Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik regelbares Netzteil mit Vorregler (LM350 + LM2576)


von Daniel F. (daywalker)



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Hallo Leute,

da der Selbstbau von Netzteilen meiner Meinung nach zum Basteln 
dazugehört, habe ich mir eine Schaltung überlegt, die mit vorhandenen 
Teilen bzw. günstigen Komponenten realisierbar ist.
Das Netzteil soll nicht allzu viel Rippel haben und sich für 
verschiedene Bereiche zu Hause und im Bastellabor eignen. Ich hatte an 
maximal 20V und maximal 3A gedacht.
Beim Basteln verwenden wir hier meistens alte Gossen-Konstanter(15V 
1,5A). Bei denen kann man die Strombegrenzung in sechs Stufen schalten, 
an so etwas hatte ich bei dem Netzteil auch gedacht.

Ich habe mal zwei Versionen dazu gezeichnet. Da ich nicht immer alle 
Teile so in der Eagle-Bibliothek gefunden habe, habe ich versucht 
vergleichbare Bauteile zu nehmen, z.B. wird D1 wohl eine MBR340 werden.

Was meint ihr zu der Schaltung, kann das so gehen?

Besonders skeptisch bin ich bei dem Teil mit Q1, D5 und R10.


Meint ihr die Strombegrenzung könnte so funktionieren?

Wir haben noch Unmengen vom LM211 Komparator, daher wollte ich dort mal 
einen verbauen.


Als ich mit der Schaltung angefangen habe, bin ich hauptsächlich nach 
den Datenblättern gegangen. Zwischendurch habe ich dann folgende 
Schaltung gefunden, bei der beispielsweise der Teil mit Q1, D5 und R10 
etwas anders gelöst wurde.
http://mral.peu.net/data/PowerSupplies_attach/PowerSupply-w-Sw-PreReg-07.GIF

Ich freue mich über Kritik, Links, Hinweise, ...

Schöne Grüße
Daniel


P.S.:
D5 soll eine Zehnerdiode mit ca. 3V sein.
R12 soll umschaltbar sein (0,033; 0,051; 0,1; 0,22; 0,47; 1)
Beim Trafo bin ich mir noch nicht ganz sicher. Es sollen einmal ca. 24V 
AC und 9V AC zur Verfügung stehen. Der 24V Trafo wird wohl ein "MZ8" mit 
ca. 120VA.

von Nachtaktiver (Gast)


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Das was du dir zusammenbastelt mag zwar gut durchdacht sein, wird aber 
in einen völligen Chaos enden, da du das Feedback eines getakteten 
Spannungswandler zerhackst.

Du baust eine Regelung in einer Regelung und besiehst dich dabei immer 
auf die selbe Eingangsgröße - Das kann schon nicht gut gehen.



Verzichte auf den ganzen Kram und benutze zur Spannungseinstellung ein 
gutes Doppelpotentiometer mit relativ guten Gleichlauf. Dann musst du 
nur die Feedback Spannungsteiler entsprechend dimensionieren und deine 
Probleme sind gelöst.

Oder überlege dir etwas geschicktes mit einer Spannungsgesteuerten 
Stromquelle mit der du den Knotenpunkt im Feedback am Schaltnetzteil 
gezielt von deiner Sollausgangsspannung aus Ausgang beeinflussen 
kannst...



Es gibt clevere Löungen für dieses Problem, ansonsten baust du dir nur 
ein eigenes Bauteilgrab.

von Daniel F. (daywalker)


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Hi,

dank dir für den Hinweis. Ich habe auch keine wirkliche vergleichbare 
Schaltung simulieren können. Ich hatte so etwas ähnliches mit zwei 
diskreten Linearreglern simuliert. Da sah es erstaunlich gut aus, aber 
das auf 52Khz zu übertragen, war natürlich etwas gewagt.

Ich hatte auch noch einen "Fehler" im Schaltplan. Wir haben ganz viele 
10k 10-Gangpotis da, keine 3,9k. Doppelpotis haben wir kaum welche da.

Ganz von der Schaltung kann ich aber nicht ablassen, da wir die meisten 
Bauteile einfach da hätten. Vielleicht kombiniere ich das auch mit einem 
kleinen AVR-Projekt.

Grob nach der Art, dass das Einstellpoti auch zum ADC des AVR führt und 
er eine passende Spannung für den LM2576 auswählt (mit Hysterese). So 
ähnlich wie beim Umschalten von Trafowicklungen.
Dann ändert sich die "PRE_OUT"-Spannung nur selten und der LM350 muss 
einen größeren Kühler bekommen.

Mal schauen.


Schöne Grüße
Daniel

von Nachtaktiver (Gast)


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Eine neue Idee:
Nimm Transistoren und schalte den unteren Feedback Widerstand abhängig 
von der Ausgangsgröße um. (bzw. immer einen anderen Parallel zu diesen 
und somit wechselt der LM2576 seine Ausgangsspannung)

Die Ausgangsgröße erfasst du einfach mit einen ADC im AVR.

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