Hallo zusammen, wo wuerdet ihr als Ingenieur lieber arbeiten „Entwicklung oder Produktion“? Was spricht euerer Meinung/Erfahrung nach pro und contra?
Guten Tag, Naja Produktion heißt oft auch das man einiges im QM Bereich machen muss, Prüfanweisungen schreiben, technische Prüfungen. Deswegen denke ich reine Entwicklung ist angenehmer. Vom Streß her denke ich das sich beides nicht viel tut. Das ist keine Meinung dazu. Gruß Martin
Die Transition ist eine Einbahnstrasse. Von der Entwicklung her kommt man immer in den Vertrieb, zurueck aber nicht.
Hi, ich schliesse mich Delta Oschi an, es ist - normalerweise - eine Einbahnstrasse. Von der Entwicklung kommst Du "leicht" in andere Bereiche, z.B. Vertrieb, Produktion, Qualitaet. Der Weg zurueck ist oftmals nicht moeglich - nicht mal bei einem Wechsel des Arbeitgebers. Pro Entwicklung: Buerojob (fuer den, dem's gefaellt), (haeufig) flexiblere Arbeitszeiten, oft arbeitet man als "one man team" (wem's gefaellt) Contra Entwicklung: Buerojob (nicht jedermanns Sache), (bei manchen Firmen) Entwickeln um des Entwickelns willen, Rationalisierungsgefahr bei Krisen (Entwicklung verursacht Kosten, Produktion verursacht Produkte), oftmals "one man team" Pro Produktion: Arbeit "am Produkt", haeufig intensive Zusammenarbeit mit Kollegen - also Teamarbeit (auch mit direkten Arbeitern), deutlich breiteres Aufgabenspektrum Contra Produktion: man ist der Ar*** wenn es Qualitaetsprobleme gibt, Termindruck Das war nur mal ein grober Abriss von meinen persoenlichen Erfahrungen. Bevor ich mein eigenes Ding durchgezogen habe, war ich erst in der Entwicklung, dann in der Produktion. Hat beides Spass gemacht, aber mit den oben genannten Einschraenkungen. Ein Wechsel zurueck in die Entwicklung war nicht moeglich, auch nicht bei anderen Firmen, daher dann der Start einer eigenen Firma (was ich bis heute nicht bereut habe)... Gruesse, TommyS
Hi, Martin, "Es fehlt Ihrem Sohn noch etwas das heilige Feuer, ... welches dahin treibt, in erster Linie das Richtige und Vernünftige zu tun, mögen die Folgen auch persönlich unangenehm sein! Nur aus solchem Holze lassen sich leitende Stützen des Geschäfts machen. Einfach militärisch zu tun, was befohlen ist, und den Erfolg dem zu überlassen, welcher befohlen hat, gibt nur gute Unteroffiziere." (Werner von Siemens) Dies "heilige Feuer" wird besser bezahlt als alle anderen Qualifikationen. Wer es in sich spürt, der will auch nirgendwo anders arbeiten als dort, wo es Nahrung findet. Leider können die Personalfachleute bei allen verzweifelten Versuchen es nicht erkennen. Sondern eher erkennt der Fachmann, wer sich mit der Materie wirklich auseinandergesetzt hat. Leider, wäre bekannt, an welchen Merkmalen Personaler meinten, es erkennen zu können, würde die jeder vernünftige Bewerber vortäuschen bis zum Umfallen. Wäre Dein "heiliges Feuer" schon entzündet, hättest Du Deine Frage hier nicht gestellt. Also bleibt nur der Weg: Wähle den Weg mit der besten Chance aus Selbstentzündung dieser Profession (auch "Berufung") und wachse an Deinen Erfolgen, bis die das Feuer entzünden. Denn nichts machen wir Menschen lieber als das, was uns erfolgreich schien. > wo wuerdet ihr als Ingenieur lieber arbeiten „Entwicklung oder > Produktion“? Erstens - diese Geschmacksfrage kann keiner besser beantworten als Du selbst. Weil der Geschmack höchstpersönlich ist. > Was spricht euerer Meinung/Erfahrung nach pro und contra? Zweitens - in allen Bereichen habe ich engagierte Ingenieure gesehen, die vielleicht sogar während des Ganges über den Flur "glücklich" gepfiffen hätten. Aber wer darf sich das heute noch leisten, ohne eine Aussage u hören "Oh, sie sind noch nicht ausgelastet? Fein, ich habe noch ein Projekt für sie. Sie wissen doch, eines geht immer noch!" In diesem Dummbrutaldruck wirst Du eher dort überleben, wo Du Dich "in Deinen Wassern heimisch" fühlst, wo Du "Heimrecht" hast, gar, wo Dein "heiliges Feuer" brennt. Dort, wo der Personaler eher sagen würde, "Seine Anlagen passen zur Aufgabe". Ohne "Deine Anlagen" zu kennen, wäre eine Empfehlung deshalb grob fahrlässig, denn ich würde Dir dabei meine Anlagen unterstellen. Aber einigermaßen sachliche, objektive Hinweise: 1. Plane strategisch langfristig und mit dem höchsten Ziel. Tue das taktisch dafür notwendige auch dann, wenn es vorübergehend schmerzt. 2. "Gehe dorthin, wo die Kanonen donnern" hieß es früher. Nicht in den Krieg, aber dorthin, wo es "brummt", wo der Aufschwung ist, wo übrigens auch die Aktionäre ihr Geld investieren. 3. Suche den vertraulichen Kontakt mit den "Hallenbodenbewohnern" oder eben Deinen potenziellen zukünftigen Kollegen. Damit Du deren Meinung hörst, wo in Anwesenheit eines Personalers nur die "politisch korrekte" Version zu hören sein würde, die Du auch auf Hochglanz liest. Meine persönliche Bitte: Suche die Führungsaufgaben, so bald das realistisch ist. Denn wir brauchen gute Ingenieure in den Vorständen, andernfalls verkommt die Industrie zum Handel mit chinesischen Produkten. Ciao Wolfgang Horn
Ich denke auch dass ein Wechsel in Vertrieb/Produktion eine Rueckkehr in die Entwicklung erschwert bzw. verhindert. Anderseits ist es in der Entwicklung auch nicht das Gelbe vom Ei. Wenns nicht tut ist man auch hier der A...., die Produktion steht gleich auf der Matte und die Melkkuh des Vertriebs ist man auch. Dass man sich die Zeiten einteilen kann wie es einem gefaellt und mal nen Tag freinehmen kann ist mir auch bekannt. Im Vertrieb und Produktion hingegen stehen die Finanzen dagegen besser aus.... SUV statt Yaris, und die Verantwortung kann auf die Entwicklung geschoben werden.
>Ich denke auch dass ein Wechsel in Vertrieb/Produktion eine Rueckkehr in >die Entwicklung erschwert bzw. verhindert. Bei uns gibt es Entwickler in die Poduktion gegangen sind, und als Gruppenleiter wieder zurückgekehrt sind. Als Gruppenleiter mit Erfahrung "im richtigen Leben" hat man den Vorteil, daß man sich nicht anhören muß, man hätte keine Ahnung von den Problemen eines Betriebes.
Hi, abcd,
> Schon wieder du Arschloch.
Was genau bringt Dich denn zu diesem Urteil?
Woher sollen denn all die anderen, die mich wie Du ablehnen, denn
wissen, ob sie dir auch im Inhalt der Ablehnung überein stimmen?
Ciao
Wolfgang Horn
Ich denke, dass aus der Arbeitsplatzsicherheit man sich weder in dem einem noch in dem anderen Bereich sicher sein kann. Da alle Bereiche ins Ausland verlegt werden koennen.
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