Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Einfluss des parasitären Widerstandes bei LC-Filter


von gk (Gast)


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Guten Morgen,
ich habe eine Frage zu der Funktionsweise eines LC-Filters, der aus 
einer Parallelschaltung von einer realen Spule (mit einem ohmschen 
Widerstand) und einem idealen Kondensator besteht.
Wenn ich diesen Filter jetzt bei Resonanzfrequenz betreibe, geht der 
Leitwert des Filters gegen Null.
Nun zu meiner Frage:
Inwiefern verändert der ohmsche Widerstand nun die Filterwirkung des 
gesamten Filters?
Ist es möglich, das dieser Realwiderstand dafür sorgt, das der Leitwert 
nun doch nicht gegen Null geht?

Vielen Dank schonmal!

von Helmut S. (helmuts)


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Hier die allgemeine Antwort.
Du kannst jede Parallelschaltung aus L(Spule) und R(Widerstand) in eine 
äquivalente Serienschaltung umrechnen. Allerdings muss das für jede 
Frequenz dann gemacht werden, da die Werte für L# und R' der 
Ersatzschaltung frequenzabhängig sind. Die Werte für R' und L' sind 
immer positiv, also Dämpfung des Schwingkreises auch bei der 
Resonanzfrequenz.

von Helmut S. (helmuts)


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Nachtrag: Ich ging davon aus, dass du einen Serienresonanzkreis hast, 
aber R parallel zu L liegt. Beim zweiten Mal durchlesen deines Textes 
ist mir allerdings nicht mehr klar, ob du das gemeint hast.

von gk (Gast)


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Es scheint so als hätte ich mich wirklich ein wenig unverständlich 
ausgedrückt.
Ich meinte damit eigentlich einen LC-Parallelschwingkreis, bei dem die 
Spule zusätzlich einen parasitären Serienwiderstand hat, was ja bei 
einer realen Spule der Fall ist.

Trotzdem schonmal Danke!

von Ingo (Gast)


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Bei Resonaz ist nur der R der Spule wirksam, somit ist die Impedanz = R.


Ingo

von gk (Gast)


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>Bei Resonaz ist nur der R der Spule wirksam, somit ist die Impedanz = R.
>
>
>Ingo

Ich glaube du verwechselst hier den Serien- und Parallelschwingkreis 
oder?

von gk (Gast)


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Ließe sich das denn dann analog auf den Parallelschwingkreis übertragen, 
indem man einfach davon ausgeht dass die Admitanz gegen Y = 1/R geht?

von Helmut S. (helmuts)


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Wenn R parallel zur Spule L liegt ja. Z=R
Wenn R in Serie zur Spule liegt, dann kannst du das in eine äquivalente 
Parallelschaltung R' parallel L' umrechnen. R' und L' sind 
frequenzabhängig. Bei der Resonanzfrequenz ist Z dann gleich R'.

von Ralph B. (rberres)


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Du must den Serienwiderstand der Spule in einen Parallelwiderstand 
überführen. Das kann man über den induktiven Widerstand bei Resonanz 
machen.

Mal sehen ob ich das aus dem Kopf nochmal zusammen bekomme.

XL / LRs = Q der Spule, und falls sonst kein Verlustwiderstand im 
Schwingkreis existiert, auch die Güte des Schwingkreises..
XL * Q wäre jetzt der LRp.

Damit kann man jetzt den Rest berechnen.

Ralph Berres

von Ingo (Gast)


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Natürlich muss man die Serienwiderstand in einen äuiventen 
Parallelwiderstand umrechnen.


Ingo

von gk (Gast)


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Vielen Dank das hat mir sehr geholfen!

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