Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik frage zu einfachem uC Ohmmeter


von Nino K.L. (Gast)


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Hallo,

ich würde mir gerne ein einfaches Ohmmeter bauen, das die wesentliche 
Eigenschaft haben soll, daß die Bereichsumschaltung automatisch 
funktioniert. Was ich tun möchte, ist folgendes: Zu messenden Widerstand 
anschließen - Wert ablesen - ins entsprechende Facherl einwerfen. 
Zwischen den Zeilen kann man schon lesen: Hohe Genauigkeit muß das Ding 
nicht gerade haben.

Bei meinen Recherchen ist mir folgende Projektarbeit untergekommen: 
http://mexlewiki.hs-heilbronn.de/UserFiles/File/Ohmmeter.pdf
(Das ist auch gleich die Quellenangabe für den angefügten Schaltplan, 
der die Meßschaltung ohne Mikrokontroller darstellt)

Dazu meine Frage: Angenommen, (nur) das Relais K1 ist geschlossen (ist 
für den Meßbereich der kleinsten Widerstände, korrekt?). Dann sei der 
Widerstand zwischen OP-Ausgang und GND gleich Meßwiderstand plus R4, 
also beispielsweise 10 Ohm + 10 Ohm = 20 Ohm. Mit der Eingangsspannung 
von 0,1 Ohm und einer Verstärkung von 2 (ist doch 1+(Meßwid./R4), 
korrekt?) ergibt sich die Spannung am OP-Ausgang zu 0,2 Volt. Schnell 
überschlagen fließt dann über die genannten Widerstände ein Strom von 
100 mA. Im Datenblatt lese ich gleich in der dritten Zeile "±80 mA 
Output Drive Capability". Gibt das ein Problem?

Und dann noch:
- Wo beziehe ich diesen Operationsverstärker oder eine Alternative? (bei 
Reichelt gibts den nämich nicht)
- (Wo) gibt es weitere Links zum Thema (Fokus auf Einfachheit des 
Gerätes)

Vielen Dank für Eure Rückmeldungen und Ideen!
lg, Nino.

von Nino K.L. (Gast)


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'tschuldigung! Eine Spannung in Ohm tut natürlich weh - das sehe ich 
ein. War ein Tippfehler, tut mir leid. Für normal kann ich zumindest 
Volt, Ampere und Ohm auseinanderhalten ;-)

lg, Nino.

von Ulrich (Gast)


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Die Schaltung liefert einen je nach Bereich vorgegebenen Strom, so läßt 
sie sich leichter verstehen.

Den Wert von R1 kann man im Plan nicht genau erkennen. Mit 49 K hätte 
man 0,1 V am (+) Eingang des OPs. Damit wäre auch für den Widerstand zur 
Einstellung des Stromes eine Spannung von 0,1 V vorgegeben. Mit 10 Ohm 
(R4) wären das dann 10 mA als Strom in dem Messbereich - das ist keine 
Problem für die Meisten OPs.

Wenn es nicht so sehr auf Genauigkeit ankommt, könnte man die Relais 
auch durch Transistoren (NPN) oder MOSFETs ersetzen - den Umweg über ein 
extra Relais braucht man da eigentlich nicht. Bei K1 macht das relais 
noch am ehesten Sinn - so etwa +-2 % sollten auch so gehen.  Es geht 
auch rein Elektronisch ohne Verlust an Genauigkeit, z.B. mit mehr FETs, 
oder einem MUX (z.B. 74HC4052) und einem MOSFET.

von Kein Name (Gast)


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Da frage ich mich - Wieso eigentlich selber bauen?

Schon ein 30€ Multimeter hat eine automatische Umschaltung.
Ab 100 Ohm nutzt es die 3 1/3 Stellen aus.

Für den Preis bekommt man die Einzelteile nicht mal bei Pollin.

von Wolfgang M. (womai)


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Das ist ziemlich genau, was Du brauchst - bloss den Lego-Teil weglassen 
und die Schaltung weiterverwenden:

http://www.robotroom.com/Minifigure-Multimeter.html

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