Ich habe eine relativ einfache Schaltung mit einem Eingangsspannungsteiler und einem dahintergeschalteten aktiven Tiefpass mit einem OPV. Das Ganze wird mit einem ADC abgetastet und dazu gibt es noch eine externe Referenzspannungsquelle. Ohne genau auf die verwendeten Bauteile einzugehen interessiert mich nun die Fehlerrechnung dieser Eingangsstufe. Wie kann ich den zu erwartenden Gesamtfehler berechnen oder simulieren? Wenn ich nun zwei solcher Schaltungen habe, wie berechne ich die relative Genauigkeit der beiden Schaltungen zueinander? Gibt es zu diesem Thema irgendwo eine brauchbare Einleitung?
Jedes Bauteil am Maximum seiner Toleranz in der "schlechten" Richtung, bei Mikrovoltschaltungen auch Thermospannungen und Widerstandsrauschspannung beachten, beim schnellen Signales beim OpAmp die Übertragungsfunktion und Ausgangstreiberfähigkiet gegen Kondenstaoren enirechnen, und sich ergebenden Minimum und Maximumwert nehmen, bei 2 Kanälen ist dessen Differenz auch bestimmend. So bekammst du das raus, was du als Genauigkeit angeben kannst. Es gibt noch statistische Verfahren, die bessere Werte ergeben, im Sinne der "erwarteten" Toleranz, aber die willst du nicht.
Man könnte auch die Übertragungsfunktion deiner Schaltung bestimmen und dann mit den partiellen Ableitungen das ganze berechnen. Mein Vorredner hat es bereits erwähnt: die Toleranzen jedes Bauteils müssen gerade in die "schlechte" Richtung berücksichtigt werden. Wenn aber z.B. ein Widerstand sowohl im Zähler auch im Nenner eines Bruchs vorkommt, dann wirds manchmal schwierig, die "schlechte" Richtung zu bestimmen, da hilft dann eben nur entweder ausprobieren mit Excel oder meinetwegen LTSpice, oder eben Rechnen mit den partiellen Ableitungen.
Mich würden eben auch Faktoren wie der Eingangsruhestrom und dei Offsetspannung des OPVs interessieren. Gibt es da eine Chance die mitzuberücksichtigen? Eine Simulation wäre da ja ideal...
Das geht prinzipiell (Monte-Carlo-Analyse, gleichverteilt), aber ich weiß nicht, ob es mit LTSpice geht. Auch müssen die Modelle die nötigen MC-Parameter enthalten.
Naja, den Eingangsruhestrom kannst du ja auch berücksichtigen. Wenn du das rechnerisch lösen willst, brauchst du eine Funktion für die Ausgangsspannung in Abhängigkeit der Eingangsspannung, sämtlicher Bauteile und dem Eingangsruhestrom. Dann kann man das rechnen. Montecarlo geht m.W. mit LTSpice nicht. Müsste man aber noch genauer abklären ;-)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.