Man könnte doch einen normalen (230V) Trafo auf der sekundär Seite mit ein paar wenigen dicken Wicklungen bewickeln und diese dann wie eine Spule in einem Stepup mit eienem Mosfet Schalten, dabei müsste sich doch eigtl. eine höhere Spannung erreichen lassen, das wäre doch für ein Labor-netzteil ziemlich nützlich... Aber bevor ich jetzt hier einem Trafo auseinanderrupf frag ich mal hier was die Fachschaft so denkt. Mir fallen folgende Probleme ein, vlt. könnte die jemand bestätigen oder zerstreuen, vlt. hab ich auch welche übersehen: - Wirbelstrom im Kern vom Trafo - Rückstreuung ins Stromnetz (Netzfilter davor?) - Ohmscher Widerstand der Primärwicklung (macht der hier nen Unterschied, eher ned oder) Iwie fürchte ich, dass das keine so dolle Idee is, sonst würden des mehr Leute machen, oder? Jedenfalls hoffe ich, dass sich vlt. jemand mit etwas mehr "Analog-erfahrung" (ich kenn hauptsächlich die soften Sachen: Abblockkondi und so) das hier ankukt und quasi "bewertet" PS: Ich bin kein fauler Student sondern Hobbybastler (noch am Gymi) und das is keine HA ....
Sekundär getaktete Schaltnetzteile sind nicht wirklich unüblich (Hab gerade ein ELV Labornetzteil in dieser Technik gesehen), aber für normale Festspannungsnetzteile handelt man sich eigentlich nur Nachteile ein, du hast sowohl den fetten Trafo als auch eine verhältnismässig komplizierte Elektronik. Also eigentlich 'das schlechteste beider Welten'. Deswegen machen das nicht so viele Hersteller, unmöglich isses aber natürlich nicht. Allerdings benutzen die meisten Netzteile dann 'Step-Down' und nicht 'Step-Up'. Der Sinn ist natürlich, die Verlustleistung des Reglers zu senken.
Step down ist sicher sinnvoller als Step up. Die niedrige Ausgangsspannung des Trafos muss ja gleichgerichtet werden, da gehen schon 10-20% verloren, je nachdem wie niedrig die Trafospannung ist. Dann glätten, schalten und nochmal durch einen Trafo... Aber Matthias Sch. hat recht, in älteren Designs findet man das manchmal, aber als Step down.
> Man könnte doch einen normalen (230V) Trafo auf der sekundär Seite mit > ein paar wenigen dicken Wicklungen bewickeln und diese dann wie eine > Spule in einem Stepup mit eienem Mosfet Schalten, dabei müsste sich doch > eigtl. eine höhere Spannung erreichen lassen, Nein. Er transformiert als hochkoppelnder Trafo lediglich deinen kurzzeitigen sekundären Kurzschluss auf die Primärseite, wo es dann zu kurzzeitig erhöhter Stromaufnahme kommt, was zu Wirbelströmen im Metallblechkern führt, der daraufhin die ganze Leistung verbläst. Du brauchst schon sekundär eine step up Schaltregler geeignete Drosselspule. Sekundärgetaktete Schaltnetzteile waren in Mode, als die ängstlichen Elektronikentwickler noch keine primärgetakteten Schaltnetzteile beherrschten und sich nicht trauten, den Schaltnetzteiltrafo auch die Isolation machen zu lassen, und lieber 2 Trafos einsetzen. Sie haben die Nachteile von beiden (schwerer Trafo, Störungen durch hohe Schaltfrequenz) und kaum einen echten Vorteil (ok, stabiler als ein ungeregelter Trafo und weniger Leistungsverlust als ein Linearregler). So bald statt unerfahrener und ängstlicher deutsche Elektronikentwickler die mutigeren amerikanischen und dann chinesischen kamen, verschwanden sekundärgetaktete Schaltnetzteile in der Versenkung der Geschichte.
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