ich werde dort morgen mal anrufen. Die Magnete sollen bis 
10 A betrieben werden. Es reicht ja nicht ausgehend vom ohmschen 
Widerstand die Spannung zu berechnen. Die Spulen induzieren ja bei 
wechselden Strömen/Magnetfeldern zusätlich eine Spannung die von der 
Induktion und der Änderung des Stroms abhängig ist. Die Leistung sollte 
demanch schon ca. 4kW und mehr betragen

von Fritzi (Gast)


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Was für ein Werkzeug soll das sein, das schweben soll ?

Habe auch mal Versuche in diese Richtung gemacht - ohne Enderfolg:
Ist das Metall (= Werkzeug) magn. gseättigt, bringt eine weitere 
Steigerung
des Magnetfeldes keine "Schwebekraft" mehr d.h. es hebt nicht mehr ab.

von pendragon302 (Gast)


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Das Werkzeug soll in der Umformtechnik eingesetzt werden und ist eine 
Neuheit. Das Problem mit der Sättigung ist mir bekannt und habe ich auch 
berücksichtigt. Meine FEM Berechnung zeigt, dass es funktionieren 
sollte. Meine Simulationen zur Regelung sind auch sehr 
erfolgsversprechend.

Mir gehts momentan wirklich nur um die Energieversorgung und dem Finden 
eines Herstellers meiner entwickelten Elektrmagnete.

von Henrik V. (henrik_v)


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Die elektrische Leistung kann reduziert werden, wenn man Dauermagneten 
und Spulen einsetzt :)
Oder soll das per Selbstinduktion a la Metallabscheider zum fliegen 
gebracht werden? (Da wäre der Dauermagnet eher kontraproduktiv ;) )
BEAK würde ich auch gleich nach Magnetwicklern fragen...
Ich vermute Fa. Spektra/Dresden baut die Spulen für ihre 
Tieffrequenzerreger selber. Könnte man auch mal Fragen. Motorenwickler 
sollte es in jeder größeren Stadt geben, die kleinen Firmen können 
erstaunlich flexibel  sein.

von pendragon302 (Gast)


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Naja Dauermagnete sind für meine Anwendung zu teuer bei momentanen 
Marktlage von NdFeB :-)
Metallabscheider kenne ich leider nicht.

Ich hatte gehofft, dass es Firmen gibt, die auf große Elektromagnete 
spezialisiert sind. Ich werde mal bei Beak fragen, ob die was wissen.

von Purzel H. (hacky)


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Es kann ja nicht so schwierig sein, so ein Ding selbst zu wickeln...

von pendragon302 (Gast)


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Selber bauen ist immer leicht gesagt, aber aufgrund des Platzmangels für 
die Spulen, möchte ich schon diese sauber gewickelt haben um einen hohen 
Füllfaktor zu bekommen. Zudem sind meherere hundert Windungen per Hand 
in REchteckform auch nicht so schnell gemacht. Eine Maschine dafür will 
ich spontan auch nicht entwickeln :-)

Ausserdem soll der Kern lamelliert sein. Da will ich auch nicht, dass am 
Ende 20 Bleche fehlen, weil durch zu Dicke Isolationsschichten die 
maximale Breite schon ausgereizt ist. DAs würde ich gerne den Profis 
überlassen.

Mal ne andere Frage: Kann ich in ein lamellierten Eisenkern 
Gewindelöcher bohren? Oder wie werden die befestigt?

Gruß

von Falk B. (falk)


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@  pendragon302 (Gast)

>Mal ne andere Frage: Kann ich in ein lamellierten Eisenkern
>Gewindelöcher bohren?

Nö.

> Oder wie werden die befestigt?

Die Löcher werden vorher in die Bleche gestanzt. Noch nie einen normalen 
Trafo zerlegt?

MFG
Falk

von pendragon302 (Gast)


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Ich hatte mich unglücklich ausgedrückt, ich weiß dass die gestanzt 
werden können. Mein Problem ist nur dass ich an die Magnete 
Kraftmessdosen befestigen muss, dazu müsste ich längs der Bleche bohren. 
Schade, dass das nicht geht.

Dann muss ich mir wohl eine kleine Aufnahmevorrichtung konstruieren und 
an diese die Meßdosen befestigen.

von Purzel H. (hacky)


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Die gestanzten Bleche braucht man nur fuer Wechselstrom. Fuer einen 
Elektromagneten wuerde sonst auch Reineisen-Vollmaterial passen. Das 
laesst sich einfacher bearbeiten.

von pendragon302 (Gast)


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Geregelte Elektromagnete werden einem zeitlich veränderten Strom 
unterzogen. Sonst würde eine Regelung ja nicht nötig sein.

Aber auch bei Gleichstrom hat man Wirbelstromverluste, oder nicht?

von Falk B. (falk)


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@  pendragon302 (Gast)

>Geregelte Elektromagnete werden einem zeitlich veränderten Strom
>unterzogen. Sonst würde eine Regelung ja nicht nötig sein.

Ja.

>Aber auch bei Gleichstrom hat man Wirbelstromverluste, oder nicht?

Nur wenn ein Wechselstrom überlagert ist.

MfG
Falk

von Josef 2 (Gast)


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Hufeisenmagnet ist für eine Schwebeschaltung ungüstig. Das Magnefed ist 
in der horizontalen inhomogen. Dahei bleibt entweder das Objekt, das 
schweben soll, an einem Pol picken oder fällt herunter. Verwende eine 
Stabmagnet. (vielleicht an der Spule oben noch einen "Deckel" oder einen 
"magnetisch leitenden Zylinder" bis zu Spulenmitte)

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