Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Transformator Schaltnetzteil, Rechteck, optimaler Wirkungsgrad


von Timo (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

der Wirkungsgrad von Transformatoren hängt ja von sehr vielen Faktoren 
ab.

Wie siehts da eigentlich mit dem Tastgrad bei einem Rechteckssignal aus?

Ich würde mal vermuten, dass der Wirkungsgrad bei einem kleinen 
Schaltnetzteiltrafo bei einem Tastgrad von 0,5, also 50% an und 50% aus, 
am Besten wäre, kanns aber nicht wirklich begründen


Gruß Timo

von Kümmerling (Gast)


Lesenswert?

bei nem Eintaktsperrwandler kanns schon sein, dass 50 / 50 das richtige 
sind, keine Ahnung, hab sowas nie ausprobiert

von Klaus R. (klara)


Lesenswert?

Hallo Timo,
ich würde sagen, fast gar nicht.
Was das Kernmaterial angeht steigen die Verluste mit der Frequenz. 
Allerdings ist Deine Frequenz des Taktes selber konstant. Wenn man sich 
das Signal gemäss Fourier ansieht so könnte man sagen bei 50:50 ist das 
Spektrum ausgeglichen. Ansonsten hast Du einen Teil mit tieferen und 
einen Teil mit höheren Frequenzen, die sich in der Summe (fast) nichts 
tun. Ggf. erhöhen sich auch die Verluste durch Skineffekte. Die 
Schaltverluste bleiben eigentlich auch konstant.
Gruss Klaus.

von Timo (Gast)


Lesenswert?

also machts prinzipiell bei nem primär getaktetem Schaltnetzteil keinen 
Unterschied ob man jetzt den Tastgrad nochmal regelt, also 
beispielsweise bei nem starken Lastanstieg den Puls auf 60& an und 40% 
aus stellt, anstatt 50% 50% unter Normallast?

von Fralla (Gast)


Lesenswert?

Mal die Grundlagen reinziehen, das Tastverhältnis bestimmt die 
Ausgangsspannung (bzw das Übersetzungsverhältnis), in manchem Bereich 
sogar fast unabhängig vom Laststtrom.

Grundsätzlich ist fast 50:50 Tastverhältnis bei Flußwandlern schon 
besser, da der RMS Strom in den Wicklungen dabei an geringsten ist und 
die Freilaufphase kurz ist.

MFG

von Timo (Gast)


Lesenswert?

Ich hab vergessen zu sagen, dass die Spannung nachdem Trafo nochmal von 
nem anderen Schaltregler geregelt werden soll


Schon klar, dass das Taktverhältnis die Ausgangsspannung beeinflusst, 
ich hab mein Plan jetzt mal so gelegt, dass ich die richtige Spannung 
bei einem Verhältnis von 50 50 erhalte, wenn der Laststrom aber steigt 
würde man doch den danach folgenden Schaltregler unterstützen können, 
wenn man das Tastverhältnis leicht anpasst?

von Fralla (Gast)


Lesenswert?

>wenn der Laststrom aber steigt
>würde man doch den danach folgenden Schaltregler unterstützen können,
>wenn man das Tastverhältnis leicht anpasst?
Der erste Schaltregler wird doch "geregelt" oder? ALso wird das 
Tastverhältnis sowieso leicht erhöht wenn der Strom steigt...

>die Spannung nachdem Trafo nochmal von
>nem anderen Schaltregler geregelt werden soll

Wenn das so ist, dann muss beide Wandler betrachten um besten 
Wirkunsgrad rauszuholen. Der Wandler mit dem Trafo wird bei 50:50 am 
besten arbeiten, doch bei geringer EIngangsspannung kann es hilfreich 
sein, mit dem ersten Wandler schon die Spannung zu erhöhen um den 
zweiten in einen besseren Abreitspunkt zu schieben. Du wist nicht darum 
rumkommen den zweiten Wandler zu vermessen (Wirkungsgrad bei 
verschiedenen Eingangsspannungen) um so den Trafo zu optimieren. Bei der 
Kaskadierung von Wandlern gibts verschiedenste Regelstrategien um den 
Wirkungsgrad Optimal zu halten, also nicht ganz so einfach...

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.