Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik improvisierter Vibrationsschüttler aus Musikboxen - Frage zu Transistor


von Rocco L. (kaufparkangucker)


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Hallo,

ich versuche gerade einen Schüttler zu improvisieren, der kleinste 
Reagenzgläser (Volumen von 1/4ml) durch Vibration ein wenig schüttelt. 
Schütteln sollen 2 alte Musikboxen (8Ohm 10Watt) die ich an eine 
Polystyrolplatte (sog. Bastlerglas) geschraubt habe.
Ich würde das ganze gern mit einem Soundgenerator-Programm 
(Rechteckwelle bei irgendwas zw 25-75Hz) und meinem 
PC-Lautsprecherausgang betreiben, allerdings reicht ja die Leistung von 
meinem Lautsprecherausgang nicht aus um die Boxen ordentlich zu bewegen.

Daher meine Frage ob ich einfach über einen Transistor zusätzliche 
Spannung an die Boxen geben kann. Ich habe auch ein paar Optokoppler um 
meinen PC vor mir selbst zu schützen :-)

Wieviel Spannung würdet Ihr empfehlen, oder ist das alles völliger 
Blödsinn.
Das ganze soll übrigens wirklich nur klein billig und schmutzig sein 
;-).

Gruß

Rocco

von Andreas D. (rackandboneman)


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Nimm besser alte PC-Lüfter und brich einen Flügel raus. Das gibt 
Vibration.

von Rocco L. (kaufparkangucker)


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Die Lüfter die ich habe sind an der Grake, dem Netzteil und dem CPU - 
die würde ich ungern zweckentfremden ;-)

von j. c. (jesuschristus)


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Die Hubwege sind dafür viel zu klein. Nur ein dicker Subwoofer kommt 
annähernd in sinnvolle Bereiche. Die Schüttler im Labor arbeiten alle 
mit einer rotierenden Exzenter-Scheibe.

von Ulrich (Gast)


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Es gibt da z.B. die Motoren für die Vibration im Handy. Bei Pollin gibt 
es die öfter mal sehr günstig. Sonst halt irgend ein alter Lüfter oder 
kleiner DC Motor mit Unwucht.

von Sebastian M. (compressed)


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Ist der Vibrationsalarm vom Handy stark genug?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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von Rocco L. (kaufparkangucker)


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ok, wenn sich mit den Lautsprechern nichts tut nehme ich einen (oder ein 
paar mehr) DC Motoren inkl. einer schönen Unwucht.

Ich will ja wirklich nur 0.25ml bewegen - es soll auch nur ein bisschen 
vibrieren. Ich hatte das vorher mal mit einem Glas (~100ml) Wasser auf 
der Musikbox meiner Anlage ausprobiert und da hat sich Gewürzpulver 
recht hübsch verteilt.

Wie die Laborrührer Funktionieren weis ich, allerdings ist es mit denen, 
jedenfalls in meinem Fall, schwierig so kleine Reagenzgläser zu rühren. 
Das hängt damit zusammen das ich regelmäßig etwa 50 Proben habe und 
somit 50 winzige Rührfische brauchte. Zudem möchte ich immer etwas in 
das Reagenzglas tauchen, um es zu beschichten, da würde der Rührfisch 
stören.

von Jens G. (jensig)


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Selbst leistungsmäßig kleine Lautsprecher, die nicht zu hart aufgehängt 
sind, können notfalls paar mm Hub machen. Oder einfach paar billige 
25W-Frontlautsprecher fürs Auto besorgen (die vielleicht gerade mal 
8-10cm Korbdurchmesser haben). Die machen schon ordentlich Hub bei 
wenigen 10Hz.

von Rocco L. (kaufparkangucker)


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^^ich weis das man die bei wenig Hz gut auslenken kann. Trotzdem Danke 
für den Tip.
Was ich nicht weis ist ob meine Idee mit dem Transistor brauchbar ist.

von Jens G. (jensig)


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Also ich würde kein Rechteck mit paar 10Hz nehmen (würde ein ganz 
schönes geknarre und geknirsche wegen der Oberwellen werden - ein 
Sinusbrumm klingt da viel angenehmer und ruhiger). Somit scheidet ein 
einfacher Transistor als Schaltverstärker schon mal aus.
Auch denke ich, daß unter 10Hz auch schon reichen dürften - etliche 10Hz 
würden vielleicht schon die Flüssigkeiten zerschütteln und verspritzen.
Bau einen einfachen NF-Verstärker mit irgendeinem simplen IC ran, z.B. 
TDA2005 oder sowas. Die brauchen natürlich etwas Kühlung.

von Rocco L. (kaufparkangucker)


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Danke für den Tip, so werde ich tun.
Ein Subwoofer ist mittlerweile auch bei mir gelandet, allerdings ist der 
dann doch eher als Betonmischer geeignet

von branadic (Gast)


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Unser Schwester-Institut hat für Messedeonstratoren von 
Energy-Harvesting-Systemen ebenfalls einen Shaker aus genanntem 
Bass-Shaker und einer dem Bass-Verstärker AURA INTERACTOR nicht ganz 
unähnlichen Kiste aufgebaut. Der Bass-Shaker ist dazu in einem massiven 
Stück Alu eingelassen, das Ganze funktioniert für den Anwendungsbereich 
hervorragend.

branadic

von Rocco L. (kaufparkangucker)


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Shaker ist unterwegs, Alu wird die CNC fräsen.

Danke

von Andreas D. (rackandboneman)


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Beim ursprünglichen Konzept sollte evtl auch eine Freilaufdiode dran.

von MaWin (Gast)


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> ich versuche gerade einen Schüttler zu improvisieren, der kleinste
> Reagenzgläser (Volumen von 1/4ml) durch Vibration ein wenig schüttelt

Also der Schüttler hier nimmt einfach Netzwechselspannung,
keine Ahnung ob das nun mit 50Hz schüttelt oder mit 100Hz,
aber es schüttelt recht heftig. Es reicht schon eine kleine
Amplitude, ist unter 1mm.

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