Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ausgangsseite Emitterstufe anpassen


von Ra S. (mcfloppy)


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Hallo,
ich bin gerade dabei einen HF Verstärker auszulegen. Nun habe ich im 
Eingang eine Emitterstufe sitzen, welche schon recht schön im A-Betrieb 
verstärkt. Das Problem ist nun, wie bekomme ich die 800 Ohm 
Kollektorwiderstand auf 50 Ohm Systemwiderstand "gewandelt"?
Die erste Idee war ein Übertrager, hier ein 4:1 Übertrager, nur wie 
berechne ich die Induktivität bzw die Windungszahl auf einer Seite?
Weiterhin habe ich diverse Verstärkerschaltungen mit einer Spule am 
Kollektor gefunden, wie werden diese Ausgelegt? Oder bildet sich hier 
mit C5 ein Schwingkreis?
http://electropart.info/schematic-diagrams/30w-fm-rf-amplifier-circuit-based-on-bly89.html/attachment/30w-fm-receiver-schematic-diagram

Im Vorraus schonmal vielen Dank :)

LG Floppy

von Ulrich (Gast)


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Ich würde es da erstmal beim lesen und simulieren belassen und den 
Lötkolben noch schonen.
Die Induktivität am Kollektor wird bei HF Verstärkern gerne genutzt, 
weil da keine Leistung dran verloren geht, die Einstellung des DC 
Arbeitspunkts einfacher wird und man auch weiter Aussteuern kann. Die 
Windungen gehen nach dem Impedanzverhältnis. Von 800 Ohm auf 50 Ohm wäre 
das 16:1 was auf ein Windungsverhältniss 4:1 hinausläuft.

von Ra S. (mcfloppy)


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Soweit ist mir das ja klar, nur wie wird alles dimensioniert? Ein 
Übertrager 4:1 kann ich ja mit 400:100 Windungen sowie mit 4:1 Windungen 
wickeln. Und die alternative Spule am Kollektor will auch Dimensioniert 
werden, nur wie?

von Ulrich (Gast)


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Die Induktivität am Kollektor ist oft nicht so kritisch. Einerseits muss 
die Induktivität groß genug sein, das der Blindstrom nicht störend groß 
ist, also von der Impedanz deutlich über der Last liegt. Eine höhere 
Induktivität stört erst mal nicht, darf aber nicht so groß werden das 
die Eigenresonanz zu tief kommt.  Etwas anders sieht es aus wenn der 
Ausgang Resonat sein soll, dann hat man halt die Frequenz, Güte und 
Ausgangsimpedanz als Vorgaben und kriegt daraus die Induktivität und 
Kapazität.

Bei Trafo halt man halt auch erst Vorgaben wie hoch die Indutivität 
mindestens sein muss, und die Eigenresonanz bzw. Baugröße als Grenze 
nach oben. Auch da sind die Werte oft gar nicht so kritisch, denn HF 
Trafos sind relativ kleine und gut.

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