Forum: Platinen Ätzmittel entsorgen


von Rudi (Gast)


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Hallo,

In welchen Behältern bringt ihr das Atzmittel und den Entwickler zum
Schadstoffmobil? Gibt es hier irgend etwas günstiges zu kaufen?
Füllen die beim Schadstoffmobil die Flüssigkeiten um und ich bekomme
die Behälter zurück oder behalten sie die Behälter zur Aufbewährung und
Weitertransport?

Wie sind die Erfahrungen? Werden Bungard Entwickler und
Natriumpersulfat problemlos angenommen?

von Alexander Niessen (Gast)


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Mein Fe3Cl bringe ich in Glasbehälteern hin und NaOH in
Plastikbehältern.
Wenn ich das Zeug abgebe behalten die immer die Behälter und stellen
sie zur Seite (!?). Sind immer scheinbar überrascht mal was anderes zu
bekommen als leere Batterien, Farbe oder Altöl.
Als Glasbehälter müssen alte Gurkengläser herhalten. Als
Plasikbehältnis benutze ich alles was in Frage kommt und einen nicht
zum trinken verleitet (z.B. ne leere Klorix, Drano oder
Sonstwas-Flasche).

Grüße,
Alex

von Rudi (Gast)


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Meine Maschine fasst 2 Liter. Da bräuchte ich so 4-5 Gurkengläser plus
nochmal so viel für Entwickler. Nehmen die solche Mengen Problemlos an?

von Alexander Niessen (Gast)


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Ich ätze nur in einer kleinen Wanne, welche ich auf einer Heizplatte
warm mache. Daher brauche ich weniger Ätzmittel. Wenn ich zur
Entsorgung gehe habe ich etwa die Hälfte deiner Menge. Da hat noch nie
einer mit der Wimper gezuckt oder gar Anstalten gemacht etwas nicht
anzunehmen.
Ich denke auch bei deinen 'Mengen' sollte das kein Problem sein.
Vielleicht haben ja andere Leute hier andere Erfahrungen gemacht ?

Grüße,
Alex

von crazy horse (Gast)


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Entwickler kann problemlos im Ausguss entsorgt werden (bei üblichen
chem. Rohrreinigern wird das Zeug kiloweise in die Kanalisation
gekippt, da machen die paar Gramm nun wirklich nichts aus),
Eisenchlorid gebe beim Schadstoffmobil ab, schönen Aufkleber drauf, was
drin ist, noch nie Probleme gehabt, auch nicht mit 2l.
Das sollte wirklich nicht weggekippt werden, das mögen die kleinen
Helfer in den Kläranlagen gar nicht.

von Kurt Späinghaus (Gast)


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Hallo,

Auch den Entwickler solltest du nicht so wegkippen. Es stimmt zwar das
Rohrreiniger viel auf NaOH Basis ist, aber bei den Verbrauchten
Entwickler liegt die Gefährlichkeit an den gelöstem Lack ! Dieser ist
das Gift.

Bei dem Ätzmittel sind halt die gebildetetn Kupfersalze das Problem !

Also generell alles zum Schadstoffmobil, kostet nix und schont die
Umwelt. Falscher Scham ist wohl hier fehl am platz.

von Thorsten (Gast)


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Meine Chemielehrerin hat mal gesagt, daß beide Chemikalien ausreichend
verdünnt ins Klo geschüttet werden können. Würde ich aber trotzdem
nicht tun.

von ...HanneS... (Gast)


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Vielleicht hättest du auch die Biologie-Lehrerin fragen sollen?
(wegen der kleinen Helferlein im Klärwerk)

von Thomas G. (Gast)


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Kann man eigentlich Entwickler und Ätzmittel (bei mir Natriumpersulfat)
zusammenkippen, bevor man es zur Entsorgung bringt? Oder regiert das
dann und gast aus oder verteilt sich in der Umgebung?

von Elektrikser (Gast)


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Eisen-III-Chlorid und NaOH gasen nicht beim zusammenschütten aus. Die
Kupfersalze flocken aus, man erhält einen braun-grünen Schlamm und eine
relativ klare Flüssigkeit. Es gibt Ratschläge im Internet, in denen
behauptet wird, das diese Flüssigkeit wenn man sie neutralisiert (PH7),
dann wegkippen darf. Den Schlamm solle man im Schadstoffmobil entsorgen
mit dem passenden Hinweis. Ich kann leider nicht bestätigen, dass die
Flüssigkeit in der Toilette entsorgt werden darf...
Ich habe bisher immer komplett im Schadstofmobil entsorgt.

Gruß Elektrikser

P.S. Eisen-III-Chlorid wird in Klärwerken verwendet um Laugen
auszufällen. Das wird vor dem biologischen Abbau von Schmutzstoffen
gemacht. Die Tierchen mögen nämlich die Laugen auch nicht besonders....

von Elektrikser (Gast)


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Die im ersten Posting ist, meiner Meinung, nicht empfehlenswert.
Also bitte die Chemikalien, richtig beschriftet, beim Schadstoffmobil
abgeben.

Gruß Elektrikser

von Alexander Nießen (Gast)


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Natürlich beschrifte ich die Gläser bzw Flaschen GUT LESERLICH (und
nicht übersehbar) bevor ich sie abgebe.

Grüße,
Alex

von Netbandit (Gast)


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Wie sieht es eigendlich mit "gleinstmengen" aus, welche beim ausspülen
der Gerätschaften oder abspülen der Platien und Werkzeuge entstehen?
Kann man die bedenkenlos den ausguß runterfließen lassen?

Ich z.b. schütte die Chemikalien immer in der Dusche um, falls
ausversehen etwas danebengeht.

Bis jetzt habe ich immer ein extrem schlechtes gewissen, wenn da mal
ein paar ml im Ausguß verschwinden.
Wie macht ihr das? Man könnte natürlich das ganze über eine Schalte
auswaschen und umschütten und das verunreinigte Wasser dann sammalen
und auch wegbringen...

Genauso was den Müll angeht. Ich lege mir immer Zeitungspapier beim
ätzen unter, ab und an tropft es mal darauf... kann man die bedenkenlos
in den Hausmüll entsorgen.

Vielleicht sagt ja jetzt deine ein evon euch "Der Netbandit ist ja na
Marke, daß er sich darüber gedanken macht." Doch ich bin eigendlich
jemand der versucht sehr umweldbewusst zu leben...

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