He, aus dem Datenblatt des ADC08060 von TI: Zwei Operationsverstärker speisen die Referenzeingänge des Wandlers. Der verbaute OPV-Typ ist gut für kapazitive Last geeignet und bleibt stabil, denn die Referenzeingänge sind laut Datenblatt kapazitiver Natur. Prinzipiell ist das ein Spannungsfolger -- nur was macht der Kondensator in der Gegenkopplung? Für einen idealen OPV würde ich einfach ansetzen: Es fließt kein Strom in den invertierenden OPV-Eingang. Also fließt nach einer irgendwie gearteten Stromteilung auf R und C auch kein Strom durch R. Es fällt also keine Spannung drüber ab, sodass die Gegenkopplung einfach kurzgeschlossen ist. Ist sie im Kleinsignal ja ohnehin schon durch den Kondensator. Wo ist der Denkfehler? Ja hamse denn wirklich die 2µA Biasstrom dafür benutzt? Vielen Dank und Grüße, S.
> nur was macht der Kondensator in der Gegenkopplung? Tiefpassfilter würde ich sagen. > Ja hamse denn wirklich die 2µA Biasstrom dafür benutzt? Eher die Eingangskapazität ;)
Tiefpass würde ich auch sagen. Damit kriegst Du das Rauschen eventuell kleiner. Bei höheren Frequenzen baut man auch gerne ein kleines C in die Rückkopplung um den Verstärker zu stabilisieren.
und/oder Impedanzwandler, um den Spannungsteiler an den "+"-Eingängen nicht zu belasten. Gruß Dietrich
>Prinzipiell ist das ein Spannungsfolger -- nur was macht der Kondensator >in der Gegenkopplung? Kompensiert die durch die kapazitive Last verursachte "Phase Lag" durch eine "Phase Lead" und stabilisiert dadurch die Gegenkopplung. Stichwort "Phase Margin"...
Aber wohin kompensiert der denn? Ich kenne ja den aktiven Tiefpass, aber da arbeitet die Rückkopplung aufs Eingangssignal und bildet mit der Impedanz des Eingangssignales einen komplexen Teiler. In der Schaltung aus dem Datenblatt aber (idealer OPV angenommen) ist er doch theoretisch wirkungslos! Das beschrieb ich ja eingangs -- kein Strom durch den Widerstand (da kein Strom in den OPV-Eingang), also kein Spannungsabfall -- die Parallelschaltung aus R und C könnte ich durch Draht ersetzen. Die dynamischen Eingangskapazitäten sind im Datenblatt nicht angegeben, also kann ich die auch schlecht analytisch behandeln...
>Aber wohin kompensiert der denn? Na, auf die Streukapazität vom "-" Eingang des OPamp nach Masse. >In der Schaltung aus dem Datenblatt aber (idealer OPV angenommen) ist er >doch theoretisch wirkungslos! Was hast du denn in der Schaltung? Den idealen oder realen OPamp?? >Die dynamischen Eingangskapazitäten sind im Datenblatt nicht angegeben, >also kann ich die auch schlecht analytisch behandeln... Bei der doppelten Eingangsstufe des LM8272 (input rail to rail !) kann da einiges ein Streukapazität zustande kommen.
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