Hallo, ich möchte eine Maschine mit einer SPS Steuern aber mein Kollege möchte die Maschine mit einem PC Programm steuern. Es handelt sich um eine Förderband und eine Abfüllungsanlage. Mein Argument ist, das eine SPS in Echtzeit und zyklisch Arbeitet und ein PC das nicht tut der Arbeitet immer eine Software Bereich nach dem Anderen ab und wenn z.B. die Flasche anhalten soll dann geht das nicht da der PC immer noch versucht die run.dll oder so zu laden keine Ahnung irgendwas halt. Kann mir das mal jemand in Fachsprache erklären so das ich das meinem Kollegen passend erklären kann. Danke
Schließt sich doch nicht generell aus -> SoftSPS z.B. Beckhoff TwinCat
Er möchte das ganze aber über eine IO Karte machen wie z.B. die von Pollin die man über das Netzwerk steuern kann. Und das gesamte Maschine würde über den PC gesteuert.
> Mein Argument ist, das eine SPS in Echtzeit und zyklisch Arbeitet und ein PC das
nicht tut
Das ist Unfug.
Ein PC mit einem Desktop-OS schafft keine Echtzeit, das ist richtig.
Wenn du ein Echtzeitbetriebssystem oder einen Echtzeit-Aufsatz
verwendest,
funktioniert ein PC genau so gut.
Eine SPS hat allerdings den Vorteil, daß man längerfristig mit Zubehör
und
Ersatzteilen beliefert wird. In vielen Firmen stehen jetzt noch Pentium
III oder IV-Maschinen mit ISA-BusSteckkarten, Centronics-Schnittstellen
und
ähnlicher ausgestorbener Hardware. Vielen dieser Firmen sind selbst die
längerfristig lieferbaren Industrie-PCs zu teuer. Dort betet täglich
jemand,
das nichts kaputtgeht...
Frag Ihn einfach, was denn seiner Meinung nach passiert, wenn sich der (vermutlich WIN$) PC aufhaengt. citb
Wie egal geschrieben hat, besteht die Möglichkeit eine Soft SPS einzusetzen. Wenn schon mit einem PC, dann würde ich persönlich eine Soft-SPS einsetzen. Ich weiss jetzt nicht, was Du für ein Board von Pollin meinst, aber falls es ein AVR-NET IO wäre, würde ich mal davon abraten. Bei einer SPS hast Du den Vorteil, dass die Steuerung weiterläuft, auch wenn der PC hängenbleibt, oder z.B. neu bootet etc. Das Weiterlaufen selber ist aber nur die eine Seite der Geschichte. Willst Du das ganze auf einem PC realisieren, muss auch sichergestellt werden, dass die Anlage z.B. bei Verbindungsausfall, Neustart oder Netzwerkproblem, in einen sicheren Zustand überführt wird. Sonst könnte es sein, dass während einem Neustart z.B. eine Pumpe weiterläuft und dadurch ein Gefäss überläuft oder gar schlimmeres geschieht. Ich persönlich würde auf eine SPS zurückgreifen und allenfalls die Parametrierung über eine Schnittstelle realisieren. Dann könnten die Daten bequem über den Computer eingestellt, ausgelesen oder archiviert werden.
Sicherheitsaspekte wie Notaus usw. sind mit einem PC kompliziert. Wenn es nicht unbedingt (z.B. wegen Rechenleistung) sein muß nimm eine SPS.
Hallo wir bauen in der Firma Prüfstände. Und jeder von uns hat sein "Lieblingstool". Einer baut alles mit SPS und ich baue alles mit PC. Die Sicherheit ist hier genausogut wie in der SPS, nur nicht integriert. Nen Watchdog oder was auch immer muss man selber bauen. Der NOT-Aus muss sowieso in hardware realisiert werden. Aber nach meinr Erfahrung ist der PC genauso stabil und robust wie ne SPS (Erfahrungswert, nicht Theorie). Was Echtzeitfähigkeit anbelangt, so ist zu sagen, dass Echtzeit nicht nur ein qualitatives Merkmal ist, sondern auch ein quantitatives ist. Wenn der PC garantiert innerhalb von 1ms reagieren muss, ist das ein Prob. Bei uns spielt das keine Rolle, ob der "sofort" oder erst in 2 Sekunden reagiert. Damit ist Echtzeit erfüllt. Am Netzwerk hängen die Rechner nicht, also kann der Treiber auch nicht hängen. PC's werden bei uns immer dann eingesetzt, wenn der User viel einstellen muss, was bei der SPS ne HMI notwendig machen würde. Wenn alles relativ fest eingestellt betrieben wird und keine großartigen Log-Dateien notwendig sind, wird ne SPS eingesetz. Gerhard
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