Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Was machen Leute die im 6. Semester exmatrikuliert werden ?


von Michael K. (charles_b)


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Roland B. schrieb:
> bla schrieb:
>> Kommt schon vor wenn der Prof und der Auftraggeber in der Industrie
>> keine Ahnung haben und in der Diplomarbeit Dinge verlangen die so gar
>> nicht möglich sind. Nicht immer kann der Diplomand das schon vorab
>> erkennen, weil er sich ja erst selber ins Neuland einarbeiten muss.
>

Kannte einen, der hat in der Industrie bei Siemens promoviert, kam dann 
zurück zur Uni (zum selben Prof) und hat dort ne Habil angefangen. 2 
Jahre hat er rumgewurstelt, bis sich rausstellte, dass das was er 
untersuchen will so nicht geht...

Der Typ hat umgesattelt auf "Lehramt" und ist heute Beamter, sicherlich 
mit A14 oder A15.

Ein "Durchhänger" muss also nicht immer das Ende der Fahnenstange sein.

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Ja, richtig  Roland B.
Noten sagen gar nicht so viel aus. Die schwanken schon von Semester zu 
Semester. Der Notendurchschnitt ist aber schon ein guter Indikator. 
Glück und Pech hat jeder mal, aber meistens bekommt man doch das was man 
verdient.

von karl (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> Der Typ hat umgesattelt auf "Lehramt" und ist heute Beamter, sicherlich
> mit A14 oder A15.

Das kann gut sein. Aber Lehramt ist nicht jedermanns Sache. Das würde 
nicht jeder durchhalten.

von karl (Gast)


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Liebe Mods, bitte waltet eures Löschamtes.

von WS (Gast)


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Roland B. schrieb:

> Es gibt Profs. die sagen: Hach, ne 3 ist doch eine gute Note. Der
> Student, der eine 3 bekommt, erfüllt meine Anforderngen voll. Wer eine 2
> will, muß schon überdurchschnittlich sein und eine 1 bekommt alle 100
> Jahre mal einer.


Einen Vertreter dieser Spezies durfte ich bereits auf dem Gymnasium 
kennenlernen. Unterrichtete Deutsch und Geschichte. 99 Prozent aller 
Klausuren wurden mit der Note "befriedigend" oder "ausreichend" 
bewertet. Denn aus Prinzip verteilte er keine Fünfer oder Sechser. Da 
war er schon ein Menschenfreund.

Er kam von einem humanistischen Gymnasium an unseren 
Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Sauhaufen und jammerte ständig über 
das niedrige Bildungsniveau der Schüler hier. (Akademikerkinder gingen 
auf andere Gymnasien).

Einmal verpfuschte ein Klassenkamerad vorsätzlich so zum Spass eine 
Klausur, da er sich eh nicht mehr verschlechtern konnte. Da rastete 
Doktor W. aus. Hochgradig erregt machte den Betreffenden vor der ganzen 
Klasse lautstark fertig.

von Peter Silie (Gast)


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Absolut nichts ungewöhnliches.

Ich hatte mehrer Module bei einem Prof, der die Gaußsche Glockenkurve so 
schob, dass rund um 3.0 die größte Häufigkeit auftrat.

Fand ich auch in Ordnung.

Bei anderen Profs kriegt jeder ne 1.7 - 2.3, solche Noten hatten dann 
kaum Aussagekraft. Ne 1.7 beim obigen Prof war hingegen ein klares 
Gütesiegel.

Für die Industrie ist das natürlich suboptimal, aber was interessiert 
mich das? Ich bilde mich persönlich und nicht für einen Job.

Und ja ich habe dennoch einen Job gefunden =)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Und warum nicht die Glockenkurve dann mit bei den Noten angeben? So 
könnte jeder selbst nachschauen, ob eine 2 nun eher gut oder schlecht 
ist in einem spezifischen Umfeld eines Profs/Hochschule. Ist ja bereits 
an Schulen das gleiche Problem.

Manchmal ist man betriebsblind und andere baden es dann aus.

von Peter Silie (Gast)


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Wayne?

Noten werden überbewertet, denn gute Noten allein sagen gar nichts aus.

Wichtig ist, was du kannst und das testet man immer noch im 
Bewerbungsverfahren.

Jetzt werden Schlaumeier sagen, man käme erst gar nicht zum 
Bewerbungsverfahren, aber dann müssen die Noten schon sehr schlecht sein 
oder es mangelt an anderen Sachen.

Ich habe viele Leute erlebt, die mit 1.x abgeschlossen haben, aber weder 
für die Wissenschaft noch für die Industrie wirklich zu gebrauchen sind.

Die sitzen heute noch bei Mami und programmieren Websites und Co.

von genervt (Gast)


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Peter Silie schrieb:
> Autor:
>
>         Peter Silie (Gast)
>       Datum: 17.09.2012 11:46

Das kann man nur unterschreiben!

von alles klar Herr Kommissar (Gast)


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> Wichtig ist, was du kannst und das testet man immer noch im
> Bewerbungsverfahren.
was notwendig geworden ist aufgrund der unterschiedlichen Abschlüsse.

> Jetzt werden Schlaumeier sagen, man käme erst gar nicht zum
> Bewerbungsverfahren, aber dann müssen die Noten schon sehr schlecht sein
> oder es mangelt an anderen Sachen.
na und? Wo ist das Problem auch diesen Leuten eine Chance zu gewähren?
Wenn die den Test bestehen sollten, dann sind sie entweder doch gut oder 
der Test selber ist sinnlos.
Dann allerdings sollte sich die Firma ernsthaft Gedanken über Ihr 
Testverfahren machen bzw. sich diese "Versager" mal genauer anschauen - 
die Personalabteilung von mittelständischen Firmen handelt ziemlich oft 
wie eine Eintagsfliege.

> Ich habe viele Leute erlebt, die mit 1.x abgeschlossen haben, aber weder
> für die Wissenschaft noch für die Industrie wirklich zu gebrauchen sind.
kommt vor, weil die täglichen Anforderungen anders aussehen als in der 
grauen Theorie.

von genervt (Gast)


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alles klar Herr Kommissar schrieb:
>> Jetzt werden Schlaumeier sagen, man käme erst gar nicht zum
>> Bewerbungsverfahren, aber dann müssen die Noten schon sehr schlecht sein
>> oder es mangelt an anderen Sachen.
> na und? Wo ist das Problem auch diesen Leuten eine Chance zu gewähren?

Wozu?

von Prinz Prozac (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
>>> Was machen Leute die im 6. Semester exmatrikuliert werden ?
>>
>> Die machen eine Würstchenbude auf und erwirtschaften mit ihren 15
>> Angestellten für sich allein ein Jahresgehalt von 200.000,- Euro.
>>
>> War Bill Gates nicht auch ein Studienabbrecher?
>
> Steve Jobs WAR einer. Bill Gates lebt noch.

Bei der Garde vergesst Ihr immer Steve Wozniak.
http://de.wikipedia.org/wiki/Steve_Wozniak

von alles klar Herr Kommissar (Gast)


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> Wozu?
??? Gehts noch? Wenn ich ein Goldstück auf der Straße finde, das nicht 
nach Gold aussieht, da mit Schlamm überdeckt - dann greif ich doch zu, 
wenn ich weiß das es was wert ist?
Mann o Mann, wie behindert muß man sein ...

von Peter (Gast)


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Ich bin auch für Einstellungstests, die Noten gar nicht berücksichtigen.

Selbst Abbrecher sollten eine Chance erhalten.

Was an den Unis passiert, ist doch einfach nur lächerlich. Diese 
Notengeilheit. Da wird auf Noten gelernt, egal wie stumpfsinnig dies 
ist.

An den Uni gibt es zu viele brave Michels.

von genervt (Gast)


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alles klar Herr Kommissar schrieb:
>> Wozu?
> ??? Gehts noch? Wenn ich ein Goldstück auf der Straße finde, das nicht
> nach Gold aussieht, da mit Schlamm überdeckt - dann greif ich doch zu,
> wenn ich weiß das es was wert ist?

Ich hab noch niemanden auf der Straße die Hundekothaufen nach 
Goldstücken durchsuchen sehen.

von alles klar Herr Kommissar (Gast)


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> Ich hab noch niemanden auf der Straße die Hundekothaufen nach
> Goldstücken durchsuchen sehen.
Du hast auch die Intention meines Posts überhaupt nicht verstanden.
Wenn schon einer trotz schlechter Noten oder CV oder welcher Mängel auch 
immer ... einen Test besteht bei dem gleich oder besserqualizierte 
abschmieren, dann sollte ich mir als Personaler vielleicht mal Gedanken 
machen ...

von genervt (Gast)


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Klar, weil das auch vorkommt, dass einer überall versagt hat, nur nicht 
in der Einstellungstest!

Wie hoch siehst du die Chance, dass so etwas passiert?

von Peter (Gast)


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Es gibt mehr als genug Leute, die mit Uni nicht klar kommen, aber 
mächtig was auf den Kasten haben.

Die sind aber meist so schlau und gut, dass sie sich U25 selbstständig 
machen.

Wer solche Talente liegen lassen will ... von mir aus.

von Justus S. (jussa)


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alles klar Herr Kommissar schrieb:
>> Wozu?
> ??? Gehts noch? Wenn ich ein Goldstück auf der Straße finde, das nicht
> nach Gold aussieht, da mit Schlamm überdeckt - dann greif ich doch zu,
> wenn ich weiß das es was wert ist?

und wenn da 100 glänzende Goldstücke liegen und ein paar mit Schlamm 
überdeckt...warum soll man sich dann die mit Schlamm erst antun?

> Mann o Mann, wie behindert muß man sein ...

Selbsterkenntnis ist der erste Weg zu Besserung

von alles klar Herr Kommissar (Gast)


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> und wenn da 100 glänzende Goldstücke liegen und ein paar mit Schlamm
> überdeckt...warum soll man sich dann die mit Schlamm erst antun?
1.) um die Wirksamkeit meines Testsystems zu untermauern.
2.) um in Zeiten des Fachkräftemangels mir Kandidaten rauszufischen, die 
Potential aufweisen und ggf. auf diese zurückgreifen zu können.

> Selbsterkenntnis ist der erste Weg zu Besserung
dann seh ich bei Deiner Verbortheit aber schwarz ...

von genervt (Gast)


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genervt schrieb:
> Wie hoch siehst du die Chance, dass so etwas passiert?

Um das nochmal zu unterstreichen!

von genervt (Gast)


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Peter schrieb:
> Es gibt mehr als genug Leute, die mit Uni nicht klar kommen, aber
> mächtig was auf den Kasten haben.
>
> Die sind aber meist so schlau und gut, dass sie sich U25 selbstständig
> machen.
>
> Wer solche Talente liegen lassen will ... von mir aus.

Ich habe bisher einen einzigen Kennengelernt, der technisch topp war und 
diesen Weg gegangen ist.

Aber der ist innerhalb einer Firma nicht zu gebrauchen, von daher nichts 
verpasst.

von Peter (Gast)


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Tja, schon verloren!

Solche Leute sind gold wert, wenn man sie richtig einsetzt und nicht mit 
Nebensächlichkeiten wie Kundenkontakt, Meetings, etc. vergrault.

Aber wie gesagt: Verbohrte können sowas halt nicht denken.

von genervt (Gast)


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Peter schrieb:
> Solche Leute sind gold wert, wenn man sie richtig einsetzt und nicht mit
> Nebensächlichkeiten wie Kundenkontakt, Meetings, etc. vergrault.

Mit den Leuten kann man einfach nicht zusammenarbeiten. Die machen mit 
ihrer Sozialen Behinderung und TeamUNfähigkeit mehr kaputt, als sie wert 
sind/wert sein könnten.

Sowas holt man sich nicht freiwillig in die Firma.

von Dagobert Ack (Gast)


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Wieder verloren.

Man kann sehr wohl, das erfort aber Soziale Kompetenz und die scheint 
bei dir nicht grad ausgereift zu sein.

von genervt (Gast)


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Dazu ist purer Masochismus nötig und zudem verbrennt man nur Geld.

Aber das scheint so einem Möchtegern-Supertalent wie dir ohnehin nicht 
einzuleuchten. Mehr braucht man dazu nicht zu sagen.

von alles klar Herr Kommissar (Gast)


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> Dazu ist purer Masochismus nötig und zudem verbrennt man nur Geld.
ich frag mich wo Du arbeitest? Offenbar Fachkräfte im Überfluß?
Dann ist es wohl auch nichts besonderes.

von genervt (Gast)


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Ich hab nen Job - wie sieht es bei dir aus?

von Dagobert Ack (Gast)


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@genervt ist ein ziemlich mießlauniger, sozialinkompetenter, 
opportunistisch veranlagter Miesepeter. Kurz: So einem will man nicht 
begegnen, weder im RL, noch virtuell.

Schönen Tag noch und versuch das Leben mal positiv anzugehen .. ;)

von genervt (Gast)


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Immerhin reicht es, die Dummschwätzer zu erkennen.

Aber Hauptsache du hast das Wort "Sozialkompetenz" schon mal gehört.

von Michael K. (charles_b)


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Die Sache ist die, dass schon kleine Schüler darauf getrimmt werden, ne 
gute Note zu bekommen. Was der Kurze WEISS, ist den Eltern völlig 
wurscht, Hauptsache es ist ne 1!

Und so geht es weiter. Ein Großteil der Leute am Gym lernen nicht weil 
es sie wirklich interessiert sondern weil sie das als einzige Chance 
sehen, an ne gute Note ranzukommen. Was sie tatsächlisch dann wissen - 
wen juckts, es geht ja eh nur nach Noten.

Sich aus Interesse in eine Sache reinknien, sich emotional vom Stoff 
anstecken lassen, begeistert sein... das sind wenige Ausnahmen. Aber die 
haben dann auch Ahnung und in der Folgen gute Noten...

Die meisten sehen das Studium als Kampf um die Noten 
(Bewerbungserfahrung vorwegnehmend) und nicht als Kampf um die Inhalte.

von Trauernicht (Gast)


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Naja, das zieht sich halt durchs Leben.

Der AG bezahlt für Ergebnisse und nicht für deine Bildung.

von Michael K. (charles_b)


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Trauernicht schrieb:
> Naja, das zieht sich halt durchs Leben.
>
> Der AG bezahlt für Ergebnisse und nicht für deine Bildung.

Eben, was willst du mit einer 1 im Löten, wenn du im Alltag zu 
ungeschickt bist, die Kabelenden abzuisolieren...

WEIL es eben um die Ergebnisse geht könnten andere Dinge wichtiger sein 
als die letzte Dezimale in der Abschlussnote.

von Roland B. (geldler)


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Michael K-punkt schrieb:
> Sich aus Interesse in eine Sache reinknien, sich emotional vom Stoff
> anstecken lassen, begeistert sein... das sind wenige Ausnahmen. Aber die
> haben dann auch Ahnung und in der Folgen gute Noten...

Wenn man z.B. irgendwelche besonderen Praktika machen will oder in 
irgendeine Werksstudententätigkeit oder was auch immer, geht es immer 
erstmal nach Note, ob man genommen wird, oder nicht. Denn da ist ja 
immer eine Konkurrenz da, also wird die Note bei sowas erstmal als 
Kriterium angesetzt.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Prinz Prozac schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>>>> Was machen Leute die im 6. Semester exmatrikuliert werden ?
>>>
>>> Die machen eine Würstchenbude auf und erwirtschaften mit ihren 15
>>> Angestellten für sich allein ein Jahresgehalt von 200.000,- Euro.
>>>
>>> War Bill Gates nicht auch ein Studienabbrecher?
>>
>> Steve Jobs WAR einer. Bill Gates lebt noch.
>
> Bei der Garde vergesst Ihr immer Steve Wozniak.
> http://de.wikipedia.org/wiki/Steve_Wozniak

Das sagt aber erstmal gar nix! Die implizierte Interpretation ist ja 
sicherlich für die meisten: Ich bin trotzdem was wert, seht her!

Aber vielleicht sind diese Leute einfach nur auf anderen Gebieten 
begabter als im ursprünglichen Studierfeld. Bei Steve Jobs ist das klar 
erkennbar. Bei Gates sehe ich das auch.

Oder diese Leute entwickeln erst dadurch den gewissen Biss, sich dann 
auch durchzusetzen! Von "zu"-kleingewachsenen Menschen ist dieses 
Verhalten bekannt. Sie kompensieren mangelnde Größe durch aggressiveres 
forscheres Auftreten.

von studi (Gast)


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Roland B. schrieb:
> Wenn man z.B. irgendwelche besonderen Praktika machen will oder in
> irgendeine Werksstudententätigkeit oder was auch immer, geht es immer
> erstmal nach Note, ob man genommen wird, oder nicht.

Nich unbedingt. Ein Kumpel von mir hat bei BMW ein Praktikum gemacht 
hatte nen Schnitt <2.5 und wurde genommen. Erzähl mir nicht das es bei 
BMW keine Konkurrenz gibt.

von Jens (Gast)


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studi schrieb:
> Nich unbedingt. Ein Kumpel von mir hat bei BMW ein Praktikum gemacht
> hatte nen Schnitt <2.5 und wurde genommen. Erzähl mir nicht das es bei
> BMW keine Konkurrenz gibt.

Er hatte wohl irgendwelche Beziehungen wovon du nichts weißt.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Er hatte wohl irgendwelche Beziehungen wovon du nichts weißt.

Ja  , kann sein oder Vorposter hat schlicht und ergreifend gelogen

Kommt schon mal vor , gerade hier !

von genervt (Gast)


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Roland B. schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Sich aus Interesse in eine Sache reinknien, sich emotional vom Stoff
>> anstecken lassen, begeistert sein... das sind wenige Ausnahmen. Aber die
>> haben dann auch Ahnung und in der Folgen gute Noten...
>
> Wenn man z.B. irgendwelche besonderen Praktika machen will oder in
> irgendeine Werksstudententätigkeit oder was auch immer, geht es immer
> erstmal nach Note, ob man genommen wird, oder nicht. Denn da ist ja
> immer eine Konkurrenz da, also wird die Note bei sowas erstmal als
> Kriterium angesetzt.

Das ist schon arg naiv!

Wenn die Note ein solch großes Gewicht hätte, dann bräuchte man keine 
Bewerbung schreiben.

von studi (Gast)


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Jens schrieb:
> Er hatte wohl irgendwelche Beziehungen wovon du nichts weißt.

Nein.

von Roland B. (geldler)


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Jens schrieb:
> Er hatte wohl irgendwelche Beziehungen wovon du nichts weißt.

Die haben viele, geben es dann aber nicht zu, weil es ja ihre eigene 
Leistung schmälern würde.

von Roland B. (geldler)


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Wenn man z.B. ein Stipendium haben möchte (also Leistungsstipendium oder 
so), geht das auch nur nach Note. Und so ein Stipendium hat ja zwei 
Vorteile: Man bekommt Kohle und hat damit gleich Connections und kann es 
zusätzlich im Lebenslauf angeben, um sich von anderen abzusetzen.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Gut möglich, dass das gelogen ist ..

> Die Lobbyarbeit sollte man nicht unterschätzen! ..

Nanu , ein profi Ghostwriter weilt unter uns

Ist schon beachtlich , was da nicht alles unternommen wird !

von Fragender (Gast)


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Macht es überhaupt Sinn, nachdem man geext wurde, wieder ein Studium 
anzufangen?

Ich könnte mir vorstellen, dass man seine Bildungslaufbahn total 
zerschossen hätte, wenn das nachfolgende Studium auch nicht glatt läuft.

Wie reagieren Personaler eigentlich auf eine Exmatrikulation? 
Vorausgesetzt man hat doch noch einen akademischen Bildungsabschluss?

Wie alt darf man maximal sein, um eine technische Berufsausbildung 
anzufangen?

von Bachelorstudent (Gast)


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Ich hab neulich einen alten Kommilitonen (Bachelor Elektrotechnik) 
wiedergesehen, der im 10. Semester oder so rausgekillt wurde.

Der Grund? Er hat mal ein Fach belegt (ohne Klausur, allerdings mit 
Anwesenheitspflicht und einer Semesterarbeit am Ende) und die 
Semesterarbeit dann letztendlich doch nicht abgegeben. Ergo 
durchgefallen, ein Versuch weniger. Nun müssen wir laut Prüfungsordnung 
spätestens ein Jahr nach einem Fehlversuch erneut die Prüfung 
absolvieren. Tut man das nicht (also meldet sich nicht an) -> zweites 
Mal durchgefallen. Für den dritten (mündlichen) Versuch muss man dann 
direkt das Semester drauf die Wiederholungsprüfung absolvieren, sonst 
Exmatrikulation.
Tja, der Kollege hat schlichtweg verpeilt, dass er da "noch was" 
absolvieren musste. Und wurde somit exmatrikuliert ohne es überhaupt zu 
merken (Ja, es gab genügend schriftliche Warnungen, aber man muss seine 
Post auch lesen...).
Dabei war er noch nicht mal irgendwie blöd. Tatsächlich hat er bei 
sämtlichen schweren Siebfächern (Grundlagen Elektrotechnik etc.) den 
totalen Durchblick gehabt und Tutorien gegeben. Er war halt nur leider 
sonst absolut unselbstständig und hat dementsprechend wenig auf die 
Reihe gekriegt.

Und wo ich ihn nun wiedergesehen hab? Im Burger King, als ich durch den 
Drive In gefahren bin...

von Bachelorstudent (Gast)


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Nachtrag:

Aber normalerweise fangen bei uns die meisten geexten Elektrotechniker 
direkt das Wirtschaftsingenierstudium an (das geht aus irgendeinem 
Grund) und lassen sich sämtliche Fächer aus dem verhauenen ET-Studium 
anerkennen. Jedes Jahr machen bei uns einige Wirtschaftsingenieure ihren 
Abschluss, die eigentlich ET angefangen haben, aber dann irgendwann 
geext wurden. ;)
Vor allem fehlen bei den WIlern einige Siebfächer (Elektrotechnik III, 
Mathematik III...), weswegen es dort für einige einfacher ist. Aber 
einen Bachelor of Engineering kriegen sie trotzdem.

von Bachelorstudent (Gast)


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Ich wünschte es wäre nur ein Trollversuch, ehrlich!

Aber das ist bei uns leider die Realität. Die Leute fangen an, studieren 
Elektrotechnik. Fallen das erste Mal in ET I durch. Das zweite Mal. Das 
dritte Mal. Das vierte (!!!) Mal (mündlich). Werden exmatrikuliert. Und 
was dann?
Tja, dann fangen sie einfach an Wirtschaftsingenieurwesen zu studieren. 
Und hab noch mal vier Versuche für ET I. Bei einem davon wird's ja schon 
klappen... xD
Da kann man nur den Kopf schütteln. Wie gesagt - ich wünschte, es wäre 
anders. Das ist die traurige Wahrheit.

Hier, vergleich mal:

http://www.hs-fulda.de/index.php?id=10776 ET
http://www.hs-fulda.de/index.php?id=10777 WI

von Mülljob (Gast)


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> Tja, dann fangen sie einfach an Wirtschaftsingenieurwesen zu studieren.
> Und hab noch mal vier Versuche für ET I. Bei einem davon wird's ja schon
> klappen... xD
na und, jeder macht mal Fehler. Das heißt doch nur, daß sie aus Ihren 
Fehlern gelernt haben und das zweite Studium bestehen konnten.
Die Frage ist, ob Ihnen das andere Studium dann noch viel bringen wird 
in Bezug auf dem Arbeitsmarkt ... eher nicht.

von genervt (Gast)


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Mülljob schrieb:
>> Tja, dann fangen sie einfach an Wirtschaftsingenieurwesen zu studieren.
>> Und hab noch mal vier Versuche für ET I. Bei einem davon wird's ja schon
>> klappen... xD
> na und, jeder macht mal Fehler. Das heißt doch nur, daß sie aus Ihren
> Fehlern gelernt haben und das zweite Studium bestehen konnten.
> Die Frage ist, ob Ihnen das andere Studium dann noch viel bringen wird
> in Bezug auf dem Arbeitsmarkt ... eher nicht.

Ich kenne da einen, der sogar zweimal aus einem Ing-Studiengang geext 
wurde und dann doch noch im dritten Durchlauf seinen Ing.-Diplom 
bekommen hat.

Achja, einen passenden Job hat der auch gleich nach dem Abschluss 
bekommen, das lag wohl daran, dass er praktisch was leisten konnte.

von Mülljob (Gast)


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> Achja, einen passenden Job hat der auch gleich nach dem Abschluss
> bekommen, das lag wohl daran, dass er praktisch was leisten konnte.
Was heißt passend? Job als Ing.?  okay, nichts ist heutzutage mehr 
unmöglich, auch wenn die Geschichte unglaublich klingt.

von Bachelorstudent (Gast)


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Ich durfte mich mal mit einem WI-Studenten darüber streiten, inwiefern 
die Grundlagen der Elektrotechnik sinnvoll für Wirtschaftsingenieure 
sind. Seiner Meinung nach braucht man sowas nicht W-Ing der 
Elektrotechnik. Nu ja...

Natürlich macht man mal Fehler, aber wenn man es vier mal hintereinander 
nicht auf die Reihe kriegt, Gleich- und Wechselstromnetzwerke zu 
verstehen, dann sollte man sich schon überlegen, ob man in der 
Elektrotechnik richtig ist.

Das zweite Studium ist in dem von mir beschriebenen Fall ja ein 
Elektrotechnik-Studium ohne einige Grundfächer (kein Info III, kein ET 
III, kein Mathe III... die werden Ingenieur ohne jemals was von Feldern 
gehört zu haben) und Vertiefungsfächer und mit 12 BWL-Fächern, welche 
die E-Techniker wiederum nicht haben.
Wenn's was komplett anderes wär würd ich ja zustimmen, aber WI ist bei 
uns effektiv abgespecktes ET mit ein bisschen BWL.


Absolventen letztes Semester:

Wirtschaftsingenieurwesen (Bachelor): 17
Wirtschaftsingenieurwesen (Diplom): 1
Elektrotechnik (Bachelor): 2
Elektrotechnik (Diplom): 1

von genervt (Gast)


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Mülljob schrieb:
>> Achja, einen passenden Job hat der auch gleich nach dem Abschluss
>> bekommen, das lag wohl daran, dass er praktisch was leisten konnte.
> Was heißt passend? Job als Ing.?  okay, nichts ist heutzutage mehr
> unmöglich, auch wenn die Geschichte unglaublich klingt.

Ja, er hat einen Job als Ingenieur in einer großen deutschen Firma. Er 
hat sich beim Praktikum oder bei der Diplomarbeit bewährt.

von Petger (Gast)


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Bachelorstudent schrieb:
>
> Absolventen letztes Semester:
>
> Wirtschaftsingenieurwesen (Bachelor): 17
> Wirtschaftsingenieurwesen (Diplom): 1
> Elektrotechnik (Bachelor): 2
> Elektrotechnik (Diplom): 1

FH Castrop-Rauxel?

von Bachelorstudent (Gast)


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Nö. Hab oben doch oben Links gepostet. HS Fulda.

Beitrag "Re: Was machen Leute die im 6. Semester exmatrikuliert werden ?"

von Mülljob (Gast)


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> Wenn's was komplett anderes wär würd ich ja zustimmen, aber WI ist bei
> uns effektiv abgespecktes ET mit ein bisschen BWL.
ja das Leben ist nun mal ungerecht - dummerweise sind ähnliche 
Studiengänge bzw. noch schlimmer derselbe Studiengang an einer anderen 
Uni/FH vom Schwierigkeitsgrad nicht vergleichbar; leider ist es so.
Es wird Dir niemand anrechnen, daß Dein Studium schwieriger war - im 
Gegenteil, dann kommen u.U. auch noch miese Bemerkungen.

von Madonna (Gast)


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Aber das gilt nur für Leute die nach 10 Semstern ihren Abschluss nicht 
haben, nicht für die , die in der dritt-Prüfung durchgefallen sind, 
oder?

von Geht nicht gibts nicht (Gast)


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Madonna schrieb:
> Aber das gilt nur für Leute die nach 10 Semstern ihren Abschluss nicht
> haben, nicht für die , die in der dritt-Prüfung durchgefallen sind,
> oder?

Die Gründe brauchste doch in der Bewerbung/dem Lebenslauf oder
im Gespräch gar nicht angeben, oder? Kann ja auch ein familiärer
Schicksalsschlag ein Grund gewesen sein, dass Studium zu schmeißen.
Das vermittelte Wissen hast du doch trotzdem und Prüfungsbammel
kann jeder haben.
Der Vorgesetzte in einer früheren Beschäftigung hatte auch keinen
Abschluss, war in Hardware topfit und hat es auch in die
leitende Position geschafft, eben weil er auf jede Frage die richtige
Antwort parat hatte. Ist allerdings schon lange her, aber ich
sehe keinen Grund warum das nicht auch noch heute funktionieren
sollte. Man muss halt nur Überzeugungsarbeit leisten.

von Marx W. (Gast)


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Stefan Helmert schrieb:
> Das mit dem 6 Semester kann schon schnell passieren.

Nein, die wo sowas machen  haben  sich in meinen Augen vor  der Realität 
gedrückt, bis sie nicht mehr ausweichen konnten!

von Marx W. (Gast)


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Bachelorstudent schrieb:
> Wirtschaftsingenieurwesen (Bachelor): 17
> Wirtschaftsingenieurwesen (Diplom): 1
> Elektrotechnik (Bachelor): 2
> Elektrotechnik (Diplom): 1

Eine Hochschule die in einem Studiengang (Elektrotechnik) nur 3 
Absolvent fertig  bringt, kann sich das einmal oder zweimal leisten. 
Danach kann es sein, dass der Studiengang gestrichen wird und die Profs 
(sind Landesbeamte) an der Hochschulen an andere Fachbereiche wechseln 
müssen, oder gleich an andere Hochschulen abkommandiert werden. Also 
einen gewissen "Output" sollte auch eine Hochschule im Auge behalte. 
Sonnst kann es sein, dass das nach hinten losgeht!

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