Hat schon mal jemand sowas da verwendet?: http://www.stellamar.com/products.shtml#digitalADCProduct Das scheint eine interessante Möglichkeit zu sein. Aber wie schauts mit der Performance aus? Hat sowas schon mal jemand open source gemacht? So schwer kann das ja nicht sein, da es ja auch angeblich nur wenig Resourcen verbraucht... Ich stelle mir das so vor: Die Rückgeführte Spannung (mit der verglichen wird) wird mit einem Akkumulator-Überlauf- Sigma-Delta Konverter gemacht, und das Überlauf-Bit ist der Ausgang. Der LVDS Eingang wird einfach zur Entscheidung verwendet, ob man im aktuellen Takt den Messwert hochzählen oder runterzählen muß... Vielleicht gibts da auch andere Annäherungs-Algorithmen... Eure Meinung? mfg Martin
Das zugrundeliegende Verfahren ist ein alter Hut - nennt sich Wägeverfahren. Dafür braucht man nun wirklich keinen Core sondern einen Studenten, der VHDL kann und die 5 ersten Vorlesungen der Messtechnik besucht hat :-) Man braucht nicht einmal den differenziellen Eingang, sondern kann den Schmitt-TRigger des normalen Digitaleingangs nutzen - muss diesen allerdings kalibrieren. Im Zuge einer Regelung kann man das Wägeverfahren optimieren und der analogen Spannung hinterherregeln. Somit stellt sich die Spannung wesentlich schneller ein. Mit einem typischen FPGA schafft man dann 16 Bit mit 50kHz, Ich habe das auch bereits hier im Forum einmal gepostet. Man kann auch noch weiter gehen und den Tiefpass optimieren, indem man ihn "einfacher" baut und damit schneller macht. Die Ungenauigkeit, also den Fehler durch den ripple muss man mit der Grundproblematik des Verfahrens, nämlich einem digitalen verrauschten Datenstrom rund um das ananloge Messsignal "verheiraten" und entsprechend auswerten. Das ergibt dann schon eine etwas auswändigere FPGA-Schaltung. Ich sage mal 5. Semester Nachrichtentechnik und man weiss, was zu tun ist. Der nächste Clou lässt sich mit etwas Nachdenken und dem 7. Semester + etwas Signalverarbeitung angehen, wenn man die Ansteuerung des Filters optmiert und zwar so, dass man sie anhand des eingehenden Datenstroms nachsteuert. Geht in Richtung Non Linear Pre Distorsion. Details möge man sich selber überlegen. >Vielleicht gibts da auch andere Annäherungs-Algorithmen... Yepp. Ich habe diesbezüglich eine Applikation im Bereich Ultraschall am Laufen, die mehrkanalig mit einem FPGA arbeitet. Ich brauche keine DIFF-Eingänge und verarbeite um den Faktor 100 genauer, wenn man zum Vergleich das Produkt aus "100kHz" x "10Bit" nimmt, die in dem Artikel beschrieben sind. Dazu braucht es allerdings eine trickreiche(re) Signalverarbeitung. Eine derartige Schaltung habe ich aber noch nicht beschrieben sehen, daher poste ich hier keine weiteren Details. Man kann noch einen Schritt weiter gehen und eine bestimmte FPGA-Funktionalität nutzen, die die meisten Eingänge heute haben, um (ähnlich, wie es manche ADC-Chips machen), die Abtastung zu verfeinern und eine entsprechende noch höhere Qualität zu erzielen - aber irgendwann kommt man dahin, dass die Chipfläche im FPGA zu teuer wird und sich das nur noch wegen Platzproblemen und bei vor allem sehr vielen Signalen lohnt. Für einfache Anwendungen mit wenigen Kanälen kommt meist sehr schnell der Punkt, wo man das RC-Gedöhns und die geschickte digitale Ausgabe durch ein R2R oder einen DAC ersetzt und dann auch bald der "break even", ab dem sich ein ADC lohnt. Für einige Spezialanwendungen ist die manuelle AD-Wandung aber sehr effektiv - besonders, wenn man beim Messen des Wertes gleich noch andere Werte mitmisst und bei der Ansteuerung gleich Störsignalkompensation betreibt! > Hat sowas schon mal jemand open source gemacht? nur "closed source" Die Schaltung in dem Beispiel ist - so, wie sie gezeichnet ist - nebenbei gesagt, sehr lustig! Denn wenn man nur zwei Drähte vertauscht und eine Bezeichnung ändert, kann man den DIFF-Eingang komplett anders nutzen, dann aber effektiv. Es handelt sich auch um einen Schaltungstrick aus meiner Kiste, den ich ebnfalls noch nirgends gesehen habe, obwohl er extrem simpel ist und mit dem man quasi geschlossene Augen bei nicht differentiellen Signalen sicher prozessieren kann.
Coole sachen, die man in der Uni lernen kann :D Scherz bei Seite, patentiere deine Erfindungen, und dann kannste uns das mit der 100x Genauigkeit hier posten... Den All Digital ADC wollte ich zum Messen von vielen Spannungen nehmen. Gescheite ADCs kosten da schon mal was. Da ist bei der lahmen Abtastrate ein FPGA billiger.
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