Hallodri, Ich hab ma nen paar Fragen an so Digital-Audio-Checker ;) Wie werden bei einem Drum-Synthesizer die verschiedenen Sounds bei den verschiedenen Schlagintensitäten hergestellt? Sprich: schlag ich zB leicht auf ein Drum-Pad, soll ein leichtes Schlagen zu hören sein. Ist es nur durch Lautstärkeregelung des Drum-Samples realisiert? Sprich: wird die Anschlagsintensität einfach nur mit der Lautstärke des Samples verrechnet? Oder gibts da noch andere Faktoren die eine Rolle spielen? Außerdem: Kennt jemand eine Software, wo eine Drum-Sample Library enthalten ist, und welche GM-Drum-MIDI Befehle über die MIDI Schnittstelle am PC empfangen kann und die entsprechenden Samples abspielt? Meine Ergebnisse bei Google sind eher verwirrend, da die Softwares oft nur minimal beschrieben sind, desweiteren Kommerziell und es außerdem nie demoversionen gibt. Bin euch dankbar ;) Mfg Simon Küppers
Ich denke, bei den meisten Drum-Synthesizer wird die unterschiedliche Schlagstärke nur durch die Lautstärke umgesetzt. Da sich bei vielen Instrumenten (nicht nur Drums) aber der Klang auch mit der Anschlagstärke ändert, ist das nicht immer ausreichend. Hochwertige samplebasierte Instrumente arbeiten deshalb bisweilen mit sogenannten "Velocity Layern", das heißt, für unterschiedliche Anschlagstärken werden jeweils mehrere Samples aufgenommen und dann entsprechend dem MIDI-Velocity-Wert wieder abgespielt. Als Beispiel für "Velocity Layer" hab ich auf die schnelle Steinbergs LM-4 Mark II (VST-Instrument, bei Thomann z.Z. 122 Euro :-) gefunden. Einen Software-Tip kann ich leider nicht geben, ich selber verwende lieber Hardware-Sythesizer. Gruß Ingo
Hey cool. Danke ! Die Software sieht echt gut aus :-) Was für Hardware Synthesizer kann man denn für sowas benutzen? Benutzen diese auch so eine komplexe Synthetisiermethode? (Velocity Layers) Diese sind aber meist sehr teuer und eher weniger flexibel als ein PC oder? Dafür halt auf Bühnen o.ä. einfacher zu handhaben als ein PC ;) Kleiner MIDI-Exkurs: So ein Synth funktioniert ja über MIDI. Dafür gibts ja die GM -Drum-Tabellen. Hier mal ein Link: http://www.zem-college.de/midi/mc_tabed.htm jetz die Frage: Wie muss der MIDI-Verkehr bei Drums aussehen? (GM-kompatibel..) 1. 1001 1010 (Note ON + Kanal 10) 2. 0010 0110 (Note ON + 38 -> acoustic snare) 3. 0111 1111 (Bei voller Laustärke) 4. Acoustic Snare müsste zu hören sein (Ein Anschlag denke ich mal) ist ab hier noch ein Note OFF notwendig? nein oder? Vielen Dank schonmal
Meine bescheidene Hardware kann natürlich keine "Velocity Layer", ich bin mir nicht mal sicher, ob es sowas bei Hardwar-Synthis gibt. Bestenfalls bei guten Stage-Pianos oder so. Das mit Deinen MIDI-Daten sieht so schon mal gut aus, "Note OFF" sollte aber schon gesendet werden, oder alternativ "Note ON" mit Anschlagstärke 0. Wie es in der Praxis gemacht wird, kann ich jetzt nicht sagen, müßte man mal am praktischen Beispiel ausprobieren, ob dem Klangerzeuger dann vielleicht die Stimmen ausgehen, wenn man die Note nicht wieder abschaltet. Meine kleine MIDI-Referenz ist übrigens "Justus Noll - Musikprogrammierung" (Addison-Wesley 1994). Gruß Ingo
Wenn ich aber ein Note OFF sende, wenn zB das Crash-Becken noch klingt, würde der synthesizer doch das sample stoppen oder? (bzw velocity 0) Ich hab gesehen, dass man für das LM4 Mark II einen "VSTHost" braucht. Als Beispiel steht dort "Cubase VST". Reicht es also wenn ich mir Cubase VST und LM4 Mark II besorge? Es gibt auch einen Freeware VST-Host. http://www.hermannseib.com/english/vsthost.htm der sollte auch funktionieren oder? Zumindest ein kleines Drum-Plugin klappt dadrin wunderbar, dann sollte das LM4 Mark II ja auch darin klappen, denn das ist ja nichts anderes als ein VST Plugin wenn ich richtig recherchiert habe, nicht oder?
Das mit der Abklingphase ist kein Problem, "Note OFF" bewirkt nicht das abschalten des Klanges an sich. Bei Instrumenten wie z.B. Bläsern oder Streichern, die praktisch nicht ausklingen, ist der Ton natürlich sofort weg. Perkussive Instrumenten hingegen klingen aber entsprechend ihrer Releasetime noch aus. Das Crash-Becken wird also nicht abrupt abgeschnitten. Das mit dem VSTHost (interassenter Link übrigens, danke:-) könnte klappen, muß aber nicht. Der Autor schreibt da: "Eine kleine VST Host Implementierung. Demonstrationscode, wie ein VST Host implementiert werden kann. Nur grundlegende Funktionalität, arbeitet nicht notwendigerweise mit jedem VST(i) Plugin. Dafür ist der Quelltext dabei." Cubase wäre aber in der Tat für Deinen Anwendungsfall überdimensioniert (und teuer). Gruß Ingo
Das zum Note OFF ist interessant, aber ist ja eigentlich auch logisch wie du das sagst. Mein Opa hat ja auch ein Midi kompatibles Keyboard it allem Schnickschnack und nach loslassen der Taste, erlischt ja auch nicht jedes Instrument sofort. Oha, was wäre denn eine sinnvolle Alternative zu Cubase in Sachen Bedienung und Funktionalität ? Das LM4-MarkII scheint echt nich schlecht zu sein, bzw dieses Velocity Layering, weswegen ich das auch gerne benutzen möchte. Leider findet man unter Google nicht soviel unter dem Begriff "VST Host"
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