Moin, da ich ich oft von Belichtungszeiten von 10 min. und länger lese, will ich hier mal mein Vorgehen beschreiben. Belichten: Layout mit HP 1100-Laserdrucker, zweimal auf Folie gedruckt, zugeschnitten und mit Klebestift aufeinander geklebt. In einem Belichtungsrahmen (gab's mal bei C) mit der Tonerseite auf die Platine, und ab damit vor einen Gesichtsbräuner von Philips (4 Röhren) im Abstand von 20 cm aufgestellt. Bräuner vorlaufen lassen! -Belichtungszeit 120 sec. Entwickeln: Ein Dosierlöffel NaOH auf 3/4 gefüllte Entwicklerschale Rechtzeitig ansetzen, damit alles gelöst ist. Plastikhandschuhe an, und die Platine reinhalten und schwenken. Wasser laufen lassen, damit man die rasant ablaufende Entwicklung unterbrechen kann. Das Ergebnis im Auge behalten. -Entwicklungszeit < 30 sec. Ätzen: Eisen III Chlorid in eine Entwicklerschale, und mit kochendem Wasser aus dem Wasserkocher auffüllen. Platine reinlegen. Eine rauchen, während die Platine einweicht. Nach diesen 5 min. ist vom Kupfer noch nichts weggeätzt, aber die Oberfläche ist angegriffen. Jetzt wird die Platine unter dauernder Bewegung fertiggemacht. -Ätzzeit < 10 min. ******************************************************************** Die Ergebnisse sind gut, jedoch passiert mir manchmal beim Belichten ein Fehler. Deshalb dabei besonders aufpassen. Das FeCl3 ist unkritisch.Der Entwickler jedoch ist echt "ätzend" für die Hände ->aufpassen! Die Angaben beziehen sich auf Platinenmaterial von Conrad von EBG in Darmstadt. Da gibt es große Unterschiede. So, das wars....erstmal eine rauchen und Hände eincremen wegen NaOH. Gruß Thomas
Wenn Du die Raucherpause beim Ätzen weglässt, dann ist deine Platine auf jeden Fall in <3 Minuten fertig. Frisch angesetztes Fe3Cl braucht schon bei 40..50°C ca. 5 Minuten bei ständiger Bewegung oder etwas Luftsprudel. Sonst soweit OK, aber an statt der Gummihandschuhe tut es auch eine Plastik-Entwicklerzange für Photos. Die Gummihandschuhe sind trotzdem nicht verkehrt. Gegen zu lange Entwicklungszeiten ist Bungard-Material eigentlich recht resistent. Dort sollte man nicht sparen. Was noch hinzuzufügen ist, die Photoschicht ist mechanisch verdammt empfindlich, da sehr dünn. Wenn die Platine etwas auf dem Boden herumrutscht, dort evtl ein kleiner Überstand ist, schon kann diese zerkratzt und im Endeffekt durchgeätzt sein. Steffen PS: Ich belichte nur 13s ohne warmlaufen der Röhren, verwende aber Laminat.
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