Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Überspannungsschutz an AVR Eingängen


von Rüdiger (Gast)


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Hallo,
wahrscheinlich ein leidiges Thema, aber den richtigen Weg konnte ich
noch nicht herauslesen...

Es geht um den Überspannungsschutz am Eingang meines Attiny26.
Im Datenblatt findet man eine vorhandene interne Schaltung mit 2 
Schutzdioden [vgl. Bild 1].
Allerdings hab ich hin und wieder gelesen, dass diese nicht viel 
Überspannung aushalten.
Wie viel halten sie denn aus?
...hängt wahrscheinlich auch vom Strom ab?!

unter
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23
findet man folgende Schaltung:

                    +-|>|- +5V
                    |
Eingang --10k--+----+--1k--| CMOS-Eingang
               |    |
              10nF  +-|<|- GND
               |
              GND

Dazu geschrieben:
"...wobei die Eingangsschutzdioden des CMOS-ICs (oder eine 4V7 Z-Diode) 
meist als Dioden ausreichen, ansonsten bietet sich die BAV99 an. Erst 
wenn nicht bloss 12V Schaltzustände, sondern mehr Strom (oder sich 
schnell ändernde analoge Messwerte) über den Eingang hereinkommen 
sollen, wird es komplizierter."

Hier wird also beschrieben, wie eine externe Lösung aussehen könnte, die 
interne vorhandene aber oft ausreicht.

Wie mache ich es nun am besten? 1µC zum zerschießen kaufen und 
probieren?

grüße

von Rüdiger (Gast)


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hat niemand von hier Erfahrung, wie es am besten gemacht wird?

von Wilhelm F. (Gast)


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Die BAV99 oder auch 2 Stück 1N4148 tun es doch in der Regel. Man möchte 
den Pin ja nicht vor höheren Ampere-Strömen schützen. Dann muß man sich 
die Frage stellen, was muß man wovor schützen?

Es führen da viele Wege nach Rom. Der eine braucht einen groben 
Spannungsschutz mit den 2 Dioden, ich selbst habe in einer Schaltung 
Serienwiderstände mit 1kOhm drin, jemand anderes darf keine 
Parallelkapazitäten haben und nimmt 2 JFET statt der Dioden. Das nennt 
sich Picoampere-Diode, wurde hier im Forum auch schon erschlagend 
behandelt.

Der µC hat intern sicherlich auch das so genannte Schutzdiodennetzwerk, 
es ergibt sich durch den Chipaufbau automatisch, die hat niemand extra 
vorgesehen. Deswegen reicht manchmal auch einfach der von mir genannte 
Schutzwiderstand.

Zu guter Letzt findet man auf dem Schrottplatz auch noch industrielle 
Steuergeräte, wo ein µC-Pin zerschossen ist. Das war dann nicht 
ausreichend genug designt, oder es war dem Hersteller egal: Besser, wenn 
der Kunde ab und zu mal wieder was kauft. ;-)

von Rüdiger (Gast)


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> Die BAV99 oder auch 2 Stück 1N4148 tun es doch in der Regel.

BAV99 sind Dioden. Du meinst also die o.g. Schaltung wo ich 2 dieser 
BAV99 Dioden verwende mit den 10k und 1k Widerstand und dem Kondensator?

> Deswegen reicht manchmal auch einfach der von mir genannte
> Schutzwiderstand.

D.h. 1k vor dem Eingangspin?

Eingang --1k--| CMOS-Eingang

von Wilhelm F. (Gast)


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Mann, Rüdiger, was macht deine Eingangsschaltung, die an den Pin soll? 
Das wäre für eine Betrachtung wichtig. Schlägt da mal ein Blitz ein?

von Rüdiger (Gast)


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es sind maximal 15 Volt zu erwarten

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