Forum: Platinen fotobeschichtete platinen


von Michael D. (Gast)


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nabend,

aus reiner neugier würde mich interessieren was ihr lieber vorzieht,
die ferigt fotobeschichteten platinen oder trägt ihr selber die foto
schicht auf, vorallen eure argumente dazu wie und weshalb...

MfG
Michael

von Tom (Gast)


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Selbstauftragen ist sehr schwierig, weil man dazu eigentlich einen
Reinraum braucht. Wenn Du nicht grad jedesmal den kompletten Raum
putzen und dann die Fotoschicht nackt (wegen den Klamotten!) aufsprühen
willst, dann kriegst Du immer Staub da mit drauf. Der ergibt dann Fehler
beim Entwickeln und Ätzen.

Lohnt sich also wahrscheinlich nicht.

von geloescht (Gast)


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von Steffen (Gast)


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Na ja, der Photolack aus der Dose ist wohl der letzte Sch... So unrecht
hat Tom mit den Reinraumbedingungen nicht. Einsprühen taugt höchstens
was für Grobmotorikerplatinen aber nicht für SMD.

Bessere Ergebnisse erziehlt man per Zentrifuge (auf Bohrmaschinenteller
aufspannen, Karton als Spritzschutz).

Sehr gute Ergebnisse lassen sich mit Laminat (Laminierbare Fotoschicht)
erziehlen. Das setzt aber etwas Erfahrung und einen speziellen Laminator
(es geht nicht mit allen Bürolaminatoren) voraus.

@Guido

Warum wäscht man eine saubere, mit Atceton gesäuberte, Platine nochmals
mit destiliertem Wasser ab? Nach dem Abschleifen mit dem Senno Block ist
die Platine eigentlich schon sauber genug. Es muss nur der Staub
entfernt werden.

von blubb (Gast)


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ich find zwar den sprühlack auch nicht sonderlich gut aber zumindest den
staub kriegt man in den griff indem man direkt nach dem aufsprühen einen
karton drüber stülpt und dann einen tag liegen lässt. zeitung drunter
und fertig ist der miniatur-reinraum ;)

von Henrik (Gast)


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Die Ergebnisse dürften auch nicht die Reproduzierbarkeit aufweisen, wie
fertig beschichtete Platinen. Dazu müsste man inder Lage sein, den Lack
immer mit genau der gleichen Schichtdicke aufzutragen. Diese ist nämlich
proportional zur Belichtungszeit. Ich bezweifle auch, das es sich
finanziell lohnt. Von der Arbeitszeit mal ganz abgesehen.

Gruß Henrik

von Leopold Stockinger (Gast)


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Ich erstelle meine Platinen auch mit den fertig beschichteten.
Bekomme dadurch sehr feine Strukturen.

leo

von Rufus T. Firefly (Gast)


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Ach warum so kompliziert und sich Chemikalien für XX## Euros kaufen,
wenn man doch so einfach die fertig beschichteten bei Conrad kaufen
kann? Na ja, jeder so wie er will!

von geloescht (Gast)


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von Leopold Stockinger (Gast)


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Ich hab auch schon mal schlechte Erfahrungen mit den beschichteten
Platinen gemacht, aber seit ich Bungard Produkte verwende, funktioniert
alles bestens.

leo

von PatrickHH (Gast)


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Hole meine Platinen (Bungard Fotobeschichtet) bei Reichelt. Nun habe ich
öfter schon mal Fehler, bezüglich der Fotobeschichtung, gehabt. Am Rand
der Platinen war an einer Stelle keine Schicht mehr drauf, obwohl sie
unbeschädigt war und mit der Schutzfolie versehen war.

Habt ihr auch manchmal solche Fehler? Hab mich schon zig mal geärgert.

Gruß PatrickHH

von dicky (Gast)


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ich benutze für prototypen platinen die ferig beschichteten bei
reichelt. früher die billigen, seit 2 jahren nur die von bungard. die
billigen machten viel ärger: trotz genauer temperatur, gleicher
belichtungszeit, gleicher vorlage und gleicher naoh konzentration
musste ich ständig die belichtungszeit neu finden sodaß nur etwa 1/4
aller platinen perfekt waren.
mit den bungards sieht es besser aus. ich vermute dass die probleme
daher kommen dass diese platinen verschieden lange im lager waren und
dort vielleicht zu warm wurden.

von Michael D. (Gast)


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mit den Billigplatten von C... hatte ich auch schon viel Ärger, bei den
von Bungard gabs auch schon ein paar Blindgänger. Daher meine Neugier
zu der Sprühmethode...Habe oft hören müssen, das es in vielen Schulen
halt selber aufgetragen wird in einem ganz normalen Klassenraum, die
kaufen keine fertigen, also muss es irgendwie funktionieren wenn sie
gleich für 20 bis 30 Schüler die Platinen besprühen, Voraussätzung ist
halt, das man gut mit der Sprühdose umgehen kann...

MfG
Michael

von geloescht (Gast)


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von Michael D. (Gast)


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@ Guido,

wie geht das genau, gibt es irgendwo im netz beispiele oder howtos?

MfG
Michael

von geloescht (Gast)


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von Michael D. (Gast)


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das mit der Zentrifuge, wenn ich paar bilder sehen könnte würde ich mir
das gut vorstellen können bzw. nach bauen können...

MfG
Michael

von ...HanneS... (Gast)


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Du brauchst einen Teller oder Gummisauger, der sich dreht (mit Antrieb).

Darauf legst du die Platine. (die dreht sich mit)
Du tropfst den Lack in die Mitte, so dass die nach außen wirkende
Zentrifugalkraft den Lack gleichmäßig verteilt.
Zuviel aufgetragener Lack wird durch die Zentrifugalkraft
abgeschleudert, daher brauchst du einen Rand drumherum, der den Lack
auffängt, der sonst durch die ganze Küche/Werkstatt geschleudert wird.


...

von Michael D. (Gast)


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THX Hanne,
hab mir das so mehr oder wenieger vorgestellt, woher weiss ich wann die
platte genug lack drauf hat?

MfG
Michael

von Stefan (Gast)


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Ich würde sagen, wenns durch die gegend fliegt, und alles einsaut :)

grüße Stefan.

von Michael D. (Gast)


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hi stefan,
wenn sie zu schnell dreht saue ich mein keller auch ein, also währe die
frage : wie schnell darf sie maximal drehen?

MFG
Michael

von PIC-User (Gast)


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Sorry Jungs,

habt Ihr mal gerechnet?

Der Preisunterschied zwichen einer hochqualitativen photobeschichteten
Eurokarte (Bungard) und einer entsprechenden unbeschichteten beträgt
ca. 0,40 Euro.

Könnt Ihr die Karte zu diesem Preis wirklich selbst beschichten?

Zur Erinnerung: Eine (100ml) Dose Positiv 20 kostet knapp 6,- Euro,

Und bei Eurer "Zentrifugaltechnik" wird der Verbrauch nicht
unerheblich sein.

Zur eigentlichen Frage:

Die Drehzal bei professionellen Zentrifugen bei der Tauchlackierung
liegt bei max 1000 - 1200 U/min.

Hier werdet Ihr experimentieren müssen, da optimale Drehzahl von vielen
Faktoren abhängt, wie z.B. Viskosität des Lackes, diese ist wieder
Temperaturabhängig, etc.

Übrigens:
Eine einzelne Eurokarte, doppelseitig, durchkontaktiert, Stopplack,
verzinnt und mit einseitigem Bestückungsdruck ist für 25,- Euro zu
haben.

Es ist immer wieder spannend welche Kreativität entwickelt wird wenn es
um Leiterplatten in Heimarbeit geht.
Es wird keine Mühe gescheut und Rüstkosten spielen keine Rolle mehr.

Rechnet doch einfach mal was Euch ein selbst gefertigtes Einzelstück
unter dem Strich wirklich (seid ehrlich!) kostet.

von geloescht (Gast)


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von PIC-User (Gast)


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Guido,

es tut mir leid dass Du von Hartz IV betroffen bist, aber ist dies ein
Grund für derart drastische Ausserungen in der Öffentlichkeit?

Wenn Du mein Posting aufmerksam gelesen hättest wäre Dir auch eine
andere Rechnung aufgefallen:

Eine Positiv beschichtete Platine ist nur 40 cent teurer als eine
unbeschichtete.

Wenn Du für diese 40 Cent selbst beschichten kannst, ok, mach es.

Denk doch bitte in Zukunft erstmal über das geschriebene nach bevor Du
auf "SUBMIT" drückst.

von geloescht (Gast)


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von PIC-User (Gast)


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[qoute]
... Würde ich für jede Platine die ich hier mache 25,- EUR ausgeben,
würd ich arm werden.
[/quote]

Guido, wenn Du Dich daran unbedingt festbeissen möchtest, ok, aber
darum ging es nicht.

von geloescht (Gast)


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von PIC-User (Gast)


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VERGISS ES EINFACH !!!

von C_gelegenheits_Filialbesucher (Gast)


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Hi,
Dass Conrad schlechte Platinen hat ist absoluter Blödsinn und wird
immer wieder von Gelegenheits-Ätzern behauptet. Dort gibt es genauso
Bungard FR4 Zuschnitte wie beim Reichelt. Klar, fast alles ist in den
C-Filialen teurer als z.B. bei Reichelt. Aber niemand ist schliesslich
gezwungen bei C einzukaufen. Und andere große Anbeiter wie RS oder
Farnell sind noch viel teurer oder liefern nicht an Privatleute. Mit
dem Bungard-Basismaterial (nicht das Is.. Zeugs) vom C habe ich über
viele Jahre nur gute Erfahrungen gemacht (mal vom Preis abgesehen).
Auch Reichelt war in der Vergangenheit bereits wegen seiner Platinen in
der Kritik, also bleibt doch endlich mal Fair. Übrigens, wenn sowas
widerholt behauptet wird, fällt das auch auf Bungard zurück, denn der
Liefert nach eigener Aussage eine Ganze Menge Basismaterial Bundesweit
an die Filialen. Und daran hat sich auch nichts geändert, auch wenn im
Ergänzungskatalog nur noch das p.M. Material gezeigt wird. Und an der
Haltbarkeit liegts bestimmt nicht. Selbst stark überlagertes (Bung.)
Material ist wegen der künstlichen Alterung (Einbrennen) noch lange
haltbar. Lieber mal das Ätzen in den heimischen vier Wänden auf
Reproduzierbarkeit überprüfen (Belichtung, Entwickler, Temperatur,
Konzentration der Ätze, Bewegung usw.). Da werden nämlich die meisten
Fehler gemacht. Merkt man ja immer wieder an den Postings.

Wenn man Geld sparen möchte, dann SMD verwenden. Spart viel Platine,
Lötzinn, Bohrer, Ätze usw. Selber beschichten für grobe Leiterbahnen
vielleicht (wer's denn gut kann; ich mache es nicht). Für 6 bis 10 mil
Leiterbahnen bzw. Abstände wohl kaum (oder gibt es einen Superprofi der
Bungard Konkurrenz machen könnte? :-)

Gute Nacht!

von Michael D. (Gast)


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@ C_gelegenheits_Filialbesucher

es geht nicht umn die platten von bungard, die werden für reichelt wie
auch für C gelifert, und im beidem fällen kann man ne schlechte platte
erwischen, bei den meisten ist es jedoch so das man das biligste kauft,
und genau die biligplatten von noname herstellern werden bei C verkauft,
bei reichelt jedoch nicht, deshalb der schlechte ruf von C...

in diesen thread gehts jedoch ums , ob man die plattinen selber
beschichten soll oder lieber kaufen...

MfG
Michael

von PIC-User (Gast)


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Auch wenn das nicht 100%ig zum eigentlichen Topic passt:

Um brauchbare und reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen muss man sich
schon ein wenig Mühe geben.

Unterstellen wir mal es ist erstklassig beschichtetes Basismaterial
vorhanden. (selbstbeschichtet od. fertig gekauft)
Und Ihr habt einen entsprechend guten Film auf dem die "schwarzen"
Flächen wirklich lichtundurchlässig sind.

Als erstes ist wohl eine Belichtungsreihe erforderlich.
Hier sehe ich das Problem der Reproduzierbarkeit bei selbst
beschichtetem Material. Es ist meiner Meinung nach schwierig sämtliche
Prozessparameter konstant zu halten um damit immer eine homogene und
immer gleich dicke Schicht zu erhalten.

Für die Belichtungsreihe spielt es keine grosse Rolle womit Ihr
belichtet, (Gesichtsbräuner, Halogenlampe, Vitalux, Nitraphot, etc.)
entscheidend ist nur, dass Ihr die Parameter konstant haltet.

(Die meisten Lampen u. Röhren entwickeln erst nach einer gewissen Zeit
einen entsprechenden UV-Anteil.)

Auch solltet Ihr bei der Belichtungsreihe nicht nur das nackte
Basismaterial belichten sondern die Glasplatte und Folie drauflegen die
Ihr später auch verwenden wollt.

Ich verwende eine OSRAM Vitalux in 50cm Abstand zur Platine.
Die Lampe wird vor jeder Belichtung 5min. vorgeheizt.

Ein Beispiel findet Ihr im Anhang.
(Man erkennt sehr schön wo die Grenzen liegen)

Ich setze meinen Entwickler (NaOH)jeweils frich (in kleinen Mengen) an
und verwende Ihn auch nur einmal.

Wenn bei der Beschichtung und Belichtung alles gepasst hat sollte die
Entwicklungszeit nicht mehr als 60sec. betragen.

Geätzt wird mit HCl-H2O2,
Auch hier wird die Mischung jeweils frisch (in kleinen Mengen)
angesetzt und nur einmal verwendet.
Ich habe mit der HCl-H2O2 Methode die besten Ergebnisse erzielt und sie
ist meiner Meinung nach auch die kostengünstigste.

Der gebrauchte Entwickler landet zusammen mit dem gebrauchten Ätzbad
(Neutralisation) in einem Behälter und wird bei Gelegenheit der
Entsorgung übergeben.
(Achtung, Behälter nicht dicht verschliessen!)

von geloescht (Gast)


Angehängte Dateien:

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von PIC-User (Gast)


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Guido,

Zunächts einmal weiss ich nicht was an dem Beispiel schlecht ist, es
handelt sich lediglich um eine Belichtungsreihe zum austesten der
erforderlichen Belichtungszeit.
Auch ich habe nicht behauptet dass man keine besseren Ergebnisse
erzielen kann, bzw. dass es keine geeignetern Lampen / Röhren zur
Belichtung gibt. Ich habe lediglich sachlich beschrieben was man tun
kann / muss um zumindest brauchbare Ergebnisse erzielen zu können.

Ich habe im Gegensatz zu Dir niemanden persönlich angegriffen.

von C_gelegenheits_Filialbesucher (Gast)


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>es geht nicht umn die platten von bungard, die werden für reichelt wie
auch für C gelifert, und im beidem fällen kann man ne schlechte platte
erwischen, bei den meisten ist es jedoch so das man das biligste kauft,
und genau die biligplatten von noname herstellern werden bei C verkauft,
bei reichelt jedoch nicht, deshalb der schlechte ruf von C...

Irrtum, mein lieber! Die Bungard-Alternative beim großen C ist eben
kein No-Name Produkt. Das Basismaterial ist von ProMa Isel und deren
Webseite bietet noch eine ganze Menge mehr rund um dieses Thema. Wer
hochwertige und reproduzierbare Ergebnisse möchte, der verwendet aus
Erfahrung eben keine Billigplatten, auch nicht die (unbekannten) von
Reichelt. Die Europlatte von Bungard unterscheidet sich gerade mal um
90 Cent gegenüber Reichelt (Ja, das ist prozentual deutlich teurer,
aber kauf mal bei Bungard direkt ein, da wirst du über die Preise
überrascht sein). Und mal Hand auf's Herz, wie viele Europlatinen ätzt
du (im Schnitt) die Woche? Mehr als eine? Wohl kaum! Ein aufwändiges
Layout alleine dauert mehrere Tage. Und wenn man nicht jeden Tag daran
arbeitet, auch mal mehrere Wochen. Bestellkosten für Platinen bei
Reichelt und Wartezeit müssen auch gerechnet werden (ist ja gerade
erhöht worden, nicht wahr!) und die (Reichelt-) NoName-Platinen lassen
sich bei weitem nicht so lange lagern wie Bungard-Material. Think
about!

Gutes Gelingen!

von Steffen (Gast)


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@Guido

Echt Spitzen Ergebnis. Ich habe noch ne Flasche Positiv 20 rumstehen.
Wenn ich mal Zeit habe muss ich das auch noch mal testen. Nach
Ergebnislosen Sprühversuchen hatte ich die Lackbeschichtung aufgegeben
und auf Laminat umgesattelt.

Die Kosten bei der Laminatbeschichtung liegen übrigens bei ca. 0,20€
(Bundgard-Laminat) für eine doppelseitige Europlatine.

von Tom (Gast)


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Thema unbeschichtete Platinen: Bei Pollin gibts das Zeug kiloweise zum
Spottpreis; hab ich mir mal für Experimente mit Toner-Transfer-Folie
geholt. Fast nur doppelseitig kaschierte Platinen dabei, schön groß.
Nur die Zuschnitte sind der letzte Scheiss; sieht aus als hätten die
nen Schimpansen mit ner Axt dafür eingestellt g

Für die "Selbstbeschichter" ist das vielleicht interessant!

Das mit der Zentrifuge ist aber trotzdem ne geile Idee. Bei Peters.de
gibts ja fotostrukturierbaren Lack für Lötstopp und Beschriftung. Da
wäre das echt zu überlegen...

von Steffen (Gast)


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Hallo Tom,

was anderes verwende ich auch nicht mehr. Das kg für 3,50€ lohnt sich
auf jeden Fall. Ab und zu sind aber etwas stärker beschichtete Platinen
dabei. Macht ein paar Probleme beim Ätzen an dann beim Löten, wenn man
große Masseflächen hat aber was solls ;-).

Äähhm mal was anderes, ich beschichte die Platinen wie oben schon mal
geschrieben mit Laminat. Momentan hab ich noch ne Ganze Menge da, die
laut Aufdruck nur noch diesen Monat verarbeitbar ist. Hält sich aber
normalerweise mindestens ein Jahr länger.

Wenn jemand etwas zum experimentieren haben will, 1,-€
Aufwandsenschädigung + Porto (passt in einen normalen >DinA4
Briefumschlag) für zwei Meter, dann schickt mir eine Email. Wäre
Schade, wenn ich nächstes Jahr alles wegwerfen müsste.

von ...HanneS... (Gast)


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Ich nehme das Pollin-Zeugs auch, allerdings zum Fräsen.

Was kostet eigentlich ein A4-Umschlag an Porto? (habe lange nix mehr
verschickt)

...

von Michael D. (Gast)


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wenn ich nur wüsste wie das mit dem laminiren funktioniert, würde ich es
mal versuchen, brauch man dafür irgendwelche extra geräte?

MfG
Michael

von Steffen (Gast)


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@Michael

Such mal auf www.progforum.com nach Laminat. Dort gibt es ein paar
Monsterthreads, die sich mit dieser Methode beschäftigen. Brauchen tust
Du auf jeden Fall einen Laminator. Einige Bürolaminatoren sind geeignet,
andere nicht. Unter obigem Link sind aber ein paar geeignete Typen
aufgeführt. Der Laminator sollte mindestens eine Temperatureinstellung
haben.

Zur Not geht es auch mit dem Bügeleisen aber da sind die Ergebnisse
nicht so gut.

MfG
Steffen

von Tom (Gast)


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Ne Fragen an die Selbstbeschichter (mit Zentrifuge):

Macht ihr auch doppelseitige Platinen damit? Ich frag mich grad wie man
die Platine auf der Zentrifuge festkriegt, wenn schon eine Seite
beschichtet ist, ohne die Schicht zu beschädigen. Ausserdem darf ja
kein Lack mehr auf die Unterseite gelangen.

von Michael D. (Gast)


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habe mich vor kurzen das gleiche gefragt, aber ich würde es nicht
schafen...

von geloescht (Gast)


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von FireWire (Gast)


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man bin ich froh das mein brötchengeber platinen herstellt .... g

von Michael D. (Gast)


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@firewire

gut zu wiessen, kannst bestimt für einiege von uns günstig ein paar
anfertigen..

MfG
Michael

von Fernspäher (Gast)


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Tach Leude, hat jemand ne Idee, wo man Fotoresist (positiv) in flüssiger
Form herbekommt? Also nicht aus den Positiv20-Sprays ausgekleckert,
sondern als Flasche und in etwas größerer Menge...

von Michael D. (Gast)


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Hi,
@Fernspäher,
glaube das bekommst du als ottonormalverbraucher garnicht, wie ich
gehört bzw. gelesen habe ist das flüssige zeug nur für die industrie
gedacht...

MfG
Michael

von Fernspäher (Gast)


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bin ja kein Otto...;-), daher brauch´ich ja etwas größere Mengen.Mein
Problem momentan ist, daß ich einfach nirgends auch nur ein Angebot
dazu finde.
Andere Frage: wie bekomme ich ein Layout (meist Sprint-layout) von
positiv in negativ umgewandelt? So könnte ich den Negativ-Lack von
Peters nutzen...

von Werner (Gast)


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Hallo Fernspäher
Drucke deine Platine in eine Datei (zb mit pdf995) danach mit Photoshop
laden, umkehren, als Negativ ausdrucken und fertig. Aber wie willst du
den (Peters)Lack auftragen? Schleudern is nich! Zu dick das Zeug und
auch nicht dafür vorgesehen.

von Fernspäher (Gast)


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nun ja das mit dem Schleudern hab´ich gestern mal schnell probiert
(Außenläufermotor-Rückseite mit kleinen Saugnäpfen versehen - schnell,
super, habe fertig ;-) Bin aber dennoch überhaupt nicht überzeugt vom
Ergebnis. Scheinbar benötigt man, wie Du schon sagst, sehr
niedrigviskose Lacke. Hab´aber bei Peters gleich Verdünnung
mitbestellt, wurde mir mit angeboten. Ich werde den Lack mit meinem
Farbsprüher auftragen, der macht sowas zumindest mit normalen Lacken
sehr gut und weit besser als jede Spraydose.
Ich hoffe, daß ich damit unter Umständen nicht mal mehr die Platinen
reinigen muß, denn das macht mir einfach zu viel Arbeit...
Das mit dem Negativ hab´ich schon gelöst, die neuere Version von
Sprint-Layout hat eine entsprechende Umkehr-Option beim Drucken.

von Michael D. (Gast)


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moin,
wie werden die mit dem negativen lack bechandelt, genau so wie die mit
dem positiven?meine die belichtung und entwicklung...

MfG
Michael

von Fernspäher (Gast)


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Hi Micha,

der Negativlack ist wie ganz normaler Fotolack anzusehen, allerdings
bleibt bei diesem Lack die belichtete Fläche stehen (durch Lichteinfluß
reagieren die internen Komponenten des Lacks zu einer recht beständigen
Harzschicht. Also der Lack würde sich ohne Belichtung beim Entwickeln
gleich vollständig ablösen. Man benötigt daher ein negatives Layout,
sprich: die Leiterbahnen sind durchsichtig, die späteren
Isolationsflächen sind schwarz. Hatte mir das mal kurz überlegt, und
sehe sogar nur Vorteile dabei. Es kann Dir so später nicht so schnell
passieren, daß Du z.B. Haarrisse in einer Leiterbahn bekommst. Bei
einer evtl. Überbelichtung bekommt man eher Überbrückungen zwischen den
Bahnen, die man jedoch auch später noch mechanisch entfernen könnte
(wenns nicht ganz versaut ist). Ansonsten ist alles das Gleiche,
Beschichten, Belichten, Entwickeln, Ätzen, Strippen..., wie ich nach
wie vor finde, sind o.g. Arbeitsschritte vom Schwierigsten zum
Leichtesten geordnet ;-)

von Michael D. (Gast)


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Hi,
habe mir schon gedacht das es irgendwie andersrum geht...
Ich werde das mal bei gelegenheit ausprobieren...

MfG
Micha

von Werner H. (werner-)


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Die beste Möglichkeit den Peters Lack aufzutragen ist das Tauchen. Dabei
wird die Platine langsam aus dem Lack gezogen. Das schleudern ist eine
unbrauchbare Variante, zu ungleichmässig. Bungard bietet auf seiner
Home so ein Teil an so das man sich eine Vorstellung machen kann.
Versuche mit einer Küvette welche im Boden ein kleines Loch (wie bei
'ner Sanduhr)hatte sind unzureichend verlaufen weil sich am Boden wohl
Strudel bilden und der Lack mit sinkendem Niveau auch langsamer
ausfliesst. Beim ziehen aus dem Lack mit gleichmässig 20cm/min lassen
sich, entsprechende Viskosität und sorgfältig gereinigte,entgratete
Platine vorausgesetzt, hervorragende Ergebnisse erzielen! Die haftung
auf Kupfer ist ausgezeichnet. Die Bel.Zeit beträgt bei mir 8(!)
Sekunden bei Vakuum, entwickelt wird mit Sodalösung bei ca. 40 grad.
Die Qualität steht und fällt aber mit der Vorlage. Absolutes schwarz
ist zwingend notwendig! Gut am Peters Lack ist die sehr(!) hohe
mechanische Festigkeit und der eingebrachte Farbindikator welcher schon
vor dem ätzen die Qualität hervorbringt. Beschichtete Platinen sind
lichtempfindlicher als das Bungard Material und sollten nicht zu lange
unverarbeitet liegen.

von Thomas Strauß (Gast)


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Hallo Leute,

ich habe früher mit beschichteten Platinen von Conrad gearbeitet, habe
jetzt aber mal Positiv 20 Spray (Kontakt Chemie) benutzt. Es ist
schwer, eine gleichmäßige Schicht aufzubringen. An die
Zentrifugentechnik habe ich auch schon gedacht. Vielleicht ein alter
Plattenspieler? Ein bißschen zu langsam.

Ansonsten habe ich Erfolge mit Schönheitsfehlern mit den gesprayten
Platinen. Nach ca. 24 Stunden Trocknen habe ich mit einem
Gesichtsbräuner Marke Hanau aus 25cm Abstand 4-5 min belichtet. Der
UV-Strahler war zuvor 2min eingeschaltet gewesen (Startphase).
Die Platine wurde durch eine Overhead-Folie (einseitig rauh, SL10 Typ
Signolit / Regulus) als Maske, die mit einer Glasplatte aus einem
Fotorahmen beschwert wurde, belichtet. Das dünne Glas nimmt nicht viel
UV-Licht weg. Die Photoresist-Schicht wird an den belichteten Stellen
blaugrün, an den unbelichteten Stellen bleibt sie gelbgrün.
Das sieht man aber nur aus einem schrägen Blickwinkel.
Die Overhead-Folie kann mit einem modernen Tintenstrahler bedruckt
werden und sollte etliche Stunden trocknen. Ich benutze einen HP3845
und nehme nur die schwarze Tinte mit minimalem Tinteneinsatz und
längster Trocknungsdauer. Optimierte Qualität. Die Folie hat eine
glatte Seite und eine rauhe. Die rauhe ist die zum Bedrucken.

Der Schönheitsfehler: ein beim Entwickeln teilweise abgerissenes
Lötauge, wahrscheinlich war die Platine nicht ganz blank und die
Schicht zu dick aufgesprüht.

Den Entwickler stelle ich wie folgt her: Abflußreiniger (Drogerie
Rossmann) kaufen. Ein feinmaschiges Metallsieb (gibts im Supermarkt)
über einen Plastikbecher hängen. Das Granulat aus der Plastikflasche in
das Sieb schütten und mit einem Plastik-Löffel durch das Sieb reiben.
Die Aluminium-Teile, die als Katalysator im Reiniger wirken, bleiben
größtenteils im Sieb. Was durchgeht, ist NaOH. Wesentlich billiger, als
das bei Conrad gekaufte und ebenso gut!

Wozu für so eine im Megatonnen-Maßstab hergestellte Chemiekalie soviel
Geld ausgeben?

Zu teuer ist meineserachtens auch FeCl3-Ätzmittel. Da habe ich noch
keine günstige Quelle entdecken können.

Thomas Strauß

von Jens (Gast)


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Ist ja ganz nett, aber:

> Nach ca. 24 Stunden Trocknen
> 4-5 min belichtet.
> bedruckt werden und sollte etliche Stunden trocknen

hast du zu viel Zeit?

> im Megatonnen-Maßstab [...] soviel Geld ausgeben?

79 Cent für Entwickler (der über ein Jahr reicht) ist zu viel? Zudem
ist der noch NaOH-frei!

> Zu teuer ist meineserachtens auch FeCl3-Ätzmittel.

EUR 1,39 für ein ganzer Liter Flüssigkeit ist zu viel?

Mein Verfahren:

mit HP-Tintenstrahler auf Transparentpapier drucken (zwei Minuten
Trocknungszeit, keine teure Folie), dann zwei Minuten belichten
(Gesichtsbräuner, ohne Vorheizen). Entwickeln dauert 10 Sekunden, ätzen
nochmal 10-15 Minuten; fertisch! 10mil ist Standard und 100%
reproduzierbar ohne Schönheitsfehler. Und wie gesagt, den Entwickler
benutze ich mindestens ein Jahr, das Fe-III-Cl reicht auch lange und
muß vor allem nicht erwärmt werden. Rein in die Tupperdose, Platine
rein, gelegentlich schwenken und das passt dann.

von Michael D. (Gast)


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hi @ all,
hab mir mal einwenig zeit genohmen und das mit der zentrierfuge
ausprobiert, als drehschebe habe ich eine kaputte festplatte genohmen
mit 7.5k/U, nach dem motto, jeschneller um so dünner, und ich hatte
recht mit meiner idee, mehr auf dem wänden als auf der plattine, die
schicht extrem dünn, für meine beschichtungs erfahrung unbrauchbar,
dafür recht gleichmessig wie ich das mit meiner lupe soweit erkennen
kann, belichten ging problemlos und nach dem ätzbad war kein kupfer
mehr auf der platine, also wer seine platinen restlos von kupfer
befreien will, für dem ist das ferfahren perfekt...möglicher weisse mit
mehr rumspielen währe was draus geworden...
hab weiter oben gelesen irgendetwas über das bad verfahren, klingt
nicht schlecht, aber um meine küvette mit dem zeug zu füllen müsste ich
den ganzen tag dran stehen und reinsprühen, oder hat noch einer ne
idee...

MfG
Micha

von Knut Krätzschmar (Gast)


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Hallo Leute, warum so kompliziert??
Beispiel:
Fotobeschichtete Platine 75 x 100-  0,94€
Entwickler für 1 Ltr.               0,61€
Ätzmittel f. 0,5 Ltr.               2,4 €
alles von Reichelt- Elektronik- habe super Preise und ist schnell
geliefert! Lohnt auf jeden Fall!
transparente Folie für Laserdrucker vom Zeichenbedarf  A4 0,60€

Ich belichte mit eier 1000W Halogenlampe aus ca. 30cm Entfernung
60Sekunden.
Entwicklung bei ca. 25 °C 10-15 Sek
Ätzen bei 50°C  vielleicht 5 Min.

Fertig!

Gruß Knut

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