Hallo, wir müssen in unserem Gerät zur Leistungsbegrenzung einen Widerstand einbauen. Es handelt sich um ein Hochspannungsnetzteil für Elektrofilter, das maximal 8kV und 1,33mA liefert. Der Widerstand sollte etwa 680kOhm betragen. Rein rechnerisch fällt dann maximal 0.00133mA * 680000 Ohm = rund 900V am Widerstand ab (kurzschluss). Reicht es wenn ein Widerstandstyp mit einer Spannungsfestigkeit für 900V eingesetzt wird oder muss ein 8kV Typ gewählt werden? Kann mir jemand erklären wie "Dielectric Withstanding Voltage" in folgendem Datenblatt zu verstehen ist? http://www.farnell.com/datasheets/1558296.pdf Grüsse Martin
Laut ohmcraft.com: "For a leaded resistor, the Dielectric Withstanding Voltage is the voltage that can be applied between an electrode and the protective outer coating for one minute." Für dich ist somit eher die "Maximum Working Voltage" von Interesse, die Dielectric Withstanding Voltage sagt dir nur, dass es eine dumme Idee wäre, den Widerstand bspw. mit einer Klemme an einer Gehäusewand zu befestigen... Ohne jetzt genaueres zu deinem Netzteil und zum Sinn des Vorwiderstandes zu wissen, würde ich empfehlen, mind. 3 Widerstände in Serie zu schalten, um auf >8kV Spannungsfestigkeit zu kommen.
@ Martin Haag (martinhaag) >wir müssen in unserem Gerät zur Leistungsbegrenzung einen Widerstand >einbauen. Wirklich? Die meisten HV-Netzteile haben eine elektronische Strom und damit Leistungsbegrenzung. > Es handelt sich um ein Hochspannungsnetzteil für >Elektrofilter, das maximal 8kV und 1,33mA liefert. Der Widerstand sollte >etwa 680kOhm betragen. Warum? > Rein rechnerisch fällt dann maximal 0.00133mA * >680000 Ohm = rund 900V am Widerstand ab (kurzschluss). Und wo begrenzt dann der WIDERSTAND die Leistung? Das macht das HV-Netzteil! >Reicht es wenn ein Widerstandstyp mit einer Spannungsfestigkeit für 900V >eingesetzt wird oder muss ein 8kV Typ gewählt werden? Wenn der WIDERSTAND die Leistung begrenzen soll, dann muss er 8kV aushalten. Und dann werden aber eher 8kV * 1,33mA= 10,7W verbraten. Und der Widerstandswert wäre dann eher 6MOhm. >Kann mir jemand erklären wie "Dielectric Withstanding Voltage" in >folgendem Datenblatt zu verstehen ist? >http://www.farnell.com/datasheets/1558296.pdf Wahrscheinlich die Spannungsfestigkeit der Lackisolation. Die sollte man aber nicht wirklich nutzen. Wichtig wäre eher die maximum working voltage, aber die ist irgendwie auch recht hoch für die Größe.
Der Widerstand wird zusätzlich mit einem Schrumpfschlauch (selbstklebend)überzogen, der für >10kV spezifiziert ist. Ich gehe also davon aus das die "Dielectric Withstanding Voltage" daher nicht mehr relevant ist. @ Falk, das Netzteil begrenzt den Strom auf 1,33mA Maximum mit dem gewählten Widerstand 680k Ohm entsteht meiner Meinung nach so maximal eine Verlustleistung von 1200mW über dem Widerstand (900V * 1,33mA). Die Frage bleibt also, reicht in diesem fall ein Widerstand mit "working Voltage" zB 1kV? Noch zur Info: Die 680k Ohm schützen im Kurzschlussfall das Netzteil, es hat sich leider gezeigt das es sich bei Kurzschluss nicht wie gewünscht verhält. Mit dem gewählten minimalen Widerstand von 680k ohm arbeitet das netzteil aber sauber nach Spezifikation. Danke für eure Beiträge
@ Martin Haag (martinhaag) >Der Widerstand wird zusätzlich mit einem Schrumpfschlauch >(selbstklebend)überzogen, der für >10kV spezifiziert ist. Naja, kann man machen. > Ich gehe also >davon aus das die "Dielectric Withstanding Voltage" daher nicht mehr >relevant ist. Solange der Widerstand nichs berührt, ist das sowieso egal. >@ Falk, das Netzteil begrenzt den Strom auf 1,33mA Maximum mit dem >gewählten Widerstand 680k Ohm entsteht meiner Meinung nach so maximal >eine Verlustleistung von 1200mW über dem Widerstand (900V * 1,33mA). Ja. >Die Frage bleibt also, reicht in diesem fall ein Widerstand mit "working >Voltage" zB 1kV? Ja. >Die 680k Ohm schützen im Kurzschlussfall das Netzteil, es hat sich >leider gezeigt das es sich bei Kurzschluss nicht wie gewünscht verhält. Wahrascheinlich reagiert es giftig auf einen harten Durchschlag.
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