Hochpass und Phantomspeisung

[Ephraim H. (ephi)]

Folgende Überlegung:

ich möchte ein Mikrofon mit einem Hochpass versehen. Ich dachte mir nun, 
bau ich ein schönes RC Glied in die symmetrische Signalleitung. Etwa so:

         C1
-------||---+------ hot
           _|_
           |R|
           |_|
            |
-------||---+------ cold
        C2

Nun wird durch die zwei Kondensatoren jedoch die +48V Phantomspeisung, 
die auf beiden Signaladern anliegt ausgekoppelt. Die braucht mein 
Kondensatormikrofon jedoch unbedingt.

Wie kann ich das lösen? Wichtig ist mir, ohne separate 
Spannungsversorgung auszukommen.

[Uwe .. (uwegw)]

Den Hochpass hinter den Spannungs-Einspeisepunkt verlegen (also ins 
Mischpult bzw. Verstärker)?

[Ephraim H. (ephi)]

Nun, ich möchte mir gerade dort Eingriffe sparen.

Funktioniert es, wenn ich vor dem Filter die Spannung über zwei 
Widerstände auskopple und hinterher wieder einschleife? Die Norm sieht 
zum Ein/Auskoppeln zwei 6,8k Widerstände vor, diese würde ich also pro 
Signalader parallel zum Hochpass schalten. Kann das funktionieren?

[friedrich (Gast)]

Hallo ephi,

dein Mischer hat sicherlich auch eine Insert Buchse. Da kannst Du den 
Filter einfach in eine Stecker reinmachen und kannst ihn dann auch 
wieder abziehen.

Grüße

[Ephraim H. (ephi)]

Hätte ich einen Mischer, würde ich einfach dessen EQ oder Low-Cut 
bemühen... ich gehe aber auf einen einzelnen Mikrofonvorverstärker und 
dann direkt auf einen aktiven Lautsprecher. Das ganze ist ein Konstrukt 
für Talkbackanwendungen. Ich könnte den Hochpass natürlich hinter den 
Preamp bauen. Aufgrund von Entfernungen, Kabelwegen und der 
Bedienbarkeit wäre eine Lösung vor dem Vorverstärker vorzuziehen.