Forum: Haus & Smart Home KNX-Busankoppler aus Schalter - welche Schnittstelle?


von Frank (Gast)


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KNX-Lichtschalter bestehen ja meist aus dem Busankoppler "Unten drunter" 
und dem eigentlichen Schalter "Oben drüber". Dazwischen sieht man auf 
Bildern immer einen 6-poligen Steckverbinder.

- Ist der genormt?
- um was für eine Schnittstelle handelt es sich?
- kann man hier eigene Elektronik "andocken"?

von Michael H. (mha1)


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Die Trennung zwischen Busankoppler (BCU) und dem Applikationsteil ist 
bei aktuellen Geräten nur noch selten anzutreffen.

Die PEI Schnittstelle besteht eigentlich aus einem 10 poligen 
Steckverbinder. Dieser ist elektrisch genormt, allerdings ist die 
Belegung (Eingänge / Ausgänge) abhängig von der Beschaltung (Auswahl 
über Widerstände) und / oder vom jeweiligen Applikationsprogram, welches 
in den Busankoppler geladen wird. Einfache Schalter (bis 4-fach) können 
direkt angeschlossen werden.

Eine Beschreibung findet sich unter:

http://www.knx.org/fileadmin/downloads/03%20-%20KNX%20Standard/KNX%20Standard%20Public%20Documents/RS232%20requirements.pdf

Nicht durch den Namen im Titel irritieren lassen, es wird die PEI 
Schnittstelle beschrieben.

Der Busankoppler ist ähnlich dem BIM Model (z.B. BIM 113). Die BIM 
Module haben allerdings mehr Anschlüße und sind für die Integration in 
eigene Geräte gedacht. Prinzipiell ist der Funktionsumfang aber 
identisch.

von Frank (Gast)


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Also wenn ich das recht verstehe, kann man zwei Pins der BIM auch als 
RS232-Interface nutzen, ist da einer dieser ominösen TPUART-Chips drin?

von Michael H. (mha1)


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BCU und BIM lassen sich auch als RS232-Interface (5V Pegel) zum Bus 
verwenden. Ein TPUART ist dort aber nicht verbaut. Der TPUART kann nur 
seriell angesprochen werden. Die restlichen PEI Funktionen unterstützt 
der TPUART nicht.

Der TPUART oder TPUART2 sind eigene ICs (ASICs), die man für die 
Busankopplung eigener Geräte nutzen kann.

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