fremderregter Gleichstromnebenschlussmotor

[Tobias E. (tobinator)]

Hi,

ich soll ein Experiment vorbereiten und dazu ein paar Theoriefragen 
beantworten. Zwei davon:

1.) Ich soll eine Formel zur Berechnung des Nennmomentes einer 
Gleichstrommaschine aus der Leistung und der Drehzahl angeben.

M=η*(U*I)/ω=η*P_zu/ω

Die habe ich mir selbst hergeleitet. Stimmt die?

2.) Ich soll die Formel zur Berechnung der elektrischen Leistung einer 
fremderregten Gleichstromnebenschlussmaschine angeben.

Die verstehe ich nicht ganz: gibt es eine fremderregte 
Gleichstromnebenschlussmaschine? Ist bei denen nicht immer die 
Erregerspule parallel zur Ankerspule (also selbsterregt)? Oder verstehe 
ich da was falsch.
Und hat hier jemand eine Idee als Ansatz? Ich kann ja nicht einfach 
hinschreiben P=U*I... das wäre ja zu einfach....

Vielen Dank schonmal,

Tobi.

[Fralla (Gast)]

>Ist bei denen nicht immer die
>Erregerspule parallel zur Ankerspule (also selbsterregt)?
Nein, kann auch in Serie sein (Gabelstabler). Oder eine in Serie und 
eine zweite parallel.
Wobei bei der Nebenschlussmaschine die Feldwicklung hart parallel zum 
Anker geschaltet ist.
Mit fremderregter Maschine ist meist eine getrennte Feldspule mit 
eigener Einspeisung (Stromrichter, Thyristoren, etc) gemeint, mit der 
möglichkeit zum Feldschwächen.

>Ich soll die Formel zur Berechnung der elektrischen Leistung einer
>fremderregten Gleichstromnebenschlussmaschine angeben.

Leistung in abhängigkeit wovon? Da gibts viele Möglichkeiten.

$$n=\frac{U_A}{k_1\Phi \left(I_E\right)}-\frac{M_M2\pi R_A}{\left(k_1\Phi \left(I_E\right)\right){}^2}$$

Ist eine in zwei Terme (Ankerspannung und Momnent) gesplitete Form für 
die Drehzahl. k1 ist eine konstante welche das Verhältnis von EMK zu 
Erregerfluß*Drehzahl beschreibt.
Daraus kann man fast alles raussaugen, auch die Leistung in Abhängigkeit 
von "was man braucht".
Auch Feldschwächebereich, also umgekehrt proportional zur Drehzahl 
veränderter Maschinenfluß, kann man einsetzten.

MFG Fralla