Hallo, nun habe ich endlich meine CNC-Maschine bekommen und bin fleissig am Fräsen. Einfach genial das Teil! ;-) Nun meine Frage: Was kann man denn als Auslaufmaterial zum Fräsen verwenden? Also zwischen Frästisch und Werkstück, so dass man beim Durchfräsen den Tisch nicht zerstört. Was verwendt man da am besten? Es sollte möglichst günstig sein, und natürlich problemlos zum Fräsen geeignet sein. Also nicht schmieren, unenpfindlich für verschiedene Drehzahlen/Fräsdurchmesser-Kombinationen. Irgendwelche Tips?
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Ja, MDF heisst das Zeug. Das war es. Habe mir jetzt ein bischen geholt, 10mm stark. Ist spottbillig und hat ganz schön kleine Toleranzen. Habe ein 20cm * 20cm Stück ausgemessen und der größte Dickeunterschied waren 3/100. Das kann sich sehen lassen; das bräuchte man ja fast nicht plan fräsen.
-- auch haben will --- welche Frase hast Du denn gekauft? Für wieviel Geld? Zum Platinenfräsen oder für Mechanik? Viele Grüße, Stefan
Eine kleine A5 Maschine von http://www.max-computer.de Habe das Teil auf der Messe gesehen, und war begeistert. Habe über drei Monate darauf gewartet. Die kommen mit Produzieren einfach nicht nach... Hauptsächlich ist die Maschine für allerlei Mechanik und zum Platinen Bohren gedacht. Platinen mach' ich lieber fototechnisch, SMD kann man nicht fräsen (10mil Strukturen). Naja, was hat das Teil gekostet? Viel zu viel! Vor allem mit dem ganzen Zubehör wie Werkzeuglängenmesser etc. ;-) Aber die Maschine ist jeden Cent wert! Selbstbau wäre nicht viel billiger gewesen. Bis man vernüftige Lineareinheiten, Spindel, Profile und Software und Elektronik zusammen hat, gibt man vielleicht 1/3 weniger aus. Und dann hast Du aber erst noch keine Garantie dass die Selbstbaumaschine nachher genau so präzise arbeitet, weil einfach das Know-How und die Erfahrung fehlt. Bei einem Design-Fehler setzt man Ruck-Zuck 500,- Euro in den Sand usw. Und die ganze Arbeitszeit brauchst Du auch nicht rechnen. Selbstbau kam deswegen für mich nicht in Frage.
Hallo Michael, Du hast so eine Euro 1750,- (+ Zubehör) CNC-Maschine gekauft? Sieht Interessant aus. Darf ich Dir ein paar Fragen dazu stellen, auch wenn es auf der Website steht? Da steht etwas von kein Eisen, kein Stahl. Soll man noch nicht einmal billigen ST37 damit bearbeiten? Aber Messing geht schon, oder? Gibt es an der Maschine die Möglichkeit mit Kühlmittel zu arbeiten? Danke für Deine Antworten, und viel Freude mit der Maschine. Grüße Quark
OK, jetzt habe ich die Tech. Daten. Ich muss auf die "Bücher" Clicken, nicht nur auf den Text. ;-) Vieleicht antwortest Du mir ja trotzdem, frisch aus der Praxis, Danke.
@Quark: Also, die sind relativ konservativ in ihren Angaben. Offiziell kann die Maschine NE-Metalle bearbeiten. Also Messing, Alu, Kupfer etc. aber eben kein Eisen oder Stahl. Kunstoffe auch GFK und CFK, Holz etc. sind natürlich problemlos möglich. Du kannst sicher auch ST37 drauf spannen und bearbeiten, wenn Du vorsichtig bist und nur wenig zustellst. Du erreichst dann eben nicht mehr die angegeben Präzision und Du belastet den Fräsmotor und die Lineareinheiten ziemlich, was sich natürlich in erhöhtem Verschleiss äussert. Wenn Du Stahl und Eisen fräsen willst, bieten sie Dir auch sogenannte Maschinen im "Massiv"-Bausweise an. Da hast Du dann eine Spindel dabei, die für Stahl geeignet ist, und die Maschine selbst ist extra steif. Allerdings schlägt sich das im Preis und Gewicht nieder. So wiegt glaub' die kleinste Massiv-Maschine von denen ca. 50 Kilogramm, wenn ich das recht in Erinnerung habe. Selbst meine kleine A5-Maschine bringt schon ca. 20 Kilogramm auf die Waage. Und das, obwohl sie kein Ringkerntrafo, sondern ein Schaltnetzteil eingebaut hat. Das mit der Aufteilung in leichte Maschinen für Alu etc. und schwere Maschinen zur Stahl-Bearbeitung, findest Du eigentlich bei allen Herstellern. Ich habe mir verschiedene Hersteller angeschaut, und diese hat mir vom Gesamtkonzept am besten gefallen. Auch hatte ich den Eindruck, dass diese A5-Maschine eine der stabileren Konstruktion in diesem Segment ist. Viele andere Hersteller verwenden deutlich schwächere Profile für den Aufbau, schenken sich aber preislich kaum etwas. Also wenn Du Dir eine CNC-Maschine zulegen willst, musst Du Dir die verschiedenen Maschinen und Hersteller genau anschauen, und überlegen was Du brauchst und wo Du Kompromisse machen kannst. Der einzige sinnvolle Weg ist, meiner Meinung nach, die Maschinen auf Messen anzuschauen und sich vorführen lassen. Mir wäre natürlich auch eine A3 in Massiv-Bauweise mit Schnellfrequenzspindel, Tiefenmesser und 4. Achse (Drehzusatz) lieber gewesen, aber dann wird's preislich ziemlich schnell, ziemlich heftig. Kühlung habe ich keine. Das ist mir zuviel Sauerrei und Aufwand. Auch wenn mit der Mindermengendosierung (also viel Luft, wenig Kühlmittel) sich das in Grenzen halten würde. Die Maschine steht neben mir auf dem Schreibtisch, und da kann ich das nicht brauchen. Die Absaugung mit einem normalen Haushaltsstaubsauger funktioniert erstaunlich gut. Und Zeit habe ich ja auch, also kann ich auch mit weniger Zustellung und ohne Kühlung fräsen. Geht wirklich gut. P.S.: Ja, deren Web-Seiten sind etwas "gewöhnungsbedürftig"... Web-Designer sind sie nicht, dafür können sie CNC-Maschinen bauen.
Hallo Michael, vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. "Mir wäre natürlich auch eine A3 in Massiv-Bauweise mit Schnellfrequenzspindel, Tiefenmesser und 4. Achse (Drehzusatz) lieber gewesen, aber dann wird's preislich ziemlich schnell, ziemlich heftig." Du tiffst den Nagel auf den Kopf. Deshalb interssiert mich auch nur die A5 Maschine. Dieses Jahr wird das leider noch nichts, aber ich werde diese Maschine im Auge behalten, und wie Du vorschlägst mit anderen vergleichen. Viel Spaß mit Deiner Fräse. Quark
So, habe mir jetzt einen Spezialfräser für Aluminium gekauft (leider teuer) und bin wieder begeistert: Jetzt werden die Ergebnise in Alu wunderschön. Man muss aber ganz schön viel lernen, am Anfang. Habe schon zwei Fräser durch Dummheit zerstört (Schaden ca. 18,- Euro). Das geht wirklich fix, wenn man pennt...
Sach mal, was sind das für Fräser? Im Metallpraktikum haben wir Fräser für 200 das Stück(laut Meister). Da kann man bei S235-K auch mal 13mm zustellen, ohne dass es knallt. Ok, sind allerdings auch richtige Fräsen für richtiges Stahl...
Das waren zwei Schaftfräser aus Vollhartmetall, 3mm, Fischschwanzanschliff, mit zwei Schneiden. Den Ersten hab' ich gekillt, weil sich das Werkstück löste. Der Fräser hat sich im Material verkanntet und brach in der Spannzange auseinander... Also quasi abgedreht, nur dass es Hartmetall war... Beim Zweiten habe ich mit dem Werkstücknullpunkt Mist gebaut und danach war der schöne Anschliff dahin... :-\ Wie gesagt, es ist eine kleine, zierlich CNC-Maschine, und nicht so ein Stahlbearbeitungsmonster...
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