Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Hallsensor gesucht


von bär (Gast)


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Hallo,
ich brauche einen Hallsensor zum Detektieren magnetischer Felder, der 
einen Einschaltpunkt zwischen 100µT und 1mT hat. Ich bin leider immer 
nur auf Werte > 1mT gestoßen, obwohl Hallsensoren bis zu 100nT 
detektieren können.
AMR käme nur zur Not in Frage; ein IC wär besser.

Weiß da evtl. jemand was?
Schon mal im Voraus vielen Dank für jegliche Hilfe!

von Tipgeber (Gast)


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Hallsensoren gibt es z.B. bei
http://www.allegromicro.com/
weiß aber nicht ob die was für Dich geeignetes haben.

Ich habe ein Allegro-Produnkt bei einer Anwendung statt
Reedkontakten verwendet, war recht zufrieden mit dem Ergebnis.

von bär (Gast)


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Hi, danke schonmal.
Das Angebot scheint aber ähnlich zu Reichelt etc zu sein.

Das Problem ist, dass ich relativ viele Anforderungen an den Sensor 
habe.
1. omnipolarer Sensor
2. Einschaltschwelle im Bereich von +- 100µT bis +-1mT (je nach 
Magnetfeldrichtung)
3. wenn es geht, kein SMD

Leider hab ich bis jetzt noch keinen sensor gefunden, der die ersten 
beiden forderungen erfüllt. über 3. kann ich notfalls hinwegsehen

von Andreas R. (Gast)


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Als Firmen kommen mir spontan
Honeywell
Allegro
Infineon
Micronas

Allerings sind Flussdichten von 100µT für Halsensoren extrem wenig.
Ich würde mit nach was magnetoresistivem umsehen.
z.B. der 2SS52M von Honeywell.

Auf die unterschiedliche Detektionsrichtung achten:
Hall: Feld senkrecht zum Chip
MR: Feld parallel zum Chip

von MaWin (Gast)


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> Allerings sind Flussdichten von 100µT für Halsensoren extrem wenig.

Na je, ein KMZ10 / KLMZ51 kann problemlos das 40uT Ergmagnetfeld 
erkennen und fein aufgelöst messen, aber genau das sehe ich auch als das 
Problem bei 100uT: Wenn das Feld nur minimal durch Eisenteile gebündelt 
wird, schaltet der Mist munter hin und her bloss wenn er das Teil im 
Erdmagnetfeld dreht. Wozu sollte man so was unzuverlässiges bauen ?

von bär (Gast)


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Es ist als eine Art Warngerät für Herzschrittmacher angedacht. Die 
schalten im Normalfall ungefähr ab einer Flussdichte von 1mT in den 
Zustand, wo sie dem Herz Impulse mit konstanter Frequenz geben, was sehr 
gefährlich werden kann. Deswegen hatte ich als Schwellwert 100µT 
angedacht. Vllt wäre da 0,5mT noch besser, aber alle Hallsensoren, die 
ich gefunden habe, hatten 1mT ~ 5mT als Minimalschwellwert.
Der Omnipolarsensor war angedacht, da ja unklar ist, welchem Pol man 
sich ggf nähert.

von bär (Gast)


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@Andreas R.: danke für den Tip mit dem AMR, das sieht doch ganz gut aus! 
Den werd ich mal testen. Ich werd vermutlich für jede Raumachse einen 
nehmen, um relativ große Ausbeute zu haben. Dann ist das Problem, ob die 
Feldlinien auch waagerecht sind, aus dem Weg.

Also nochmal vielen Dank

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