Hallo. Ich habe mal wieder einen Blick auf die Seite opencores.org geworfen. Dort habe ich den Core pAVR gefunden. Nun würde mich interessieren, ob jemand schon mal getestet hat, wie der zu händeln ist. Ob er mit dem hier so gut beschriebenen GCC Compiler zu programmieren íst. Ach ja, wenn ihr erfahrungen mit µC in FPGA´s (wie zum Beispiel PicoBlaze etc) habt, würde ich mich freuen mal eure erfahrungen damit zu hören. Ich wollte mich demnächst auch mal dransetzen.
Hab schon überlegt ob ich das lieber in der µC Ecke poste, aber ich denke mal die jungs schauen hier auch mal vorbei...
Würde ich nicht sagen. Wie ich bis vor kurzem auch, schätze ich mal das diejenigen die microcontroller programmieren bei programierbarer logik eher an GAL und PAL bausteine denken. (Das war mal... 10-gatter auf einen baustein.) bis vor kurzem dachte ich FPGA sei FCPGA ( flip chip pin grid array, also eine verpackungsart für chips ) bis ich mal drauf gekommen bin das damit programmierbare logik gemeint ist und grössenordnungen von einigen millionen gates möglich sind ist vieeeel zeit vergangen. Gibt es überhaupt irgendwelche vorzüge einen µC zu nutzen anstelle von einem FPGA oder CPLD ? der kostenfaktor kann es ja wohl nicht sein. cpld's mit >1000 gates gibt's schon < 2,-
Nun ich denke mal einen integrierten AD/Wandler hat man bei einem FPGA nicht zur verfügung, was die AVR und Pic schon integriert haben. Hast du denn schon mal nen µC in ein FPGA integriert???
>Gibt es überhaupt irgendwelche vorzüge einen µC zu nutzen anstelle von >einem FPGA oder CPLD ? der kostenfaktor kann es ja wohl nicht sein. Das glaube ich aber schon. Kommt natürlich auch darauf an wieviele Millionen Du zu kaufen bereit bist. Um einen halbwegs passablen µC auf einen FPGA zu bringen, brauchst Du schon einen mehr oder weniger großen. >cpld's mit >1000 gates gibt's schon < 2,- Schon mal nachgeschaut was diese Gatter-Angabe bei CPLDs bedeutet? Das ist irgendeine Zahl, die so gut wie gar nichts aussagt. Die haben sich die Hersteller ausgedacht damit sie eine Zahl haben um ihre Chips miteinander zu vergleichen. Ausrechnen tut sie jeder anders. Aber schön groß ist sie, das macht sie gut auf bunten Werbebroschüren. Was wirklich interessant ist, ist die Anzahl der Flip-Flops, und die ist bei deinem 2-CPLD bestimmt nicht größer als 32. Damit kannst Du gerade mal 4 8-Bit-Register basteln. Nicht viel, was? Jochen
Nun muss ich mal eine DAU frage stellen. Ist es bei diesen Intigrierten Microcontrollern so, das ich z.B. mit dem GCC ein c Programm schreibe, ich es dann in Assambler übersetzen lasse und diesen Code dann mit hilfe des Tools pAVR (oder auch anderer Cores) in den passenden VHDL-Code umwandelt? Diesen Code PAcke ich dann in mein im Webpack aufgebautes Programm ??? Oder habe ich da noch was falsch verstanden?
Hast du schon mal ein C Program für einen stinknormalen AVR programmiert ? Wenn ja, so wie du dort vorgehst kannst du auf im bestfalle mit pAVR vorgehen. Nur das du eben zuerst in VHDL etc. den pAVR Core erzeugst, ihn in den FPGA lädtst und danach kannst du diesen programmierten Chip als echte AVR Kopie betrachten, im Bestfalle wohlgemerkt. Denn wenn du dir mal pAVR genauer anschaust so ist es ein ziemlich abgespeckter Universal-AVR. Das Universal bezieht sich auf den AVR Kern, sprich dem Rechenwerk das größtenteils kompatibel zu den heutigen AVR's ist. Der ganze wichtige Rest, wie die viele Timer, Brownout, PWM, ADC's, Analog Comparator, Watchdog, Interrupts, FLASH Befehle, EEPROM fehlt komplett im pAVR. Es ist also noch ne Menge Arbeit um pAVR wirklich kompatibel zu bekommmen. Aber gerade bei diese nötigen Ausbau-Arbeiten stößt du an die Grenzen. Den der pAVR VHDL ist nicht leicht zu synthetisieren und jede kleine Erweiterung vesaut das komplette Timing. Damit wird der Vorteil ersichtlich: benutzt du einen echten AVR dann ist der fertig, getestet und funktionsfähig. Du musst nur noch deine Software schreiben. Benutzt du einen FPGA mit AVR IP Core so musst du erstmal das hinbekommmen. Das kann schonmal mehrere Monate Zeit rauben. Die ganzen IP Codes verschiedener MCU's sind zwar schön und gut. Schaut man sie sich näher an dann sind es meistens abgespeckte Versionen mit mehr akademischen Anspruch, vonwegens -> es ist machbar. Sinn machen FPGA's IP Cores die komplett neue Design Strategien verfolgen, zb. hochspezialisierte MCU's die hochparallele Berchnungen durchführen können. Sprich Sinn macht auf FPGAs alles wofür es keine billigen Fertig-MCU's gibt. Alles andere ist akademischer Natur, Hobby und Spaß. Gruß hagen
Hey...TOP. Danke dir. Das war wirklich interessant. Ich denke ich werde es mal ausprobieren um mir selbst ein Bild davon zu machen, aber dann werde ich wohl erstmal bei meinen kleinen Pic´s bleiben. Aber interessant war es... Danke
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