Ich habe hier ein Steckerladegerät für 4 NiMh welches die mitgelieferten Akkus zeitgesteuert lädt. Auch in der Arbeit haben wir so ein Billigteil und ich habe den Eindruck dass das die Akkus zerstört. Nicht immer sind die Akkus ganz leer wenn man den Ladevorgang startet. Besonders mit Geräten (die auch Schrott sind) und Akkus nur zum Teil entladen und dann schon nicht mehr mit 1,2 V laufen. Und nicht immer sind die gleichzeitig geladenen Akkus gleich leer. Soweit ich das sehe wird der Ladestrom nur zeitgesteuert vom Laden auf Erhaltungsladung umgestellt. Sehe ich das richtig dass solche Geräte eigentlich verboten gehören? Oder bei welchem Ladestrom kann man von Erhaltungsladung sprechen? Wenn die Geräte von Grund auf schon mit einem so geringen Ladestrom laden dass der Ladevorgang 15 Stunden benötigt, ist es dann überhaupt möglich den Akku mit diesem geringen Strom (<0,1C) durch Überladung zu zerstören?
> Nicht immer sind die Akkus ganz leer wenn man den Ladevorgang startet Das ist natürlich schlecht. Da -DeltaU Ladegeräte auch Probleme haben und nicht immer das Ladeende zuverlässig erkennen und dann den Akku gnadenlos überladen mit entsprechenden Folgen, ist zeirgesteuert nicht mal die schlechteste Methode, vor allem bei Akkupaketen mit mehr als 10 Zellen in Reihe wie bei den bescheuerten Akkuschrauben wo 99% der Baumarktkunden offenbar glauben, mehr Volt bringt mehr leistung und nicht blos mehr Gewicht. > Sehe ich das richtig dass solche Geräte eigentlich verboten gehören? Nein, aber sie sollten vor dem Aufladen den Akku erst entladen, damit faule oder uninformierte Benutzer die Akkus mit diesen Ladegeräten nicht überladen. Die zeitgesteuerten Ladegeräte haben aber ein Problem: Wenn der Akku älter wird und an Kapazität verliert, laden die immer noch gleich lange nach, beginnen also den Akku verstärkt zu überladen. Mit einem geschädigten Akku geht es in ihnen also rapide bergab.
Meine Erfahrungen, aus alten Modellbautagen mit NiCd und heutzutage mit den üblichen NiMH-Zellen ist folgende: - Die C10-Methode (also 14h mit niedrigem Strom) ist die Beste, wenn die Zellen hinterher langsam entladen werden. Dazu reicht das billigste Ladegerät ohne Timer und Ladeelektronik und geladen wird der Einfachheit halber ein ganzer Tag. Die Akkus werden durch den niedrigen Strom nicht überladen, sind nach Ladeende immer ganz voll und heutzutage gibt's auch keinen Memoryeffekt mehr, der früher den NiCd zu schaffen gemacht hat. - Wenn Akkus schnell entladen werden, dann muß man sie auch schnell aufladen - sie haben dann einfach mehr Power. Schnellladen muß man dann aber auch richtig: Entweder darauf achten, daß die Akkus gut leer sind, dann mit viel Strom und einer guten Ladeendeerkennung (nicht du/dt, das ist zu einfach) oder timergesteuert. Alle paar Ladezyken langsamladen, um Ladeunterschiede in den Zellen eines Packs auszugleichen - oder halt im Anschluß an die Schnellladung eine Langsam- respektive Erhaltungsladung.
Die alten NiCd Akkus haben eine lange Ladung mit <0.1 C ganz gut vertragen. Die NiMH Akkus vertragen das nicht so gut, ist aber immer noch besser als einige Zellen zu leer zu machen.
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