Hallo, Wie kann man einen Filter mit einem AVR machen? Wie bearbeitet man das digitale Signal? Gibt es da Links, Dokumentationen? Ziel ist es, ein Audiosignal zu wandeln (Welchen schnellen AD-Wandler müsste man nehmen? -- ), dann im AVR über Potis (AD Eingänge selbst) den Frequenzgang zu ändern und als 16Bit digital wieder raus zu lassen. Danke für evtl. Hilfe
Ich fürchte, dafür ist der AVR ein wenig zu schmalbrüstig. Den wirst Du maximal auf Telefonqualität (8 bit mono mit 8 KHz Samplerate) bekommen. Für Deinen Zweck mußt Du Dich schon nach einem ,,richtigen'' DSP umsehen. Und, hmm, naja, die Filtertheorie will auch erstmal beherrscht werden... Ist typischerweise wenigstens 1 Semester im Studium mit 2 oder mehr Semesterwochenstunden, und mit sehr viel Mathematik (die gut ans Eingemachte geht, weil's sehr, sehr theoretisch und oft nicht mehr gut vorstellbar wird). Siehe auch den Thread über den DSP-Einstieg bezüglich möglicher Hardware.
Hallo jens-Erwin da gibts nen schönen Link, der liefert meines Wissens nen C-Quellcode http://www-users.cs.york.ac.uk/~fisher/mkfilter/trad.html Gerhard
hoi um sowas zu tun müsstest du das signal, das du quasi seriell einliest, nämlich als zeitdomain, (sowie auf oszi) erst mithilfe einer diskreten fourier transformation(DFT) in die frequenzdomain umwandeln. bei sowas würde ein 8 bit µC aber zu sehr ins schwitzen geraten, daher gibts da noch die fast fourier transformation (FFT). der output ist (nach aufbereitung) quasi die vertikalbalkenanzeige eines spectrum analyzers (nicht ganz exact das gleiche, aber das zu erläutern würde wie bereits von jörg erwähnt, monate dauern :). aus dieser kannst du dann einzelne bandbreiten herausfiltern oder verstärken. doch selbst mit fft, hardwaremultiplizierer und feinstem assembler werden die ergebnisse eher bescheiden ausfallen (kein stereo hifi) wenn du dich aber dafür interessierst ist das der richtige beginn, such nach den erwähnten begriffen, und du wirst fündig werden. irgendwann wirst du dann selbst das bedürfniss verspüren auf einen dsp umzusteigen und die algorythmen und vor allem deren optimierung, an denen viele(!) schwitzen mit einer hand reinklopfen :-) alternativ bleibt dir der weg aller gescheiterten, der kauf eines fertigen, optimierten algorythmus. viel glück, martin
hallo, um "einfache" digitale Filter zu realisieren benötigt man aber keine Fourier Transformation. Stichwort FIR oder IIR Filter. Von Atmel gibts sogar ne App-Note zu digitalen Filtern, nur leider funktioniert der Quellcode nicht. Dennoch wird ein AVR für qualititativ halbwegs hochwertige Audiosignale zu lahm sein.
Die Ct hat ueber die Jahre auch einige interessante Grundlagenartikel ueber FFT und FIR gebracht. Insbesondere FIR Filter sind kein grosses Problem solange man normale Filter verstanden hat und nicht gerade ein Unifachbuch zum Thema liesst. .-) Allerdings teile ich die Einschaetzung das ein AVR fuer Audio viel zu langsam ist. Das im DSP Thread erwaehnte Einstiegskit von TI schafft eine FFT von 20khz gerade mal so eben mit einem Kanal und auch wenn dieser DSP bereits ziemlich veraltet ist, fuer so spezielle Aufgaben haengt er einen AVR locker ab ohne auch nur ins schwitzen zu kommen. Olaf
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