Hallo Satkundige, hatte bis gestern eine funktionierende Satverkabelung und 2 Digitalreceiver. Habe gestern noch etwas an der Verkabelung gebastelt (u.A. den Multiswitch neu angeschlossen; war zuvor nur provisorisch), und seit heute funktioniert ein Satreceiver nicht mehr (schaltet sich unmotiviert ab, wenn ich das Satkabel in die Wanddose stecke). Gemessen zwischen Kabelschirm (von Satreceiver kommend - also noch nicht in der Wanddose) zur Erde: 110V~. Woher kommen diese 110V~ und wieso veranlassen diese daß sich der Satreceiver ausschaltet? Wo und wie muß das Satkabelnetz geerdet werden? (LNB->Multiswitch->2xDose->Satreceiver->Scart zum TV) Welche Infos fehlen noch, um die Sache genauer einzukreisen, was kann ich noch probieren? Danke, Schmittchen.
Hallo Schmittchen, hier einen Rat zu geben ist ev. gefährlich. Die Frage nach der Erdung sollte von einem Fachmann beantwortet werden der die am Ort geltenden EVU-Vorschriften kennt. Zu den 150V : das ist ev. nur eine "eingestreute" Erscheinung (weil keine Erdung vorhanden) und lässt sich nur mit hochohmigen Messgeräten messen. Wenn beim Verbinden des Resiver-Kabels mit der Dose sich dieser abschaltet so deutet dass auf einen Schluss im Antennenkabel hin ("nach dem Einbau..."). Also schraub mal an dieser Leitung die Stecker neu auf's Kabel (ohne Kurzschluss). Gruss Kurt .
So, Problem gelöst. Bei meinen Umkabelungsversuchen hatte sich ein kleines Abschirmäderchen am Multiswitch an den Innenleiter gedrückt. Das mit den 110V~ ist jetzt immernoch, funktioniert aber trotzdem alles (wieder). Laut Usenetrecherche scheinen diese Potentialunterschiede noch 'normal' zu sein. Zumindest hatte das mit meinem eigentlichen Problem nix zu tun. Ergo: Schaltet sich der Satreceiver unmotiviert aus, dann ists ein Kurzschluß Schirm-Innenleiter. :-) Schmittchen.
Hallo Schmittchen, schön dass es wieder geht. Bedenke mal was passiert wenn in Deiner Nähe ein Blitz einschlägt. Dann liegen nicht 110V sondern einig 10000...100000 oder noch mehr Volt's an. Dass dann die SAT-Anlage und auch noch der Fernseher usw. den Dienst versagen ist nicht verwunderlich. Darum hier nochmal der Hinweis Fachkundigen Rat einzuholen. Es kann auch sein dass nicht nur die Elektronischen Geräte betroffen sind sondern auch deren Benutzer!! Hier noch eine Zahl: ein Blitz hat eine Stromstärke von 10.000 bis 200.000 Amper. Zum Vergleich: Die Steckdose wo der Fernseher angeschlossen ist, ist mit 16Amp. abgesichert. M f G Kurt
Man bedenke den Widerstand zwischen Erde und Wolke und da kommt man dann doch auf ein bisschen mehr als 100.000 Volt.
Es sind sicher mehr, bestimmt einige Millionen ("oder noch mehr"). Der Widerstand zwischen Wolke und Erde ist es aber nicht, es sind die letzten Meter die Überbrückt werden müssen um den Stromfluss einzuleiten. Kurt
Uhhhh! Freunde Freunde.... Wenns an die lustigen Sachen geht, liest man hier aber immer wieder sehr Verwirrendes. @Schmittchen wenn Du 110V an Deinem Satreceiver misst, hast Du den halben Weg zur Hölle schon geschafft. Ich rate mal dass Du im Umland von Berlin oder in der Nähe von Hamburg wohnst? Alles fachliche nur per Mail, damit es keine Nachahmungen am falschen Objekt gibt. tex
Kann mir jemand den folgenden Zusammenhang erklären? "wenn Du 110V an Deinem Satreceiver misst, hast Du den halben Weg zur Hölle schon geschafft. Ich rate mal dass Du im Umland von Berlin oder in der Nähe von Hamburg wohnst?" Was haben 110V mit dem Umland von Berlin oder der Nähe von Hamburg zu tun?
> @Schmittchen wenn Du 110V an Deinem Satreceiver misst, hast Du den halben Weg zur Hölle schon geschafft. Und wie schaff ich die andere Hälfte auch noch? Naja, vielleicht kannst du mir ja auf die Sprünge helfen. Woher kommen die 110V~? Ist das die virtuelle (so nenn ichs jetzt mal) Masse, die sich der Satreceiver aus ~230V~/2 zusammenbastelt? Immerhin ist dieser ja nicht mit PE verbunden... bitte um Aufklärung. > Ich rate mal dass Du im Umland von Berlin oder in der Nähe von Hamburg wohnst? fast richtig, beides etwa gleich weit entfernt - sagen wir ca. 600km. :) Schmittchen.
Deine Antwort kam als ich meine schrieb, haben sich also überschnitten, trotzdem hilft mir dein Hinweis nicht wirklich weiter. Schmittchen.
@Tex: Nee. Ich lebe allerdings in Berlin*. Hier kommt der Strom aus der Steckdose #8^) *) im bis vor einigen Jahren von einer Mauer umgebenen Teil
@Rufus Dann leg Dich bequem zurück! In Berlin (Ost) und Umgebung, so wie in der Nähe von Hamburg gibt es noch immer das alte Hamburger Netz. Es hat nicht direkt einen Neutralleiter, und auch keinen PE vom Transformator. An der Steckdose hast Du also 2 Außenleiter. (auch 2 Phasen, Hieße und so weiter genannt) Das erfordert natürlich besondere Schutzmaßnahmen, damit es keine Probleme gibt. Seit sich nun aber jeder Wahnsinnige, der einen Schraubendreher halten kann, zum Elektriker berufen fühlt kommt es immer häufiger vor, dass schlaue Leute in diesem Netz z.B eine klassische Nullung vornehmen, ihren neuen Steckdosenkreis vor dem FI abgreifen ... In diesem Netz misst Du 110V gegen Erde, bzw. Deinen Potentialausgleich. In TNC-Netz kommt es vor dass Du zwischen Geräten der SK2 (Sat-Receiver) und Deiner gut geerdeten Sat-Schüssel schon mal 230 V messen kannst, weil ein kleiner Kondensator als Funkenstörung zum Gehäuse eine kapazitive Kopplung an den Aussenleiter bewirkt, weil ja ein Leiter Deines Netztes "in der Erde Steckt" (N) Im TT-Nezt hast Du zwei Außenleiter, aber keinen N. Wenn Du also 110 V am Gehäuse gegen Erde misst, liegt der Verdacht sehr nahe, dass Du einen Erdschluss verursacht hast, mit dem Du Deinen ganzen Aushalt auf das potential eines Außenleiters gezogen hast. Nun musst Du nur noch z.B. Deinen Rasenmäher über den feuchten Rasen Schieben und Dich Weit genug vom Haus entfernen .... irgend was in der Art und schon trägst Du eine ganz neue Frisur!
Yuck! Zwar ist das Haus, in dem ich wohne, bereits zur Bauzeit elektrifiziert worden (1909!), aber diese Installation wird schon lange nicht mehr verwendet. Beim Renovieren stößt man gelegentlich noch auf Reste davon; in einer Kammer habe ich ein Stück verdrillte stoffummantelte Zweidrahtleitung auf Keramikisolatoren gefunden.
Nett, war sie noch in Betrieb? ;-) @Schmittchen Wie gesagt, alles, was ich jetzt noch dazu sagen kann, fällt in den Bereich Schutzmaßnahmen und Netztechnik und das wird nicht hier in diesem Forum gepostet, weil das, was an der einen Stelle Richtig ist, 10m weiter ein tötlicher Fehler sein kann und ich mag zwar Leute, die ahnungslos an ihrer E-Anlage fummeln nicht besonders, aber ihren Tod will ich auch nicht unbedingt verursachen. Wenn Du also noch Fragen dazu hast, dann direkt per Mail.
Nee, ich hab' sie aber als abschreckendes Beispiel für nachfolgende Generationen hängen lassen. Hat ja auch was museales, da wird einem erst mal klar, wie alt so ein Wohnhaus ist.
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