Hi, hat schon mal jemand darüber nachgedacht, eine Photobeschichtete Leiterplatte mit Laser zu belichten? Ich meine anstatt Layout auf Folie und dann belichten. Also mit einem Laser die Konturen der Leiterplatte abfahren. Wie stark müßte so ein Laser sein, und wie lange muß er auf einen Punkt strahlen, bis dieser ausreichen belichtet ist? Bei 600dpi braucht ein Laserdrucker ungefähr 1/10.000.000s. Läßt sich sowas wohl auch zum Belichten einsetzten. Währe doch ne praktische Sache, so ohne läßtige Folien zu arbeiten.
wenn du ein laser bekommst, der eine wellenlänge von unter 400nm besitzt und dazu noch ausreichend leistung zum belichten für die rund 1000-2000mJ/cm² für bungard basismaterial... dann geht das sicherlich. aber wenn du das mal durchrechnest, wirst du feststellen, dass eine europlatine mit einem 1W UV-laser (abgegebene leistung!) und 600dpi als auflösung rund 5minuten braucht... dann wären aber immer noch nicht geklärt, was die fotoschicht dazu sagt, das sie pixelmäßig belichtet wird, das könnte auch noch lustige effekte hervorrufen... LameM
Ich war vor kurzem auf der Laser2005 und da ist mir die selbe idee gekommen. Ich glaube nicht das es so ein Problem wäre ;-) denn immerhin wird so ein verfahren ei den neuen HD-DVDs benutz. Ich hab mir eh auch schon überlegt ob so ein Laser erschwinglich wäre und ob es möglich wäre diesen auf einen Plotter zu montieren. oder selbst einen zu bauen(wobei, da wäre die genauigkeit nicht so gegeben ;-)). Aber dann kam mir die Idee, dass es dann auch sicher möglich wäre, mit einem starken Laser gleich die zu ätzenden Flächen wegzubrennen... aber für den Privaten nutzer wird das wohl eher nur wunschtraum sein :-)
hab grad nochmal geschaut, ein 200mW laserdiode mit 415nm kostet um die 1300,-EUR... fragt sich nur ob sich das lohnt (sind immerhin 25min theoretische belichtungszeit+ korrektur, weil die laserwellenlänge nicht mehr im empfindlichsten bereich der fotoschicht liegt) LameM
Na ja, wir stecken ja noch in der Findungsphase. Das das Belichten eine Zeit lang Dauert, würde mich in dem Zusammenhang nicht weiter stören.
Bin nicht so fit, was das Rechnen angeht. Du sagst, Bungart=1000-2000mJ/cm² = 1-2W/(s cm²)= 18µW/(s pixel²). Der Laser hat 200mW => Er schaft es 11 Pixel/s zu belichten. Habe ich richtig gerechnet? Eine Europlatte = ca. 9*10^6 Pixel => 162s also ca 3 Minuten? Kann das hinkommen? Aber wie groß ist die Fläche, die so ein Laser bestraht? (Durchmesser des Laserstrahls?) Und wie schnell kann man so einen Laser aus und wieder einschalten. Hat der so etwas wie eine Trägheit?
ein interesanter Link zum Thema: http://www.circuitree.com/CDA/ArticleInformation/features/BNP__Features__Item/0,2133,84477,00.html
Tu einmal <u> und einmal </u> weg. An zwei Stellen sollen da zwei underscores nacheinander stehen. .../BNP__Features__Item/0,2133,84477,00....
@bernd: 2J/cm²*Aeuro/Plaser=2Ws/cm²*160cm²/200mW=1600s=26,7min 160cm²=europlatine, 200mW=laserleistung wenn man das tentingresist von bungard nimmt, dann brauch man entsprechend weniger zeit (laut bungard datenblatt sind dafür nur 50-90mJ/cm² belichtungsenergie notwendig) also rund faktor 20 weniger zeit das einzige problem was da noch wäre, ist die fokusierung des laserstrahls... in dem einen pdf steht was von 4J/cm² um die kupferoberfläche zu durchbrechen, so ein 4W feststofflaser ist sicher preislich auch in der region um die 1-2kEUR anzusiedeln, dafür kann man damit gleich bohren, das wäre doch schon eher eine variante. LameM
region um die 1-2kEUR anzusiedeln Stimmt, ich habe irgenwo in den USA einen fuer 1.3 kEUR gesehen, gebraucht. Mit dem Zeug kann man dann (laut pdf) Kupfer vom Basismaterial verdunsten, das Basismaterial bohren und schneiden.
Die Belichtungsgeschwindigkeit ist mir erst einmal egal. Aber wie fokusiert man einen Laser so, dass der Leuchtpunkt nur 1/600² inch² beträgt. Auch habe ich keine Ahnung, wie schnell man Laser pulse kann. Ich glaube da gibt es unterschiede.
http://www.mikrocontroller.net/forum-extern/read-6-144989.html#160823 und folgende... >ausreichend leistung zum belichten für die rund 1000-2000mJ/cm² für bungard basismaterial also Bungard gibt 1.5mJ/cm2 an, Berechnung siehe oben. Wozu Laser? Warum nicht einfach eine Photodiode + Fokusierungseinheit. Gibt es denn schon die Blaulicht DVDs auf dem Markt (ich bin da nicht auf dem Laufenden), dann könnte mann die ganze Kopfeinheit inklusive Autofokusierungsmechanik nehmen. Vielleicht sind auch die Linsen von normalen CD Spielern bei 400nm genügend transparent.
Blaulicht DVDs - kostenpunkt? Die laserdiode, die drin steckt, ist fuer 1.5 kEUR einzeln zu bekommen. Photodiode bringt nichts glaube ich, da kein laser. Wie unten beschrieben ist, wird sich eine LED nicht brauchbar focusieren lassen. Oder weiss jemand anders? http://van.hep.uiuc.edu/van/qa/section/Light_and_Sound/Lenses_and_Mirrors/20041111101841.htm
>Photodiode bringt nichts glaube ich, da kein laser. Also auf die Lasereigenschaft kommts bestimmt nicht an (sonst würde ja ein Gesichtsbreuner nicht funktionieren). Öffnungswinkel,Chipquerschnitt und Ablidungseigenschaften der in Frage kommenden Linsen sind schon eher ein Argument. Die LED5-1000VI 420nm 1cd Violette_ETG bei R. hat einen Öffnungswinkel von 15 Grad, also gar nicht mal so schlecht. Leider hab ich bei Optik in der Schule nicht aufgepasst, kann da also nicht viel urteilen obs geht, aber wenn ich eine gewöhnliche getrübte 3mm LED hernehme, so kann ich die in 40cm Abstand mit meiner Lupe auf weit unter 1mm fokusieren. Mit der "richtigen" Linsenkombination sollte also 0.1mm zu schaffen sein (denkt sich der Kupfer Michi in seiner Naivität), oder?
z.b. nimm ein stück quarzfaser 50µm oder so..dann musst nicht gross fokusiert werden (falls ja gibts auch stablinsen..) und die schose läuft..ah ja ..licht dazu gibts von quecksilberdampflampe mit oder ohne UV kantenfilter
Dann muss also nicht groß fokusiert werden? Wie willst du das Licht denn dann bitte überzeugen in die Faser reinzugehen? Von der Divergenz am Austritt mal ganz zu schweigen...
hi, mal zum grundsätzlichen: gehen tut's mit sicherheit, offsetdruckplatten werden in ctp (computer to plate) maschinen mit laser belichtet, das geht ratzfatz (A2 platte in <5 min.). auf den druckplatten ist derselbe lila kram drauf wie auf nicht-bungard platinen, belichtet wird zwischen 2540 und ca. 400dpi, sollte für platinen allemal reichen. grüssens, harry
'Flying-spot' belichter sagt was ? ähnlich wie beim laserdrucker @Thomas Burkhardt sorry ich ging davon aus das du alle postings durchgelesen hast (den mit dem 'Laser-pickup-head' auch..anderes rum..50µ faser entspricht in etwa dem erwähnten 1/600 zoll (0,02433 mm). die faser gibts auch als monomode (sau geringe akzeptanz also 'divergenz' winkel) einkoppler gibts wie sand am meer z.b kugel oder stablinsen mikroobjektive etc. also guck mal nach..jede halbwegs vernünftige optik-hersteller bietet diverse 'faser-einsteiger' bastelkasten an..
Die Blue-Ray-Disks sind noch nicht am Markt. Die kommen erst nächstes jahr oda so Raus. und die preise für diese Laserdioden werden auch noch zurückgehen.
@Kupfer Michi mit laser würde aber das fokusierungsproblem entschärft werden, bei ner UV-LED muss du die optik ständig so einstellen, dass der bildpunkt auch scharf wird... dann hast du das problem der zu geringen leistung (es gibt zwar auch schon UV-LEDs mit 395nm wellenlänge, also ideal, allerdings sind die mit den höheren leistungen als array ausgeführt, das kann man auch vergessen, sowas in einem punkt scharf zu bekommen LameM
jo und außerdem soll man bei der von angegebenen leistung ja auch ne zeit belichten ... also auf dem punkt stehen bleiben ... da würde man jahre brauchen um so die ganze platine zu belichten
Also..ich weiss ja net ob das so unbedingt geht aber könnte man nicht einfach die Lasereinheit inklusive Steuerung von nem Laserdrucker missbrauchen ? Dann hätte man immerhin schonmal das Problem mit der Auflösung geklärt. MFG Smith
@Smith unpassende Wellenlaenge. In meinem Xerox ist es 700nm (glaube ich gelesen zu haben). Man braucht eine Wellenlaenge in der Naehe von 400-450nm.
Vielleicht gibt es aber den Resist, der bei groesseren Wellenlaengen empfindlich ist. Hat jemand von sowas gehoert?
gibt es sicher nicht, weil sonst die industrielle verarbeitung probleme machen würde, das einzige was es für längere wellen gibt, ist filmmaterial, damit könnte man sich ne schöne layout-maske erzeugen die richtig lichtdicht ist (siehe bungards fotoplotter http://www.bungard.de/videos/filmst_deu.avi ) der arbeitet mit ner 'normalen' laserdiode aber das wollen wir ja umgehen :-)
hi, so 'ne kranke belichterlösung hab ich vor etwa 20 jahren gesehen, das war so'n zwischenstop zwischen repro-kamera und laserbelichter. wer's etwas bequemer möchte kaufe sich einen richtigen filmbelichter (der film kommt von 'ner 60m rolle und wird autom. geschnitten, läuft dann in die entwicklungsmaschine und is 5 min. nach belichtung fertig und getrocknet) das teil is ja total daneben, was die auch verschweigen, das alles lohnt sich nur, wenn du 5-10 meter film am tag verarbeitest, ansonsten ist die (alle 14 tage umkippende) chemie mitsamt entsorgung teurer, als der zauber wert ist. so'n belichter hätt' ich noch hier mitsamt entwicklung, das teil ist nur eingemottet, weil sich's wirklich nicht lohnt. achja, auflösung 1/100 mm, ansteuerbar mit jedem postscript, hp oder epson-treiber. grüssens, harry
Hallo, da uv laserdioden zu teuer und zu leistungsschwach sind. (blue-ray disk 471nm?, 2-5mW) Könnte man doch einfach hingehen und einen barren oder ein array von ir-laserdioden kaufen mit 808nm mit entsprechenden linsen bekommt man das auch fokusiert. Und solch eine diode ist bei 100W leistung schon für 200eu zu haben. Damit könnte man locker die photoschicht verdampfen, und modulieren wär auch ohne weiteres möglich 200khz+. Das man das kupfer inn dem wellenlängen bereich verdunsten kann halte ich jedoch für ein gerücht. Zum belichten brauch man leider wirklich die 400nm, ich hab mit 488nm bei 100mw aus einer faser sehr unbrauchbahre ergebnisse bekommen. Barren hier> www.eiergeier.at Gruß Torsten
Oben soll heisen bei 20W schon für 200eu zu haben, an sonzten ebay
die idee mit der UV-LED ist gar nicht so schlecht. in meiner schule wurde ein derartiges projekt bereits realisiert... es bis jetzt aber nur möglich den strahl auf 0.8mm zu fokusiern http://www.htl-steyr.ac.at/htlde/ae/3proje/2005/5ahe/fotoplotter/index.xml
@Insanity: Weißt Du, wie lange die UV-Diode auf einen Punkt leuchten muß, damit der Punkt ausreichend belichtet ist? Was für eine UV-Diode verwendet Ihr?
Weiß jemand zufälliger weise eine vernünftige Seite/Forum zum Thema Optik. Bei allem was ich so bei Google gefunden habe war Linsen fast immer gleich Kontaktlinsen.
@Bernd: das mit der 1,5mJ/cm² Angabe im Datenblatt muss ein Schreibfehler sein, Herr Bungard meinte sicher 1,5J/cm² das würde auch in etwa passen (weil das Tenting und Lötstoppresist ist mit 50-90mJ/cm² bzw. 250-500mJ/cm² angegeben und das lötstopp belichte ich mit ca. 30s während die normalen Platinen um die 90s brauchen) wollt ich nur mal noch so anmerken :-) hatte ich immer vergessen noch zu kommentieren g LameM
achso wegen Laser und Dioden Zeugs + Optiken, schau mal auf http://www.roithner-laser.com/ ... die haben relativ viel im Angebot sogar mit Preisliste LameM
Hallo Irgendwo hatte ich mal einen 200mW Laser im Handlampenformat gesehen, war glaube ich gar nicht so teuer, aber ich weiss nicht mehr wo. Falls ichs wieder finde maile ich. Die hatten ein video auf der Seite wo der Laser eine Kaffeetasse aus Kunststoff durchgeschmurgelt hat. Sebastian
Habe mal ein bischen mit UV-LEDs von Reichelt herumexperimentiert. Ohne jedliche Fokussierung braucht man damit so 6-10s für die Belichtung/Punkt. Weiß jamand, wo man als Privatperson UV-LEDs herbekommt, die deutlich stärker (>500mcd) sind als die von Reichelt (ca. 150mcd). Bernd
http://www.led1.de LED 5mm UV 2.000mcd - 10 Stück - 5,90 Euro Technische Daten: Gehäuse: 5mm wasserklar Öffnungswinkel: 25° Spannung: 3,4V Strom: 20mA typ., 30mA max. Wellenlänge: 400nm (ultraviolet) Helligkeit / Leuchtstärke: 2.000mcd Gruss, XtSI P.S. nein, ich hab da noch nie was bestellt und noch nichts mit dem Laden zu tun gehabt...
Habe mir doch glatt mal ein 10er Pack UV-LEDs bestellt. Alles was mir jetzt noch fehlt, ist eine Möglichkeit die Strahlungsenergie zu messen.
So, ich habe jetzt mal die UV-LEDs von LED1.de getestet. Vom Gefühl her (erste Tests), sind die ca. 5x so stark wie die von Reichelt. Aber leider immer noch zu schwach. Hat schonmal jemand Erfahrung mit den LEDs von Farnell oder RS-Components gesammelt. Bei Farnell gibt es eine UV-LED mit 0,75mW bei 10° Abstrahlwinkel (370nm) für ca. 45. Oder eine mit 10° und 2800mcd, was laut Katalog 2,2mW entsprechen soll. Warum die 0,75mW LED so teuer ist, wüßte ich schon gerne. Wie ist eigentlich die spektrale Empfindlichkeit des Bungard Photomaterial bei <400nm. Läßt die Empfindlichkeit genau so stark nach wie nach oben, oder nimmt sie vielleicht sogar noch zu?
Hi! Habe gerade das angehängte PDF gefunden, ist sehr interessant. Also die Laserbelichtungsmethode gibts offenbar seit 1992..... is aber halbwegs komplex das Teil... mfg Fasti
Hi, wäre relativ einfach zu bauen: man nehmen eine stabile Aluplatte und fräßt zwei Auschnitte für CD Lasersystem rein eines wird mit einer superhellen Roten LED bestückt und dient als Abstandsreferenz, wird auf die Oberfläche Focusiert bis der Strahl den gwünschten Durchmesser hat (kann man mit dem Sensor im Lasersystem feststellen. Danach wird mit der gleichen Regelspannung das Belichtungssystem Focusiert. Da das ganze dynamisch erfolgt werden auch Unebenheiten auf der Leiterplatte berücksichtigt. Die Regelschaltung findet man in jedem CD-Player. Die einzige Schwirigkeit dürfte die UV-LED und der Meschanischeeinbau in die Lasersysteme sein, aber ich denke ein KSS150 von Sony aus dem Restposten kann man schon mal riskieren. Gruß, Ralf P.S. Wenns Funktioniert will ich auch eines :-)
Vor vielen vielen Jahren gab es so ein Teil mal für normale Stiftplotter. Die haben einfach einen Stift umgebaut.
@Bernd Wenn du stärkere UV-LEDs suchst: Die UV-Lampen, die der Zahnarzt beutzt, um den Kunststoff im Mund aushärten zu lassen gibt es auch als LED-Version. Die LEDs habe eine Leistung von 600mW. Daten gibts bei Luxeon: Übericht: http://www.luxeon.com/products/line.cfm?lineId=15 Datenblatt: http://www.luxeon.com/pdfs/protected/DS35.PDF So eine Lampe (als Halogenversion): http://www.pemed.com/dental/caulkmax.jpg Gruß Thomas
Reicht es eigentlich aus wenn man Sonnenlicht mit einer linse bündelt um damit eine Platine zu belichten? Die stärke des einfallenden Lichtes könnte man doch mit einer Fotozelle messen um die Belichtungszeit zu errechnen. Vorteilhaft daran ist daß die Sonne kostenlos ist. Als nachteilhaft sehe ich daß man nur an unbewölkten Tagen belichten kann. Feadi
www.google.de "Stickstofflaser" Die haben ~330nm (UV-A) und sind einfach zu bauen, funktionieren quasi mit Zimmerluft, und geben ausreichend Power um eine Platine mit Fotolack in ein paar Sekunden durchgescannt zu haben. Ein Laserscannermodul (Optik) von normalen Laserdruckern könnte man hierzu 'recyceln'. Nur Kollimierung und Hochspannungsnetzteil sind problematisch, und in dieser Hinsicht sind die UV Laserdioden natürlich besser... Die Zahnartzmodule von Luxeon sahen ja recht günstig aus, unter $100, Lebensdauer=??
Wenn es einer von Euch schafft sich daheim einen Laserbelichter zubauen, dann kann er sich mal bei den großen Firmen bewerben, die seit Jahren versuche so etwas auf den Markt zu bringen. Am besten aber gleich das Gerät selbst verkaufen. Da kriegst du bestimmt eine halbe Million dafür.
Der Ausgangspunkt dieser Diskusion war das erstellen der Layoutfolien. Vor einiger Zeit habe ich einen Artikel über elektronisches Papier gelesen. Hat jamand Informationen dazu? Meine Überlegung ist, falls dieses elektronische Papier lichtdichtgenug ist, dieses als Layoutfolie zu benutzen. Der Ansatz die Platine mit hilfe eines Lasers zu belichten finde ich zu aufwendig. Wenn schon, dann gleich komplett. Entweder mit Laser das Kupfer abtragen und die Löcher bohren oder mechanisch über eine Fräsmaschiene.
Also ich habe mich mal grob bis fein durch die Posts gelesen. Die Anhänge habe ich mir mal gespart, da ich auch dieses Jahr noch fertig werden wollte. Versuchen möchte ich mal eine gewissen Klärung reinzubringen. Die Fotoschicht benötigt eine bestimmte Intensität um belichtet zu werden. Diese kann wohl prinzipiell auf zwei Arten erreicht werden: 1.) Punktweise Belichtung durch einen Laser. 2.) Maskenbelichtung mit Laser. zu 1.) Das würde so etwas wie die Plotter-Lösung bedeuten. Man fährt die zu belichtenden Punkte an, belichtet sie und fährt zum nächsten. Allerdings halte ich die Plotter-Lösung für viel zu wenig genau und im Umbau auch zu aufwendig/teuer. zu 2.) Dazu müsste halt eine Maske erstellt werden, wie die Folie bei der herkömmlichen Belichtung. Diese wird dann mit einem Laser beleuchtet und die entsprechenden Stellen auf der Platine belichtet. Dabei gilt es dann auch schon die erste wichtige Unterscheidung zu machen. Bei 1.) ist ein Laser mit sehr guter Strahlqualität erforderlich. Die mittlere Leistung ist dabei aber schon fast vernachlässigbar, bzw. müsste nur klein sein. Bei 2.) ist aber die erforderliche Leistung schon erheblich und auch abhänig von der zu belichtenden Fläche (da diese gleichzeitig beleuchtet wird). Die genauen Berechnungen reiche ich gerne die Tage nach. Aber für 1.) dürfte ein Laser mit knapp 100W ausreichen. Bei 2.) würde ich grob mal schätzen, es sollte eine Leistung von ein paar kW vorhanden sein. Da die Maskenerstellung in der erforderlichen Genauigkeit recht teuer ist und diese Art hier eigentlich umgangen werden soll, werde ich mich ab jetzt nur noch auf 1.) beziehen, es sei denn, z.B. zur Verdeutlichung, ich erwähne es extra. Als einzig sinnvolle Möglichkeit für die Positionierung mit der entsprechend geforderten Genauigkeit würde ich zu einer x/y-Ablenkeinheit raten. Eine Positionierung des Lasers an sich ist meist zu aufwendig, da Kühlung, Strom etc. auch mitbewegt werden müssen. Als sinnvollstes fände ich ein sogenanntes Scanner-System ("bekannt" wahrscheinlich aus Disco's mit lustigen Lasershows). Das sind im Prinzip zwei Spiegel, der eine wird um eine Achse verkippt, der andere um die Achse 90° dazu. Beide Achsen stehen dabei natürlich senkrecht zu der Bearbeitungsfläche. Diese Systeme sind mitlerweile ausreichend schnell. Das muß dann natürlich über eine Steuerung und PC angesteuert werden. Dazu benötigt man dann einen passenden Laser. Bei 400 nm ist man an der Grenze zum UV-Bereich, was das ganze nicht sehr vereinfacht. Da man eine gute Strahlqualität benötigt, da man einzelne Pixel mit sehr geringer Fläche belichten möchte. Dazu kommen leider direkt keine Diodenlaser in Frage, da diese alle äußerst schlechte Strahleigenschaften haben. Der Strahlquerschnitt ist eher rechteckig (somit mit herkömmlichen Linsen nicht sinnvoll fokussierbar) und die Divergenz ist auch unter aller Sau :) Als halbwegs akzeptable Lösung kämen wohl noch einige Gaslaser, wie ein Argon-Ionen-Laser, in Betracht. Eine gute Lösung könnten auch Excimer-Laser sein, die aber preislich wohl kaum in Frage kommen dürften. Letztere arbeiten mit Edelgas-Halogenid-Gemischen und sind daher in der Anschaffung (vor allem dem "Zubehör") wegen den Holgeniden sehr teuer (Fluor ist eines der agressivsten Gase überhaupt). Zu den beiden genannten Haupt-Komponenten (Ablenkeinheit und Laser) kommen dann natürlich noch die restliche Elektronik, Kühlung, Prozessgase etc.. Wenn man z.B. eine Beschriftungslaseranlage nimmt, die meiner ersten Einschätzung nach am ehesten in die Richtung geht, dann liegt man bei einer kompletten Anlage (Laser, Ablenkeinheit, Steuerschrank) bei etwa 50.000 EUR. Dazu kämen dann noch die Kosten für die Kühlanlage (je nach Laser muß die teilweise mehrere kW Kühlleistung erbringen). Dazu kommt, dass Beschriftungslaser heute eigentlich immer mit diodengepumpten ND:YAG Lasern arbeiten. Diese sind recht klein und "günstig", arbeiten aber leider bei 1064nm, also genau am anderen Ende des sichbaren Spektrums. Wir benötigen für die Belichtung aber einen mit 400nm, daher muß einer der oben genannten Gas- oder Excimer-Laser zum Einsatz kommen. Diese sind deutlich teurer. Für eine halbwegs sichere Belichtungslaseranlage würde ich mal grob 50.000 EUR ansetzen, wenn man keine Anforderungen an Geschwindigkeit etc. stellt. Alternativ könnte man natürlich auch direkt Platinen nehmen, die nur Trägermaterial und Kupfer haben und dann das Kupfer wegbrennen. Vorteil hier wäre, man könnte günstigere ND:YAG oder evtl. CO2-Laser nehmen. Dabei muß dann aber immer eine deutlich höhere Leistung vorhanden sein. Fazit soweit: Mit ein wenig Bastelarbeit und Material im dreistelligen Euro Bereich wird man kein brauchbares Ergebnis zustande bringen. Dann noch ein paar eher allgemeine Worte zu Lasern: Es gibt mitlerweile mit guten Lasern (kleine Wellenlängen) Bohrungen von 10nm Durchmesser und darunter. Also ist das auch in etwa der kleinste Fokusdurchmesser, was einer Fläche von 0,31 * 10^-15 m² entspricht. Gepulste Laser arbeiten mitlerweile mit minimalen Pulsdauern von etwa 10fs (Femto-Sekunden, 1*10^-15) und Pulsspitzenleistungen (nicht mittlere Laserleistung) von ca. 20 PW (Peta-Watt, 1*10^15). Das sind aber natürlich im Moment die maximal erreichbaren Werte. Diodenlaser haben immer ein rechteckiges Strahlprofil, was nichtmal homogen ist. Die maximale Ausgangsleitung von einzelnen ist etwa 10mW. Alles was darüber liegt, auch wenn es als eine Diode verkauft wird, sind intern schon mehrere Dioden. Wenn man aber ein Rechteck als Strahlfäche mit inhomogener Verteilung hat und davon noch mehrere übereinander anordnet, wird das Profil nur noch schlechter. Das was als Stacks verkauft wird, sind dann genau genommen schon Stacks aus kleineren Stacks. Die Qualität muß ich dann nicht mehr erwähnen. Da geht es nur um Leistung mit einem relativ guten Wirkungsgrad. Das wird z.B. zum Schweißen und Schneiden oder als Pumplaser für ander Laser (z.B. ND:YAG) gebraucht. Gute Laser haben eine Divergenz im einstelligen mrad-Bereich oder sogar darunter. Daraus folgt: 15Rad sind sehr viel ;) Alles in Allem wird das so noch nicht halbwegs günstig machbar sein. Schade eigentlich. Aber die Methode, die Kupferschicht direkt abzutragen, erscheint mir noch am ehesten machbar. Werde das bei Gelegenheit mal an ein paar Lasern in unserem Labor testen. Wen es interessiert: Euregio-Laserzentrum -> www.lfm-online.de
der ansatzmit den Spiegeln erscheint mir hier jedoch überflüssig und nicht hinreichend genaudas geht in der Disco. Auch muß nicht zwangsläufig der Laser bewegt werden. Man kann genauso schön die Platine vor dem Laser bewegen und das relativ einfach. klar mus dann eine xy einheit her die 4 mal so groß ist wie die Platine wenn man die platiene drehen kan reicht sogar eine achse und alsbahn die doppelte breite der diagonale um jeden punkt anzufahren aber der Laser könnte ortsfest und damit beliebig groß werden ;-), auch dürfte die Masse der Platine dann wesentlich geringer als die des Gaslasers sein?
Also die Scanner gibt es durchaus in hinreichender Genauigkeit. In unserem Labor ist ein fast 10 Jahre alter Beschriftungslaser der mit einem solchen Scanner arbeitet. Hiermit werden auch heute noch kleinste Beschriftungen, auch für die Industrie, gemacht. Wenn die Schrift noch ohne erkennbare "Schäden" zu lesen sein soll, gehen durchaus Schriftzeichengrößen von etwa 1/2 mm. Das ganze dann natürlich unter einem Mikroskop betrachtet. Z.B. werden damit bei uns Mikro-Beschriftungen an Benzin-Filter-Gehäusen für die Formel1 beschriften. Zweites Beispiel ist ein Kunststoff-Schweiß-Laser, der auch mit einer x/y-Scannereinheit arbeitet, da man Verfahrgeschwindigkeiten von etwa 200 mm/s benötigt. Oft sind die verfahrbaren Werkzeugtische für Laseranwendungen nicht schnell und genau genug. Also entweder sind sie schnell oder genau ;) Fast jeder (Materialbearbeitungs-) Laser ist mit diesen Scannereinheiten ausgestattet, es sei denn für Anwendungen mit Robotern zusammen mit Glasfaserleitungen. Also für den erdachten semi-prof. Hobby-Aufbau ist ein Scanner mit der erforderlichen Genauigkeit wesentlich günstiger als ein Werkzeugtisch. Dabei sind dem Laser und dem Werkstück prinzipiell keine Grenzen gesetzt.
schau dir mal das teil hier an das geht ohne probleme mit einen 50euro 405nM diode http://www.laserfreak.net/forum/viewtopic.php?t=44872
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.