Hallo Leute, Ich habe vor einiger Zeit schon mal die Idee gehabt eine Tintenstrahldrucker umzubauen um direkt auf eine Kupferkaschierte platine zu drucken. Das ganze Thema scheitert allerdings an verschiedenen Dingen und ist deshalb auch nicht mehr der rede wert. Naja fast... Ich möchte halt eine Möglichkeit haben ein Layout unmittelbar auf die Platine zu bringen. Als Ziel gilt es nun den ganzen Belichtungs und Entwicklungsprozess aus dem Weg zu gehen. Die Vorteile eines solchen Verfahrens ist wohl jede bekannt. Nunja... Habe mir mal wieder ein paar gedanken Gemacht, wenn dieses Thema schon einmal ausdiskutiert worden ist dann schlagt mich weil ich das Forum noch nicht danach durchsucht habe. IDEE Geht das denn : -------------------- Viele von euch Drucken mit einem Laserdrucker auf Illustriertenseiten und bügeln das Layout anschliessend auf eine Kupfer kaschierte Platine. Imgrunde genommen wird hier doch nur ein Prozess nachgeholt der in einem Laserdrucker sowieso schon stattfindet. Könnte man nicht einen Laserdrucker so umbauen das man dort eine Platine durchjagen kann ? Sicherlich ist dieses mit einigen Bastelleien verbunden dennoch halte ich einen Umbau für möglich. So ziemlich im Jedem Laserdrucker befindet sich eine Bildtrommel die mittels Laserstrahl elektrostatisch Umgeladen wird. An diesen Umgeladenene Stellen haftet später der Toner. Dieser wird doch dann auch nur auf ein Papier abgedrückt und anschliessend mittels einer Heizrolle ins Papier gebrannt, also der gleiche Prozess wie beim Bügeln ! Vielleicht müsste die Heizleistung angepasst werden. Also Jungs, was haltet ihr davon ? Wer kann seinen Laserdrucker einmal Aufschrauben und nachsehen wie dort die Führungswege des Papieres sind. Villeicht gibt es ja Geräte wo ein Umbau relativ einfach wäre. Ich glaub wenn sich ein solcher Prozess realisieren lassen würde wären auch nur die feinsten Layoutstrukturen in jedem Haushalt und für jederman realisierbar. Vielen Dank für eure Mühen ! K.Späinghaus
Ist das nicht ein sehr teuerer Spaß? Ich meine, für ordentliches Layout braucht man AFAIK min. 600dpi, und wenn man so nen Drucker schrottet ... Also meinen Drucker (Laserjet 4000) schraub ich gewiss nicht auf! Aber es steht normalerweise im Handbuch was dazu, wie das Papier durchläuft ... BTW: Wie stehts mit doppelseitigem Layout? Gibt's da auch ne Duplex-Einheit für Papiere bis 10kg/m^2, die Platinen wenden kann? :-) C. Lechner
Wenn schon: Es gibt Laserdrucker, die einen Einzelblatteinzug haben, der fast waagrecht ausgeklappt wird und direkt dahinter (sozusagen "geradeaus") ohne Kurven kommt das Druckwerk (ich glaube alte HPs). Aber bedenke, dass ein Laserdrucker mechanisch ungleich komplizierter ist als ein Tintenpisser. Das hängt einfach mit der Auslegung zusammen, z.B. mein Drucker ist für 85000 Seiten pro Monat ausgelegt.
hab ich schon mal versucht mit eher bescheidenem Erfolg http://www.mikrocontroller.net/forum/read-6-40012.html#115785 bin jetzt dabei einen Plotterstift zu bauen und auf die Platine zu malen ;-) -Lai
Hi, wie ist das denn mit der Wärmeableitung durch die große Kupferfläche? Sowas wäre natürlich toll, aber wenn das so einfach machbar wäre, dann hätten die Großen das sicher schon im Programm. TS
Hi, Betreff der Wärmeableitung der Kupferfläche : Die Methode den Toner von einer Illustrierten auf einer Platine zu bügeln funktioniert ja auch. Ich denke mal das man beim Bügel schon mit wesentlich mehr Hitze drann gehen muß da ja der Toner eigentlich schon im Laserdrucker mittels Wärmer auf Papier fixiert wird. Ich könnte mit gut Vorstellen das ich deutlich weniger Heizleistung brauch wenn ich den Toner direkt auf das Kupfer "schmelze" anstatt den Umweg auf dem Papier. Betreff der Großen im Programm: Ich glaube nicht das sich ein solches Verfahren im Großen Stil maschen lässt. Man muß ja überlegen das ein Leiterplatten hersteller Quadratmeter weise Platinen herstellt. Wenn ich eine Platine in Auftrag gebe ist es halt nur ein Teil auf diesem qm der RiesenPlatine. Dort lohnt sich die Belichtung und Entwicklungsgeschichte denke ich schon. Und vielleicht habens die Großen auch noch nicht ausprobiert ? Warum auch ? Belichter, Entwicklergeräte sind ja Vorhanden und liefern TOP Ergebnisse. Ich denke den Großen fehlt einfach der Anreiz diesen Prozess zu ändern.
Hallo,
ich seh' da noch ein anderes grundlegendes Problem:
Imho wird der Toner bevor er mit der Hitzetrommel fixiert wird
elektrostatisch auf dem Papier gehalten. Das geht natürlich nur, da das
Papier nicht elektrisch leitfähig ist und sich so an einigen Stellen
stärker aufladen kann als an anderen. Eine Kupferfläche würde dagegen
die Ladungsträger homogen verteilen, so dass entweder überall Toner
angenommen wird oder dieser insgesamt nicht haften bleibt.
Anderer Vorschlag:
Es gab ja früher auch mal diese Abreib-Elemente für Leiterplatten. Wenn
man nach diesem Verfahren nun eine komplette Fläche auf die Platine legt
und sie mit einer Art Plotter mit einem Druckstift (wie bei Kohlepapier)
abfahren würde könnte man vielleicht ein verwendbare Abbildung auf das
Kupfer bringen ... Es käme halt auf einen sicher funktionierenden und
billig herstellbaren Abreibe-Belag an.
>> nur sone Idee ...
Gruß
Konrad
Ich denke nicht das der Toner elektrostatisch auf dem Papier gehalten wird, sondern auf der Trommel, die den Toner dann auf das Papier abwälzt. -Lai
Der Toner is negativ geladen Die trommel auch, nur an den stellen, wo der laiser aufgtroffen ist neutral bis n bisschen positiv Das Paier wird positiv geladen ... dabei wird es aber gleichmäßig geladen ... der toner soll ja nur halten
@Konrad Heisig dein Vorschlag klingt nach Thermotransferdrucker. Sowas wäre schon was. Das gibt ein sauberes schwarzes Layout. Hab aber keine Ahnung, ob das ätzfest ist, oder überhaupt wasserfest.
Das Problem mit dem Laserdrucker ist, das die Beschichtung der Bildtrommel sehr empfindlich ist. Ich schätze mal, das schon nach ca. 10 Platinen die Platinenränder Kratzer auf der Trommel hinterlassen haben. Zudem bräuchte man gigantische Heizleistungen, um den Toner zu fixieren.
naja man könnte die platine unter strom setzen, um sie zu erwärmen ! Dan machten die fixierrollen den rest...
Ne andere Idee die ich auch schon hatte, ist einen Laser mit einer Diode im grünen Bereich umzurüsten. Die Heizung und den Tonerplumpaquatsch entfernen, brücken, etc. Es gibt einen Lith Film der 100 Prozent deckend ist. Den da durch jagen, entwickeln, fixieren Fertig. Also im Prinzip eine art Laserbelichter für Folien.
@Michael Werner, Lith-Film ? Wo gibts das, was kostet das ? Muß man den auch Entwicklen ?
Hallo, genaue Bezeichnung weiß ich im Moment nicht, ist ein Lith-Film mit grün-empfindlichkeit. Gibt es bei der Firma Rohrmann in Köln. Ja, der Film muss entwickelt werden bei Dunkelheit oder Rotlicht. Ist also Dunkelkammer angesagt. Oder den Laser um eine Belichter und Fixiereinheit erweitern, im Prinzip wie eine Linotype Belichtermaschine im Eigenbau. In dem Zusammenhang habe ich auch schon darüber nachgedacht den Phototrommelplotter von Bungard mal nach zu bauen, da die ein paar K dafür haben wollen.
Also im Schnelldurchgang: Da ich ja schon seit einiger Zeit das mit dem Laminierverfahren mache, bin ich nun übergegangen einen Drucker umzubauen. Dazu habe ich mir extra einen Laserdrucker der auch PCL versteht, mit Prozessor, also nicht Host basiert, gekauft und zerlegt. Bezeichnung: Lexmark E120n, 95 €, Mediamarkt Alles an diesem Drucker ist optimal für einen Umbau geeignet. Die Papierführung ist gerade und eben an der Rückseite von unten nach oben. Das Papier macht nur einen Bogen aus dem Papierfach in die Einmesseinheit, da muss auch die Platine durch, wenn's mit dem Zweiseitendruck funktionieren soll. Oben muss dann nur noch der Deckel weg und an ein paar Stellen die Rückwand etwas auf Platz getrimmt werden. Und fertig ist der Platinendrucker, muss mich jetzt halt ranhalten daß ihr's dann auch mitbekommt ob's funktioniert. Auf Alufolie (Alufolie natürlich auf Papier geklebt!) habe ich's schon mit meinem HP CLJ 2500n getestet, wegen Leitfähigkeit und statischer Ladung und so. Kann da nur sagen , Ätzbild ist sehr sauber!!! Dachte erst, dass das Metall das Pulver nicht richtig angenommen hat, wie es natürlich auf allen glatten Oberflächen der Fall ist, aber da der Toner so fein ist langen 25% Deckung voll aus um eine Platine deckend zu bedrucken, da der Toner ja wasserabweisend ist. Besser wäre natürlich ein Förderband, das das Bild an der Bildtrommel abholt und um die Fixierwelle geht und dort das Pulver direkt auf die Platine aufbügeln würde. Jetzt hat mein HP natürlich ein Förderband, auf das nacheinender die vier Farben aufgebracht werden und dann erst das Papier eingezogen und beladen wird. Dieses Förderband ist jedoch nicht hitzebeständig und zerschmilzt bei 80 °C . Sollte halt aus Teflon sein! Hat bestimmt was mit der statischen Umpolung zu tun, die das Pulver aufs Papier stößt. Nun muss ich noch einen weiteren Test machen, da ja bei einem normalen Laserdrucker oder Inlinedrucker das Papier direkt von den Bildtrommeln beladen wird, wie es da aussieht. Da muss jetzt mein Brother HL 1440 herhalten, da der Lexmark ja zerlegt vor mir liegt. Den muss ich aber erst noch installieren, den hab ich schon 5 Jahre nicht mehr benutzt. Also, ich hoffe bis bald!!! Und nichts ist unmöglich.
Hallo Bastl, Glückwunsch! Du hast die Bedenkenträger (einschließlich mir) widerlegt! Bei meinem Laserdrucker (Samsung ML1710) klappt das Bedrucken einer Aluminiumfolie (mit Tesa auf Papier geklebt) ebenfalls hervorragend! Die Schwärzen entsprechen fast den Schwärzen auf Papier, sind abriebfest und wirklich kantenscharf! Aber Vorsicht! Die Bildtrommel ist empfindlich gegen Umgebungslicht (schreiben die Hersteller) und verkratzt leicht (habe ich beim Tonerwechsel unfreiwillig getestet). Also viel Erfolg bei Deinen weiteren Versuchen! Ich drücke Dir die Daumen, daß Du keinen "showstopper" findest. Grüße Bernhard
Na da bin ich mal gespannt wie das bei den starren Platinen gehen soll. Auf Kupferfolie soll es gehen LINK: http://www.instructables.com/id/DIY-Flexible-Printed-Circuits/ Das wäre ein Ding, wenn man mit dem Laserdrucker direkt auf die Platine Drucken könnte :-) Hast du auch mal Fotos von den Versuchen gemacht ?
Wäre es nicht einfacher wenn man einen leistungsstarken laser nimt diesen in einen plotter einspannt und das kupfer direkt abträgt? Sandmann
Klar, müsste mit einem Laserointer und einer alten Lupe doch gehen..... Im ernst, google mal 5 Minuten und du wirst merken das dein Vorschlag nicht realitisch ist
Alex wrote: > Nicht übel, > Aber woher bekommt amn diese Folie? > > Gruss > > Alex hier ? http://www.eurofol-gmbh.de/navig/fr.asp?men=1&r=../produkte/produkte_d.htm Bloß wie Teuer wird das und ist das zu gebrauchen?
da hat jemand offensichtlich genau das gemacht. hier einige bilder davon. leider hat er keine infos dazu rausgegeben. http://www.pbase.com/mark10970/direct_laser_pcbs
Ich habe mit meinen HP1200 Laserjet auf Aluminiumfolie gedruckt (habe keine CU-Folie). Das ging erstmal problemlos. Die Deckung war gut aber nicht genügend und ich habe es noch mal warm machen müssen, damit es genügend Fixiert war. Bin der Meinung das da noch Potenzial vorhanden ist.
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