Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik DDS Referenz Quarz in Ordnung? AD9910


von amplifier (Gast)


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Hi,

ich habe hier einen AD9910 mit 25MHz Referenzquarz mit zwei mal 39p 
Kondensatoren. Da ich den Chip zum ersten mal benutze und aufgebaut 
habe, wollte ich grob seine Funktion testen. Jedenfalls hab ich schonmal 
keinen kurzen oder so, aber ich würde gern nachsehen, ob der Quarz 
schwingt. Allerdings ist da nichts wenn ich mit dem Oszilloskopprobe 
drangehe. Kann es sein, dass wegen der Probe Lastimpedanz die Schwingung 
schon einbricht? (Es ist ein 100MHz Oszi mit 1MOhm und einigen pF 
Eingangsimpedanz) Beim ATmega mit 16MHz kann ich die Schwingung sehen, 
beim DDS nicht.

Das einzige was mich vermuten lässt, dass der Quarz funktioniert ist, 
dass die Schaltung normal 97mA zieht und wenn ich mit der Probe an den 
Quarz gehe zieht sie nur noch 87mA. Das würde je Sinn machen, da ohne 
Schwingung weniger zum gebraucht wird um die Kapazitäten beim 25MHz 
Quarz und intern umzuladen. Meint ihr ich kann wegen dem Einbruch des 
Stroms davon ausgehen, dass der Quarz schwingt? Sobald ich die Probe 
wegnehme, sind es wieder 97mA.

Gibts irgendeine messtechnische Möglichkeit sensible Schaltungsteile auf 
dem Oszi anzusehen ohne für 1k€ ne active Probe zu kaufen? Oder 
irgendwie anders festzustellen ob so ein Quarz schwingt? (Den DDS 
ansrechen kann ich noch nicht, da der Controller noch nicht auf dem 
Board ist)
Oder kann man sich selbst irgendwie einfach nen Spannungsfolger mit 
extrem hoher Eingangsimpedanz bauen?

von Mazze (Gast)


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Wie wäre es, die Stromaufnahme der Schaltung einmal mit und einmal ohne 
Quarz zu messen?

von Helmut S. (helmuts)


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Einfach die Spite der Probe ganz nah an die Anschlüsse des Quarzes 
bringen. Die 0,xpF Koppelkapazität reichen um zu sehen ob da ein Signal 
ist. Wenn du es genauer haben willst, dann mach 1pF in Serie zu deiner 
Probespitze.

von Ein Wichtel (Gast)


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Ein Quarz hat zwei Anschluesse, einer wird getrieben, der andere 
schwingt mit. Man darf natuerlich nur den Ersteren messen, der Zweite 
ist hochohmig.

von Peter R. (pnu)


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Bei einem 25-MHz-Quarz gibt es die Alternativen Grundwellenquarz und 
Oberwellenquarz. Wenn es der Falsche ist, gehts nicht bzw. die 
Ausgangsfrequenz stimmt dann nicht, um den Faktor 3.

Die Wertekombination 25MHz Grundwellenquarz mit 39pF halte ich für 
unwahrscheinlich. bei 25MHz sind C's mit unter 20pF üblicher.
Probiers eher mal mit zweimal 15 pF.

Ansonsten erst einmal mit einem unproblematischen Quarz, z.B 12MHz, 
Grundwelle arbeiten. Wenn dann die Schaltung geht, kann man das 25MHz- 
Problem gezielter angehen.

von Zwei Wichtel (Gast)


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Ich wuerd einen Oszillator verwenden, so einen gibt's fuer 5 Euro oder 
so.

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