Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Stromsenke/quelle mit induktiver Last schwingt => Abhilfe?


von Hans Z. (egon2k)


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Hallo zusammen,

Ich habe folgende Versuchsanordnung:

2 gegenübergestellte Gleichstrommotoren sind über eine starre Welle 
miteinander verbunden.

Der rechte Motor (im folgenden Text als Motor 1 definiert) soll 
spannungsabhängig von Labview angesteuert werden. Dazu dient ein 
(nichtinvertierenden) Verstäker (betrieben mit +/-15V), der die 
Lapview-Spannung (+/-10V) entsprechend der Nennspannung der Motoren 
verstärkt. Ein Spannungsfolger stabilisiert die Spannung.

Der linke Motor (Motor 2) befindet sich im Generatorbetrieb und erzeugt 
daher ein Bremsmoment. Nun soll an Motor 2 eine konstante 
Stromquelle/-senke (Strom proportional zum Drehmoment) angeschlossen 
werden. Da dieser Strom (und damit das Moment) später auch wieder mit 
Labview gesteuert werden soll, dachte ich zuerst an eine 
spannungsgesteuerte Stromquelle, jedoch wurde mir gesagt, dass die 
Schaltung aufgrund der Induktivität im Gleichstrommotor schwingen kann, 
wenn man nur die Standard-Spannungsgesteuerte Stromquelle (siehe Bild) 
hernimmt.

In einer Spicesimulation schwingte jedoch nichts. Das liegt aber 
wahrscheinlich am falsch dimensionierten Widerstand R5 bzw. am falschen 
OpAmp.

Daher meine Frage: Wie und unter welchen Umständen kommt das Schwingen 
genau zu stande und wie genau schafft man Abhilfe? Wo müssen 
Kondensatoren eingefügt werden?

Danke schonmal für die Hilfe.

Hans

von MaWin (Gast)


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Du hast eine Howland-Stromquelle gebaut.

Die hat viele Nachteile und ist siche rnicht die Standardschaltung.

http://www.janson-soft.de/pe/pek07.pdf

Die Standardschaltung ist eher die Präzisions-Stromquelle.

An deine Schaltung müsste ein Kondensator parallel zu R2 um ein 
Schwingen zu verhindern (zusätzlich ist ein Boucherot-Glied parallel zum 
Motor hilfreich). Aber von welchem Strom redest du bei 10k 
Ausgangswiderstand ? Das ist nicht über 1mA, darüber lachen doch alle 
Motore.

von Hans Z. (egon2k)


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Erst mal danke für die schnelle Hilfe.

Jop der Ausgangswiderstand is mir zu groß geraten (bei der Eingabe ist 
mir das k noch mit reingerutscht, weil es bei den 4 anderen Widerständen 
auch mit rein musste) Das is ja aber unerheblich für das Prinzip der 
Schaltung.

Wie wäre dieser Kondensator parallel zu R2 zu dimensionieren, wenn ich 
bei dieser Beschaltung bleiben will?

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