Tata Consultancy Services
"Wir wachsen hier schneller als der TCS-Durchschnitt", sagt
Chapalapalli. Durchschnitt heißt eine Umsatzsteigerung von knapp 21
Prozent im dritten Quartal 2011 (Oktober bis Dezember) des
Geschäftsjahres.
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Zugleich stellen Services rund um SAP einen von drei Bereichen dar, in
denen Chapalapalli Wachstum sieht. Die anderen sind
Infrastruktur-Services und Business Process Outsourcing (BPO).
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Mittlerweile arbeiten knapp 600 Leute für TCS in der Bundesrepublik,
davon cirka ein Drittel deutsche. Weltweit sind weitere 2.200
Mitarbeiter - neben Kunden in anderen Ländern - auch für deutsche
Unternehmen zuständig.
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Chapalapalli jedenfalls setzt große Erwartungen auf Deutschland. Die
Kunden hierzulande hätten verstanden, dass TCS nicht mehr der
Billigheimer ist. "Wir sind schon von deutschen Wettbewerbern unterboten
worden", sagt er. Er wolle auf Qualität und Fachlichkeit setzen. Auf die
Frage nach interessanten Branchen nennt der Manager zunächst Banken,
Automotive und Pharma. Um gleich anzufügen: "Eigentlich alles bis auf
Public IT."
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Dass seine ehrgeizigen Pläne schlicht am Fachkräftemangel scheitern
könnten, glaubt Chapalapalli nicht. Weltweit beschäftigt TCS fast
230.000 Mitarbeiter. Im Schnitt sind sie 28 Jahre alt. Knapp zwei
Drittel von ihnen bringen mehr als drei Jahre Berufserfahrung mit.
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Der Inder sieht auch seine deutschen Mitarbeiter als Teil eines globalen
Talent Pools. Wer darin mitschwimmen will, sollte nicht ortsgebunden
sein, auch Rosenstein hat einige Jahre in Indien gearbeitet.
http://www.cio.de/knowledgecenter/outsourcing/2302402/index3.html
Das nennt man vertikale Diversifikation.
Als "Billig-Heimer" hat man den Markteintritt geschaft, nun möchte man
auch vorgelagerte Wirtschaftsstufen erobern. Das ist ein Prozess, der in
indiens IT-Branche zurzeit stark vorangetrieben werden.