Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Steckplatinen bei Reichelt?


von Dom (Gast)


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Guten Morgen allerseits!
Is die nächste doofe Frage, aber gibt es so Steckplatinen bei Reichelt?
Saß da jetzt schon ne ganze Zeit mit dem Suchsystem dabei und hab nichts
in die Richtung gefunden. Haben die soetwas überhaupt im Sortiment und
wenn ja, wie nennt sich das bei denen? Hoffe da hat schon einer
Erfahrung mit...

MFG Dominik

von Markus_8051 (Gast)


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Ich habe meins vom großen "C", aber bei Reichelt gibt es die bestimmt
auch. Sie werden auch Experimentierboards genannt. Bestell Dir auch
gleich so ein Sortiment bunte Drahtbrücken mit, erspart viel Arbeit...

MfG
Markus_8051

von Jens (Gast)


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Die Drahtbrücken sind sauteuer, meiner Meinung nach Geldverschwendung!
Ein Stück litze bzw. Draht ist schnell abisoliert und das muß man ja
auch nur einmal machen.

von Markus_8051 (Gast)


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@Jens
Nun, Litze zu nehmen ist sauviel Arbeit, da man dann ja neben
Abisolieren auch noch verdrillen und verzinnen muß.
Wenn man Draht nimmt, sollte man tunlichst darauf achten, daß man
irgendetwas korrosionsfreies nimmt. Kupferdraht eignet sich auf Dauer
halt nicht, da er anfängt zu korrodieren und dann sucht man sich echt
einen Wolf, wenn die Schaltung nicht funktioniert.

Noch eine Bemerkung zu den Steckboards: Die Kapazität zwischen zwei
benachbarten Steckreihen ist nicht zu vernachlässigen: Gerade wenn man
den Quarz für einen µC bestückt, kann man hier die Kodensatoren gegen
Masse etwa 5-10pF kleiner ansetzen als beim späteren Aufbau auf der
richtigen Platine. Teilweise schwingt der Quarz auch schon ohne
Kodensatoren an.

Gruß,
Markus_8051

von Daniel (Gast)


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Hallo,

das mit den Drahtbrücken ist auch meine Meinung - da gibt's ganz
tolle, die haben vorne so einen Metallstift rausstehen und sind
hochflexibel (Finger leck ! ;-)). Aber eine Rolle verdrillter
Klingeldraht tut's auch. Da hat man dann sogra gigantische zwei Farben
!

Übrigens, falls mal viele Pins nebeneinander von irgendwas verbraucht
werden (irgendwelche parallelen Geschichten oder Hardware die viel
braucht, dann kann man sich auf einem Steckbrett prima folgendermaßen
behelfen:

Material : Ein Stück Streifenrasterplatine, Flachbandkabel, Stiftleiste
(1-reihig, gewinkelt)

Vorgehensweise : Für n Pins nebeneinander ein Stück von n Streifen
Breite und 3 Loch Länge abtrennen. In die mittlere Lochreihe wird jetzt
die Stiftleiste eingelötet (sie hat mehr Halt als am Rand). Dann wird
das Flachbandkabel einen Zentimeter in Einzeladern aufgetrennt und dann
einzeln abisoliert und an das Platinenstückchen angelötet. Dasselbe auf
der anderen Seite und fertig ist das ultimative Verbindungskabel (Falls
auf der anderen Seite die Signale anders verteilt sein müssen, dann
trennt man die andere Seite einfach in Unterteile auf.)

Mit dieser Art der Verkabelung, kann auch die Anbindung von
Pin-intensiver Hardware auf einem Steckbrett übersichtlich und schnell
umkonfigurierbar realisiert werden. Bei meinem aktuellen Projekt habe
ich so einen ATmega32 und eine IDE-Festplatte, sowie UART
zusammengepappt.
Übrigens auf die Mikroplatine können ja auch noch kleinere festblebende
Hardwaremodule aufgelötet werden (MAX232, 3wire-LCD-Ansteuerung, ...)

MfG, Daniel

von Daniel (Gast)


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Ergänzung : Der Vorteil von Kupfer-Klingeldraht ist, dass man ihn
einfach wegschmeißen kann, wenn der Aufbau abgebaut wird. Da
Steckbrettaufbauten selten in fertigen Produkten vorkommen, habe
einfach immer alle Drahtbrücken (Selbstgemachte aus Draht) weggeworfen
oder einfach verkürzt, wenn sie "dreckig" (also oxidiert) aussahen.

MfG, Daniel.

von JojoS (Gast)


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die Stiftleisten passen schlecht in die kleinen Löcher. Statt
Streifenraster nehme ich die DIL-Stecker für Flachbandkabel. Z.B. von
Reichelt: KK14025C. Leider gibts da keine 10pol. wie für STK500 nötig,
die habe ich dann von Bürklin bekommen: 56 F 6325.
Die Bastellösung geht auch, aber um die Fehlersuche zu minimieren würde
ich schon auf gute Kabel/Steckerqualität achten.
Für einzelne Stecker löte ich Drahtreste von R's an die Litze und
mache etwas Schrumpfschlauch drüber.

von MISZOU (Gast)


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Hi

Beim Reichelt gibt es keine. Pollin hat welche, Qualität ist naja. Da
muss ich leider zugeben, dass die vom C wirklich viel besser sind. Aber
auch sauteuer.
Hab aber ne Möglichkeit gefunden nicht beim C zu kaufen.
http://www.conelek.com/steckplatinen.htm
Kann aber zur Qualität noch nichts sagen, kann mich jedes mal net
entscheiden was ich alles nehmen soll ;-)

Gruß MISZOU

von Dom (Gast)


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Da hab ich ja ne rege Diskussion vom Zaun gerochen :-)
Dann werd ich ich wohl auf C ausweichen müssen, bzw. schaue mir mal die
auf dem Link an. Danke dafür und auch für die anderen Anregungen!

Jetzt ist aber noch eine neue Frage bei mir aufgekommen. Hab mich jetzt
die ganze Zeit an dem AVT-Tutorial orientiert und da is kein Kondensator
am Oszillator zu sehen. Also is der unbedingt notwendig?

MFG Dominik

von OlafK (Gast)


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Nur nochmal zur Anfangsfrage. Es gibt diese Steckplatinen sicher bei
Reichelt, habe sie schon dort bestellt. Sie stehen auch im Katalog.
Allerdings finde ich sie jetzt auch nicht in der Webanwendung.

Grüße Olaf

von Chief Brady (Gast)


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Ich habe meine bei www.elv.de gekauft. Die waren (glaube ich) ein wenig
preiswerter als bei "C".

von Jens (Gast)


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@OlafK

Hast du die Rechnung von deiner Bestellung schon entsorgt?

von Markus_8051 (Gast)


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Hallo Dominik,

im Tutorial wird statt dem Quarz ein Quarzoszillator benutzt. Dieser
benötigt keine weiteren Kodensatoren. Nur wenn Du einen "echten"
Quarz an den µC anschließt (zwischen XTAL1 und XTAL2) dann gehören an
jeden der beiden Pins noch ein Kodensator (22..33pF) gegen Masse.
(Schau dazu mal ins Datenblatt vom µC)
Diese Lösung ist billiger und auch meist leichter zu bekommen als der
Quarzoszillator, birgt aber halt das (geringe) Risiko mit dem
Anschwingen.
Interessant wird es nochmal bei batteriebetriebenen Anwendungen. Im
PowerDown-Modus kann der µC seinen internen Oszillator abschalten, ein
externe Oszillator würde natürlich weiterlaufen und Strom fressen.

Gruß,
Markus_8051

von OlafK (Gast)


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@Jens

Falls nicht schon entsorgt, ist die Rechnung zu Hause. Kann dann aber
erst am späten Nachmittag nachschauen und dann die Bestellnummer
posten?

Grüße Olaf

von MISZOU (Gast)


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Hi

dann bin ich aber gespannt, kenn den Katalog vom Reichelt fast
auswendig ;-). Wäre toll wenn ich mich irren würde und die Teile doch
dort käuflich zu erwerben sind.

Gruß MISZOU

von JojoS (Gast)


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unter 'Breadboards/Steckbretter' stehen die auf jeden Fall schon hier
lange mit vielen Strichen in der Reichelt-Wishlist.

von Dom (Gast)


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Hab jetzt auch mal ne Anfrage an Reichelt geschickt. Kam bis jetzt aber
noch keine Antwort. Sieht aber wirklich so aus als wenn die sowas nicht
führen würden. Hab mittlerweile schon jedes erdenkliche Schlagwort in
die Suchmaschine eingegeben...
Danke euch erstmal für die rege Beteiligung

MFG Dominik

von Thomas O. (Gast)


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Hallo,

also die Standard-Line von Conelek kann ich nicht weiterempfehlen. Da
sind die Teile von ELV oder Conrad bedeutend besser. Z.B. hat man da
keine Probleme das man den Draht nicht reinbekommt weil man nicht genau
im 90° Winkel oder nicht mittig reintrifft. Da sind die Kontaktfedern
bestimmt anderst ausgeführt. Denke ma das Zeug kommt aus China, das
Bord hat auch dermaßen ausdünsten müssen bis man damit arbeiten konnte,
weil die Geruchsbelästigung schon etwas extrem war.

von Tom (Gast)


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Ich kann auch die von ELV empfehlen, sind wesentlich billiger als beim
"C" und ein Satz Drahtbrücken ist auch schon dabei.

Gruss

von Thorsten (Gast)


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Ich hab mein Steckbrett vor 10 Jahren bei Conrad gekauft, ist noch immer
einwandfrei!

von hans müller (Gast)


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also ich hab das GL-11 (von conelek)
und das EIC-104 (von ELV)

ich kann das von ELV empfehlen, weil:
1. ein satz drahtbrücken dabei ist
2. die bretter auf einer unterlage montiert sind
3. die spannungs-leisten durchgängig sind

von hans müller (Gast)


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ok, die gl-11 gibt es auch auf einer unterlage, die blauen sehen aber
nach plastik aus

von OlafK (Gast)


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Wollte nur reuhevoll bekennen, dass ich mein Board nicht(!) von Reichelt
sondern von "C" habe - Freudsche Irrung.

Grüße
Olaf

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