Hallo, folgendes Szenario wird beschrieben Trafo wird ausgeschaltet, Kern behält Restmagetisierung. Spannung wird beim Nulldurchgang zugeschaltet, und zwar so dass die Restmagetisierung verstärkt wird. => Problem ist zu hoher Einschaltstrom. Argumentation ist: Kern in Sättigung => Induktivität sehr gering u = L * di/dt u durch Netz vorgegeben, i(t=0)=0, L gering => di/dt groß, i aufintegriert Weiterhin wird behauptet, dass zuschalten im Spannungsmaximum (in der Spannungsrichtung so, dass Restmagnetisierung ebenfalls verstärkend) einen etwas geringeren Einschaltstrom zur Folge hat. Nach der Formel oben ist doch einfach die Zeit entscheidend, damit Integrall über di/dt keinen zu hohen Wert erreicht. Zuschalten im "Spannungsmaximum" müsste doch demnach nicht notwendig sein, oder sehe ich das falsch? Eine wichtige Frage noch zum Schluss. Mir ist nicht ganz klar, wieso die Induktivität kleiner wird, wenn Restmagnetisierung bleibt. Wenn ich Spulenmodel zugrunde lege, dann W = 0.5*L*I^2 = 0.5*B*H*A*l mit H = N*I/l => L = u0*u*N^2/l*A W = magn. Energie der Spule A = Fläche der Spule l = hohe der Spule N = Anzahl der Windungen u = permeabilität Mache ich den Fehler darin, dass ich die Permeabilität als konstant ansehe? In Wirklichkeit ist sie vom H Feld abhängig? Dann ergibt sich ja diese B über H Hysterekurve, mit u Steigung bei sehr kleinen H. Gruß, Daniel
Aua, das ist aber sehr theoretisch- wer braucht sowas ? ALso, das u (Permeabilität) ist keine Konstante, sondern folgt der Hystereskurve bzw. dem Ausschaltpunkt auf der Kurve....Viel Spaß !
@ Daniel (Gast) >Trafo wird ausgeschaltet, Kern behält Restmagetisierung. aka Remanenz >Spannung wird beim Nulldurchgang zugeschaltet, und zwar so dass >die Restmagetisierung verstärkt wird. => Problem ist zu hoher >Einschaltstrom. Jo. >u = L * di/dt >u durch Netz vorgegeben, i(t=0)=0, L gering => di/dt groß, i >aufintegriert Stimmt so in der Form nicht bzw. ist die Darstllung ungünstig. Besser ist der Ansatz mit der Spannungszeitfläche. >Weiterhin wird behauptet, dass zuschalten im Spannungsmaximum >(in der Spannungsrichtung so, dass Restmagnetisierung ebenfalls >verstärkend) >einen etwas geringeren Einschaltstrom zur Folge hat. Etwas, aber reicht im Allgemeinen nicht. >Nach der Formel oben ist doch einfach die Zeit entscheidend, damit >Integrall über di/dt keinen zu hohen Wert erreicht. Nö, das Integral über U muss klein bleiben, bzw. die entgegengesetzte Polarität zur Remanenz haben. >Zuschalten im "Spannungsmaximum" müsste doch demnach nicht notwendig >sein, oder sehe ich das falsch? Nein, das ist so richtig. >Mir ist nicht ganz klar, wieso die Induktivität kleiner wird, wenn >Restmagnetisierung bleibt. Weil der Eisenkern nichtlinear ist und eine (scharfe) Sättigungscharakterisik aufweist. >Wenn ich Spulenmodel zugrunde lege, dann Falsch, siehe oben. >Mache ich den Fehler darin, dass ich die Permeabilität als konstant >ansehe? Ja. > In Wirklichkeit ist sie vom H Feld abhängig? Dann ergibt sich > ja diese B über H Hysterekurve, mit u Steigung bei sehr kleinen H. Jo. http://www.mikrocontroller.net/articles/Transformatoren_und_Spulen#Weblinks http://www.mikrocontroller.net/wikifiles/5/5d/Verlustarme_trafos.pdf
Hier gibts einiges an Literatur und Anwendungsbeispielen dazu: http://www.emeko.de/index.php?id=94&L=0 Arno
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