Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik OP nicht symmetrisch versorgen


von philipp (Gast)


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Hallo,

ich würde gerne eine Temperatur mit einem KFZ Geber messen. Der Wert
soll dann mit eine Mega8 ausgewertet werden.

Kann ich für die Verstärker Schaltung einen LM 324 nehmen und den
einfach mit V+ an zB 5V hängen und mit V- an GND? Es kommen ja keine
negativen Spannungen vor, allerdings bin ich bei 100°C nicht weit von
0V entfernt. Gibt das Probleme?

und 2. Frage. Reicht es aus um den AD Wandler im Mega8 zu schützen
einen Serienwiderstand zu nehmen (zB 4k7) und dahinter 2 Dioden eine
gegen Masse und eine gegen 5V? Oder geht der AD bei 5,7V schon kaputt?

Vielen Dank schonmal und Gruß Philipp

: Verschoben durch Admin
von Ralf (Gast)


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Welchen Wert kann die zu messende Spannung annehmen? 0...5V?
Was heißt nahe an 0V?

von A.K. (Gast)


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Mit dem LM324 geht's nicht, der kommt nicht nahe genug an 0V/5V heran.
Es gibt aber andere OP Typen (rail-to-rail) damit geht es.

Ja, dieser Schutz sollte meistens ausreichen, jedenfalls solange das
nicht die Regel wird. Sonst: Schottky-Dioden davor, damit die
Schutzdioden im AVR garnicht erst in Versuchung kommen (Achtung
Leckstrom). Entscheidend ist vor Allem, dass der Strom durch die
Schutzdioden des AVR-Chips nicht zu gross wird. Mehr zu diesem Thema
auch im ELKO,
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ovprot.htm.

von philipp (Gast)


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Danke schonmal für die Antworten. Also nahe ran heißt, das die
Sensorschaltung ca. 1,54V bei 20°C liefert und 0,14 bei 100°C es geht
aber um Öltemperatur deshalb hätte ich gern einen Bereich von 20° bis
150°. Also ca. 1,5V Spannungsdifferenz die ich mit dem OP gerne zu 5V
Spannungsdifferenz machen würde.

Gruß Philipp

von A.K. (Gast)


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Wie wär's andersrum? Externe Referenz mit 2,0V an AREF (weniger geht
nicht). Dann liegt der Messbereich vom ADC des Mega8 bei 0..2,0V, was
evtl. eine ausreichende Genauigkeit hergibt.

von philipp (Gast)


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Ja, das einzige was dagegen spräche wäre eine Anwendung der andern 7 AD
Kanäle, aber wohl so das einfachste. Danke ich denk mal drüber nach.

von Ralf (Gast)


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Bei 108°C bist du aber doch schon bei 0V, oder? Wie willst du auf 150°C
kommen?

von Arno H. (Gast)


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Der LM324 hat PNP- Eingänge und kann bis zur negativen Versorgung
runter.
Der Ausgang geht auch bis nahe an die negative Versorgung, aber beim
positiven Ausschlag musst Du 2V Abzug verschmerzen. Dürfte aber nichts
ausmachen, denn der Ölerhitzer hat doch bestimmt 12V, oder? Und Du
brauchst nur 7 bis maximal 8V.
Arno

von philipp (Gast)


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Ja der "Ölerhitzer" :) läuft sogar mit 13,8V sollte also kein Prob
sein ne Spannung 2V über 5V zu bekommen. Also kann ich doch einen LM
324 nehmen?

@Ralf Ich habe bisher nur bis 100°C mal testen können. Aber die
Spannung kann ja nicht negativ werden. Die Frage ist nur wie weit ich
an den negativen Bereich herankomme. Sonst kann ich ja den
Spannungsteiler auch mit mehr als 5V versorgen, so dass ich noch etwas
weiter von 0V wegkomme

von Arno H. (Gast)


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Kannst Du, Du solltest nur das Datenblatt bezüglich des Diagrams für den
Ausgang "Output characteristics current sinking" checken und den
Lastwiderstand entsprechend hoch wählen.
Eingang negativ geht bis -0,3V, dann ist Schluß.
Arno

von Edi (Gast)


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Hallo,
ich hole den Thread nochmal hervor, vielleicht kann mir jemand helfen.

Ich brauche am Ausgang eines OPs +-30mV.
Dafür benötige ich natürlich eine +-Versorgung des OPs.
Meine Frage ist es ob eine Verschiebung in der Versorgung zu einer 
Verschiebung im Ausgang führt.
Konkret habe ich zwei Spannungsregler 7805 und 7905.
Der 78er liefert mir mit dem MM gemessen 5,01V. Der 79er liefert 4,91V.
Normalerweise dürfte das doch nur eine Rolle spielen, wenn ich an die 
Aussteuergrenzen komme, oder?

Danke für eure Hilfe.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Fang doch nächstes Mal für ein neues Thema, das nur recht wenig mit dem
Ursprungsthema zu tun hat, bitte einen neuen Thread an.

Zu deiner Frage: Bei den meisten OpAmps ist im Datenblatt das "Supply
Voltage Rejection Ratio" angegeben, das angibt, wie stark sich die
Eingangsoffsetspannung mit der Versorgungsspannung ändert. Bei der
Versorgungsspannungsabweichung von etwa 0,1V liegt die Offsetänderung
irgendwo im µV-Bereich und kann deswegen meist vernachlässigt werden.

Da die Versorgungsspannung zwar etwas ungenau, aber trotzdem weitgehend
konstant ist, ist auch der resultierende Offsetfehler konstant. Falls er
stören sollte, kannst du ihn mit den üblichen Methoden (Trimmpoti oder
Software) kompensieren.

von Edi (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Fang doch nächstes Mal für ein neues Thema, das nur recht wenig mit dem
> Ursprungsthema zu tun hat, bitte einen neuen Thread an.

Ok, zum Thema hat es nicht gepasst, aber zum Threadtitel ganz gut, denk 
ich.

Danke für deine Antwort, bin jetzt schlauer.
Greetz

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