anfängerfrage :)
ich habe mir bei ebay led's bestellt (wweiß, 20ma, Uf=3.2V) und dazu
passende widerstände (0.25W 470 Ohm) um die led's mit je einem
vorwiderstand an 12V (ext. festplatten netzteil 12V 2A, muss noch testen
ob geregeltes netzteil) betreiben zu können.
beim rumrechnen muss ich nun feststellen das ein realtiv großer haufen
energie an den widerständen verbraten wird.
12V(in) - 3.2V(led) = 8.8V(r)
8.8V / 0.02A = 440 Ohm(vorwiderstand) (470 -> nächster wert, soweit ok)
8.8V * 0.02A = 0.176W (verlust am widerstand - unerwünscht)
3.2V * 0.02A = 0.064W ("verlust" an der led)
jetzt dachte ich mir man könnte doch versuchen mehrere led's seriell zu
schalten und die (massig vorhandenen) 470 Ohm widerstände parallel um
einen niedrigeren gesamtwiderstand zu erreichen.
bei 3 led's seriell und 4 r's parallel würde dann herauskommen:
12V(in) - 3 * 3.2V(led) = 2.4V(r)
2.4 / 0.02A = 120 Ohm(vorwiderstand)
4 * 1 / 470 Ohm = 1 / 0.00851, kehrwert = 117.5 Ohm(parallel)
verbrauch:
2.4V * 0.02A = 0.048W (verlust an den parallelwiderständen)
3 * 3.2V * 0.02V = 0.192W ("verlust" an den 3 led's)
das sähe vom verbrauch am widerstand in relation zur leuchtleistung
schon besser aus, aber was mich wundert ist das ich ja prinzipiell NUR
led's ohne vorwiderstand verwenden könnte - das wäre die logische
weiterführung des umstandes das die anzahl led's immer größer und der
dazugehörige vorwiderstand immer kleiner wird.
mir ist klar das led's ab U(flusspannung) sehr gut leitend werden und
ohne vorwiderstand praktisch einen kurzschluss verursachen der sie
zerstört... aber was ist der unterschied zwischen einer led an 470 Ohm
und 3 led's an 120 Ohm wenn die led's bei 3.2V leitend werden? im
endeffekt hängen doch die widerstände praktisch, da die led's nun
leitend sind "alleine" im stromkreis.
ich glaube rechnerisch ist die seriellschaltung der led's ok, aber was
übersehe ich da praktisch? mir kommt das spanisch vor :/
>> aber was ist der unterschied zwischen einer led an 470 Ohm >> und 3 led's an 120 Ohm wenn die led's bei 3.2V leitend werden das die 3 LED's bei 9,6V leitend werden ?
Mit dem konkreten Anwendungsfall der LED habe ich nur wenig Erfahrung, jedoch scheint mir die Problemstellung eine Frage der Einstellung des Arbeitspunktes zu sein. Hierzu sind ein paar Grundprinzipien zu beachten, welche natürlich immer von den Anforderungen der konkreten Anwendung abhängen. 1. Die Lichtstärke Iv einer LED ist abhängig von dem Stromfluss IF. 2. Bei anliegender Flussspannung UF stellt sich ein Stromfluss IF ein. Dieser Zusammenhang stellt die klassische Diodenkennlinie dar. Hierbei ist zu erwähnen, dass dieser Zusammenhang einer nicht zu vernachlässigenden Fertigungsstreuung unterliegt. Im Datenblatt werden diese auch meist ausgewiesen, jedoch wird oftmals in erster Näherung nur die Nominaldaten verwendet, bei der Dimensionierung müssen jedoch u.U. auch Toleranzen mit betrachtet werden (Anwendungsfallabhängig!). Bsp. Nominalkenndaten der LED IF = 20mA @UF = 3.2V; LED1 aus Charge x hat Kenndaten IF = 20mA @UF = 3.4V LED2 aus Charge y hat Kenndaten IF = 20mA @UF = 2.8V An diesem Beispiel wird auch klar, warum man LEDs bevorzugt mit einer Stromquelle betreibt, um eine definierte Lichtstärke zu erreichten - da Iv ~ IF und UF fertigungsbedingt streut! Oftmals ist die Realisierung einer Stromquelle jedoch zu aufwendig und gar nicht notwendig, so dass man den Arbeitspunkt mit einem Vorwiderstand einstellt, jedoch hierbei nicht die Fertigungstoleranzen berücksichtigt und streng genommen eine Arbeitspunkteinstellung nur Näherungsweise möglich ist, da eine LED ein nichtlineares Verhalten aufweist. Bei einer Anwendung, in der mehrere LEDs lokal nahe beieinander liegen, kann das dazu führen, dass einige LEDs heller erscheinen als andere.
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